Koma
F. Erzer
F. Erzer
Fichier Détails
Cartes-fiches | 24 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.12.2013 / 30.07.2020 |
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Welches sind Probleme und Komplikationen von Patienten im Koma (5):
-Kontrakturen (abhängig v. Patient und Gelenk ; wenn einmal da, sind sehr schwierig zu behandeln![Hebelverhältnisse])
-Druckstellen (eher selten)
-Pneumonie (i.d.R. durch stille Aspiration v. Speichel, da Pat. keinen Hustenreflex haben; wird erst bemerkt, wenn Pat. Fieber hat, weniger durch Atelektase)
-Orthostase-Probleme (wenn zu lange liegt -> Mobi mit BD-Überwachung, auf vegetative Zeichen achten!)
-sensorische Deprivation (sensor. Überempf. Beissreflex, -> während Therapie sensor. Input geben, Pat. soll spüren, wenn etwas an oder mit ihm gemacht wird! Klare Infos...)
Welches sind physiotherapeutische Zielsetzungen bei Patienten im Koma: (7)
-Unterstützen/ Aufbauen von Verständnis für Positionsveränderungen und Handlungen/Aktivitäten
-Kontrakturenprophylaxe (Stehen!!, Bauchlage)
-Training des Herz-Kreislauf-Systems
-Steigerung der Wachheit
-Ermöglichen von normalem sensorischen Input (keine stereotype Muster/Positionen)
-Normale Atmung/ Sicheres Schlucken (keine RL, sonst läuft Speichel nach hinten -> halb BL; Trachealkanüle hält nicht 100% v. Sekret zurück!)
-Mundpflege
Wie ist das allgemeine physiotherapeutische Vorgehen bei Koma-Patienten? (4)
-klare interprofessionelle, koordinierte Zielsetzungen
-konsequentes Verfolgen der beschlossenen Zielsetzungen
-die meisten therapeutischen Massnahmen ermöglichen es, meherere Zielsetzungen zu erreichen
-Es muss oft zu zweit (evtl. interprofessionell) gearbeitet werden
Was ist wichtig beim wahrnehmungsgerechten druchbewegen von Pat.? (3)
-Reaktionen sind oft subtil und verzögert -> darauf achten (vegetative Reaktionen, Mimik, sucht Augenkontakt, Atmung) -> Aufmerksam sein!!
-viel sensor. Input geben (z.B. mit Bein an anderem Bein v. Pat. entlang streichen), Pat. klar machen, wo sein Körper ist und was passiert
-Gelenkbeweglickeit, Tonus und Hautsituation überprüfen
Wie ist das vorgehen beim Durchbewegen von Komapatienten? (6)
1. Kontaktaufnahme (verbal und taktil)
2. evtl. zu Beginn: Atemunterstützung (Pat. sind oft in Inspirationsstellung)
3. Patient bequem hinlegen -> immer Blick zu Patient
4. Von proximal ach distal bewegen, da beginnen, wo mehr Bewegungsumfang mögich ist, wenn Pat. Sz angibt, weniger bewegen
5. Beim Bewegen den Kontakt zur Umwelt (Unterlage!) und zum eigenen Körper halten (Approximation)
6. Das Durchbewegen kann sehr gut mit einer geführten Aktivität verbunden werden (ankleiden, umlagern...)
Wie war die Reihenfolge beim Durchbewegen der Uex im Unterricht? (6)
1. Hüge (bis Endstellung bewegen)
2. Rumpf (BK fix, Becken bewegen mit flektierten Hüge)
3. Sprunggelenk
4. Zehengelenke
5. Fussknochen
6. Dehnung triceps (sorgfältig)
Wie war die Reihenfolge beim Durchbewegen der Oex im Unterricht? (4)
1. Kopfteil etwas hochstellen
2. Rot obere WS (BWS, zu Pat: "schauen Sie mich an")
3. Schwerpunkt Scapula/Schultergelenk
4. mit Hand v. Pat an Kopf/ Schulter v. Pat (evtl. Kombi mit Aktivität (Gesicht waschen, kämmen) ideal auch auf ipsilaterale Seite v. Gesicht (AR)
Wozu führt das wahrnehmungsgerechte Durchbewegen bei Komapatienten? (2)
-führt meistens zu einer gesteigerten Wachheit
-führt meistens zu einer adäquateren Tonussituation
Wie geht das hochrutschen im Bett mit einem Komapatienten? (7)
-wenn möglich nur 1 Therapeut, damit Pat. besser versteht was passiert
-beim hoch-runterstellen v. Bett immer 1 Hand in Kontakt mit Pat.
1. Becken über Bein hochschieben
2. Ipsilateral. BK hochschieben
3. Becken über Bein andere Seite hochschieben
4. BK hoch
5. wenn nötig Kopf mit Kissen!
Stehen mit Komapatienten: Zielsetzung: (4)
-Steigerung der Wachheit
-Kontrakturenprophylaxe (Sprunggelenk, Zehengelenke, Knie, Hüfte)
-Ermöglichen von deutlichem, normalem, sensorischen Input auf Haut und Gelenke
Training Herz-Kreislauf-System
Stehen mit Komapatienten: Vorgehen: (4)
-Überlegen, welches Hilfsmittel geeignet ist (Standing, Stehbett, Hinterschienen)
-Den Positionswechsel planen (aufstehen, absitzen, über BL?)
