Klinische Interventionen

• korrektive Lernmöglichkeiten
• Hoffnung & Besserungserwartung
• Erfolgserlebnisse mit Selbstwertsteigerung
• Aufhebung der zwischenmenschlichen Entfremdung
• emotionale Erregungsabfuhr (Katharsis)

• Motivationale Klärung
• Ressourcenaktivierung
• Problemaktualisierung
• Problembewältigung

1. ist Veränderung von Persönlichkeit & Verhalten
2. wird bei krankheitswertigen & behandlungsbedürftigen Störungen angewendet
3. hat Ansatzpunkt im Erleben & Verhalten
4. ist theoretisch fundiert
5. wird von professionellen & ausgeblideten Helfern durchgeführt
6. ist empirischer Effektkontrolle zugänglich

• Dyade
• Triade
• Mediatorenmodell
• systemisch
• Gruppe
• Medienvermittelt
• Selbsthilfe

• Metaanalyse zur Wirksamkeit von verschiedenen Psychotherapien
• Anerkennung des Psychologen als Heilberuf
• Neuropsychologische Korrelate zur psychischen Entwicklung
• allg. Wirkfaktoren
• wissenschaftlich begründete Praxis & Lehre der allgemeinen Psychotherapie

psychisch: Gelöstheit, Erholung, Gelassenheit ggü. inneren/äußeren Reizen, verzerrte Zeitwahrnehmung, verschwommene Körpergrenzen

physiologisch: Muskeltonus vermindert sich, Blutdruck sinkt, periphere Vasodilatation, Puls& Atmung ruhiger & gleichmäßiger, Wärme-/Kribbelgefühl, vermehrte Magenmotorik, Abnahme der Hautleitfähigkeit, Ausschüttung von Neurotransmittern

Indikationen: Angst-/Schmerzpatienten/psychosomatische Beschwerden, zwischen Migräneattacken, Spannungskopfschmerz, vo/während/nach belastenden Situationen, Bluthochdruck, Schlafstörungen

Kontraindikationen: Psychosen, Asthmatiker, Hypotonie, während akuter Migräne, Herzrhythmusstörungen

passiv (medizinisch): 
physiotherapeutisch (Bäder, Massagen) 
medizinisch-pharmakologisch (Tranquilizer, Naturheilmittel)

aktiv (psychologisch): 
Fremdsuggestion (Hypnose, Fremdsuggestionen, z.T. AT)
medienunterstützt (Biofeedback, Musiktherapie (rezeptiv), Alphatraining)
Autosuggestion (AT, Yoga, Coué, Meditation, Atemtherapie)
körper-/bewegungsbezogen (Tai-Chi, Feldenkrais, PME, Tanztherapie, Funktionelle Entspanung)

• Grundhaltung einnehmen (Droschkenkutscherhaltung)
• Grundformel (immer mal wieder wiederholen): Ich bin ganz ruhig.
• Mein rechter Arm ist ganz/angenehm schwer.
• Mein linker Arm ist ganz/angenehm schwer.
• Die linke Hand ist wohlig warm.
• Die rechte Hand ist wohlig warm. 
• Der Atem ist ganz ruhig - es atmet in mir.
• Das Herz schlägt ruhig, kräftig, gleichmäßig.
• Das Sonnengeflecht (der Bauch) isr ruhig und strömend warm.
• Die Stirn ist angenehm kühl.
• Das Schulternackenfeld ist schwer und warm und ruhig.
• Rücknahme: Arme fest, tief durchatmen, Augen auf.
•  

Hypnose: Fremdsuggestion, vorwiegens liegend, Formulierung im Wird-Zustand
AT: Autosuggestion, Droschkenkutscherhaltung, Formulierung im Ist-Zustand

"Ich bin ganz ruhig."
"Gedanken ziehen dahin wie Wolken."
"Geräusche wie von fern.."

