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Kog. Neuro. VL 10 - Non-Deklaratives Gedächtnis

Aufbaustudium Psychologie, UZH Vorlesung: Kognitive Neurowissenschaften Dozent: Lutz Jäncke

Aufbaustudium Psychologie, UZH Vorlesung: Kognitive Neurowissenschaften Dozent: Lutz Jäncke

Invisible

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Set of flashcards Details

Flashcards 9
Students 11
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 25.12.2014 / 24.04.2020
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https://card2brain.ch/box/kog_neuro_vl_10_nondeklaratives_gedaechtnis
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In welche Teilbereiche wird das non-deklarative Gedächtnissystem anhand verschiedener Prozesse untergliedert? (4)

  • Priming/Bahnung: Gedächtnis für assoziative Zusammenhänge
  • Fertigkeiten: prozedurales Gedächtnis, in dem Handlungsabläufe und Fertigkeiten (skills) gespeichert sind
  • Konditionierung
  • Habituation: perzeptuelles Gedächtnis

Wie kann Priming weiter untergliedert werden?

  • Perzeptuelles Priming
  • Konzeptuelles Priming
  • Semantisches Priming

Was sind die Befunde zur funktionellen Dissoziation von perzeptuellem Priming und episodischem Gedächtnis? (4)

  • Semantisches Encodieren führt zu besseren Wiedererkennungsleistungen bei einem Gedächtnistest. Bei einer Wortstammergänzungsaufgabe macht es allerdings keinen Unterschied, ob die Informationen semantisch oder nicht-semantisch enkodiert wurden
  • Ein Priming-Effekt zeigt sich nur für Wörter, die auch als Wörter gelernt wurden
  • Deklaratives Gedächtnis abhängig von Semantik (wenn es eine Bedeutung hat)
  • Priming ist unabhängig von Semantik aber abhängig von der Materialspezifizität! (z.B. Bilder oder Wörter) ist hier nicht so wichtig ob es Bedeutung hat

Was sind die Befunde zu altersabhängigen Priming und Leistungen des episodischen Gedächtnisses?

  • Priming-Leistung ist für unterschiedliche Altersgruppen konstant (unabhängig vom Alter, nicht stark in Abbauprozesse eingebunden)
  • Die episodische Gedächtnisleistung verändert sich dagegen über das Alter hinweg erheblich

Wie verhalten sich Durchblutungsveränderungen im Gyrus fusiformis und im Occipitotemporalkortex?

  • Im Gyrus fusiformis tritt eine Verringerung der Aktivierung ein, wenn Wörter wiederholt dargeboten werden, unabhängig davon, ob bei der wiederholten Darbietung die gleiche Buchstabengrösse genutzt wurde -> Priming unabhängig von phys. Eigenschaften
  • Im Occipitotemporalkortex tritt die Aktivierungsverringerung nur dann ein, wenn bei der wiederholten Darbietung auch die gleiche Buchstabengrösse wie bei der Erstdarbietung genutzt wurde -> Priming abhängig von phys. Eigenschaften (Reizen)

Was sind typische Merkmale des Gedächtnisses für Fertigkeiten (prozedurales Gedächtnis)?

  • Schwer anderen zu beschreiben
  • Wird überwiegend ohne bewusste Kontrolle erworben
  • Erfordert viele Wiederholungen
  • Benötigt wenig Aufmerksamkeit

Was sind typische Merkmale des deklarativen Gedächtnisses?

  • Ist anderen gut zu beschreiben
  • Inhalt ist bewusst verfügbar
  • Kann während eines Durchgangs erworben werden
  • Benötigt viel Aufmerksamkeit

Was besagt das Power-Gesetz des Lernens?

  • je mehr geübt wird, desto besser wird gelernt -> kürzere Reaktionszeit
  • Immer mehr Training für immer kleinere Verbesserungen nötig (abnehmender Grenznutzen)