-Hilfsperson gut instruieren, Rollen klären
-Barfuss stehen ist sinnvoll (aber nicht direkt auf hartem Boden, ideal pro Fuss eine 5mm dicke Airexmatte)
Stehen mit Komapatienten: Weiteres: (4)
-Während dem Stehen könne sehr gut andere Aktivitäten durchgeführt werden (pflegerisch; Gesicht waschen, Haar kämmen, Mundpflege,...)
-Stehen ist meistens nur mit einer (kurzzeitig sogar zwei) Hilfsperson möglich Unterstützung der Positionsveränderung, halten v. Kopf, Stützen(Halten der Füsse)
-evtl. auf einen Keil stellen
-stehen sollte einen dynamischen Aspekt haben, nicht nur passiv stehen
geführte Positionsveränderungen: Zielsetzung allgemein: (2)
-Unterstützen im Aufbauen von Verständnis für Positionsveränderungen
-Ermöglichen von normalen sensorischen Erfahrungen
geführte Positionsveränderungen: weiteres: (4)
-vorher ankleiden (v.a. Schuhe) evtl. sinnvoll/nötig
-meistens ist eine Hilfsperson nötig
-Planung nicht unterschätzen
-Das Tempo muss den "Fähigkeiten des Patienten angepasst werden. Bei zu schnellem Vorgehen (1.2.3. Hau-Ruck) ist die Aktivität an sich therapeutisch wertlos
geführte Positionsveränderungen: Effekte: (2)
-oft zeigt sich während geführter Positionsveränderung die erste willkürliche Aktivität
-die Wachheit ist während Aktivitäten gesteigert
An den Bettrand sitzen: Vorgehen: (4)
1. Ankleiden/Schuhe anziehen
2. Höhe des Betts so einstellen, dass die Füsse beim Sitzen den Boden berühren
3. Aufsitzen über Seitenlage mit deutlich flektierten Hüftgelenken oder über Rückenlage und hochgestelltem Kopfteil über Rotation
4. Hilfsperson kniet auf dem Bett und unterstützt am Rumpf und Kopf. Sie hält den Kopf im Sitzen.
An den Bettrand sitzen: Zielsetzung: (2)
-Training Herz-Kreislaufsystem
-Vorbereiten fürs Aufstehen, Transfers
Drehen von RL in BL ohne Hilfsperson, allgemeines: (6)
-Bauchlage ist auch gut möglich trotz PEG-Sonde, suprapubischer Ableitung (Blasenkatheter) oder Trachealkanüle
-evlt. ist nur Halbbauchlage möglich, sinnvoll
-drehen in die Bauchlage geht meistens auch gut ohne Hilfsperson. Beim Zurückdrehen braucht es bei vollständiger Bauchlage kurz eine Hilfsperson
-Patienten sollten während der Lagerung in BL beaufsichtigt sein.
-Weil die Bauchlage tendentiell "unbequem" ist, sollte die Lagerung regelmässig leicht verändert werden (dazwischen z.B. Triceps-Dehnung)
-BL setzt ausreichende Beweglichkeit in Hüftextension, Gleohumerale Extension und HWS in Rotation/Extension voraus
Drehen von RL in BL, Vorgehen: (7)
1. RL-> SL (Gynigriff ;-))
2. unteres Bein in max. Extension
3. Kissen ventral vor Becken/BK damit nicht in BL fällt
4. Kissen unter Kopf platzieren (evtl. ganz wegnehmen oder flaches Kopfkissen)
5. Unteren Arm in 0 Grad GHG-Extension platzieren, Oberkörper vor Becken drehen
6. an Ellbogen und Schulter Arm hervorziehen
7. Becken weiterdrehen, oberes Bein bleibt angewinkelt
BL-> SL, Vorgehen: (3)
-Zuerst Hand unter den Bauch zurückbewegen (braucht Hilfsperson)
-Oben ligendes Bein anbeugen und Hüfte ankippen
-zügig den Oberkörper zurückdrehen (Unterstützung durch Hilfsperson an Schulter und Ellbogen von dorsal)
Ziel BL: (2)
-BL entlastet die Atemwege, weil das zurückfliessen von Sekret in die Atemwege verunmöglicht wird
-sehr gute Ergänzung der Kontrakturenprophylaxe der Hüftgelenke
Transfer in einen Stuhl/Rollstuhl, Vorgehen:
1. aufsitzen
2. evlt. (eher feste) Kissen zwischen Oberschenkel und Rumpf, Oberkörper darauf ablegen (anstatt Kissen auch Tisch davor möglich)
3. Kopf muss meistens während Transfer gestützt werden!
4. Transfer zu zweit in kleinen Schritten durchführen, in den Pausen Rumpf aufrichten und Füsse korrekt positionieren
5. Lagern im Stuhle/Rollstohl (eher nach vorne lagern)
Was ist die Koma-Remissions-Skala? (5)
-gibt Auskunft über Ausprägung der Bewusstseinsstörung
-auch Reaktion auf akustische, visuelle und taktile Reize wird getestet
-sensitiver als GCS
-Decken-/Bodeneffekt weniger ausgeprägt als GCS
-max. 24 Punkte (je mehr Punkte, desto besser)
Was ist die GCS? (4)
-Glasgow Coma Scale
-Initialer GCS = tiefster Wert innerhalb der ersten 24h
-3 Themen: Eye opening, motor response, verbal response
-max. 15 Punkte (je mehr desto besser)
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