Trance: Bewusstseinszustand mit erhöhter psychosomatischer Durchlässigkeit & kognitive Flexibilität

Suggestibilität: Persönlichkeitsmerkmal, korreliert mit Tagträumen & Phantasiebegabung, Motivation erforderlich

Physiologische Korrelate: hirnphys: Theta-Aktivität & Durchblutung, endokrin: Absinken der Stresshormone, immunbiolog: Leukozytenmobilität&Wundheilung, zentralnervös: Tonusveränderung, vegetativ: trophotrope Umstellung

Psychische Korrelate: Trancelogik, erhöhte Erinnerungsleistung vs. Amnesie, Leistungsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Emotionalität, verzerrte Zeitwahrnehmung

Die Herbeiführung des Trancezustandes (Partialschlafs) mittels verschiedener Techniken.

klassisch: direkt suggestiv, direktiv, autoritäres Auftreten, starke Stimme, klare, formelartige Sätze, autoritäres Setting mit Hilfsmitteln

modern: indirekt suggestiv, non-direktiv, ressourcenorientiert, empathisch (Begegne Pat. in eigenem Weltbild), partnerschaftlich, vertrauensvolles Setting ohne Hilfsmittel, sanfte Stimme, angepasste Körperhaltung und Sprache

• Utilisation
• Destabilisierung
• Beiläufigkeit
• minimale Veränderung
• Schutz des Unbewussten

• Bahnung/Vorprägung
• Aufbrechen kritischer Muster
• ressourcenerschließend
• zeitliche Reorientierung
• Rekonstruktion

1. Empathie
2. Echtheit
3. Akzeptanz

• Übungen
• Experimente
• Hausaufgaben
• situationsbezogene Interventionen: heißer/ leerer Stuhl, Selbst-/Phantasiegespräche
• Medien und Modalitäten nutzen: Stimme, Mimik/Gestik, Körperarbeit, Gesang, Musik, Tanz

• Hier und Jetzt
• Figur und Grund
• Leib- Seele-Geist-Einheit
• Selbstheilungskräfte
• Selbstverantwortung
• Kontakt
• Beziehung
• Erfahrung und Bewusstsein

• Bedingungslose Akzeptanz: Anerkennen, Verstehen, Solidarisieren
• Einfühlendes Verstehen: einfühlendes Wdh., konkretisierendes, selbstkonzept- &                                                                   organismusbezogenes Verstehen
• Echtheit: Konfrontieren, Beziehungsklärung, Selbsteinbringen

Annemarie & Reinhard Tausch

Verhalten kann auf verschiedenen Ebenen erfasst werden.

1. (beobachtbares Verhalten)
2. physiologische Ebene
3. emotionale
4. kognitive Ebene

Skinner - Wolpe - Eysenck

(nach Kriz)

• 2. Welle (70er)
• Aufbrechen der "black box"
• Implementierung kognitiver Verfahren in VT
• durch Ellis, Beck 

• pos./neg. Verstärkung/Bestrafung
• Münzverstärkung (Token)
• Kontingenzvertrag (Verhaltensvertrag)
• Shaping (Verhaltensausformung)
• Chaining (Verhaltensverkettung)
• Modelllernen

1. Flooding (Reizüberflutung)
2. Systematische Desensibilisierung (in vivo/in sensu, z.B. Angsthierarchie abarbeiten) 

Wirkung:
- Neu-Konditionierung führt zu kogn. Umstrukturierung
- Überprüfbarkeit der Befürchtungen ggü. des Stimulus
- neue Erfahrungen mit Stimulus, Bewältigungsfähigkeit trainieren
- Gewöhnung an angstauslösenden Reiz

1. Welle: Konfrontation&Bewältigung, operante Verfahren
2. Welle: Modelllernen (Bandura), RET (Ellis), kogn. Therapie (Beck)
3. Welle: ACT (achstamkeitsbasiert), DBT (erlebnis/emotion) (Linehan), FAP, MBCT

• Bewusstmachung & Überprüfung von Kognitionen
• Korrektur irritationaler Einstellungen, Transfer der korrigierten Verhaltensweisen
• Abbau inadäquater Kognitionen & Verhaltensweisen
• Verbesserung individueller Funktionsfähigkeit

Bsp. kognitive Therapie (Beck), Rational-Emotive Therapie (Ellis)

• Akzeptanz & Achtsamkeit (Acceptance & Commitment Therapy: Hayes)
• Erlebnis & Emotion (Dialektisch-Behaviorale Therapie: Linehan)
• Achtsamkeits- & Atemmeditation, Yoga (Mindfulness Based Cognitive Therapy: Segal)

Prozess der VT, die mit schrittweise durchgeführtem Verfahren gegen z.B. Angststörungen vorgeht. Schrittweise Annäherung an Angsthierarchie, in-sensu/in-vivo.

Joseph Wolpe