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Katastrophenmanagement, Care Team, Posttraumatische Belastungsstörung

HF

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Kartei Details

Karten 9
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 25.02.2014 / 21.10.2018
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Katastrophe:

Definition

  • Eine Katastrophe ist ein unerwartetes Ereignis
  • bei dem zahlreiche Menschen getötet oder verletzt werden.
  • Die Ereignisse, die zu Katastrophe führen können, sind vielfältiger Natur. Denkbar sind somit Einsätze nach Verkehrsunfällen, Naturkatastrophen, technischen Unfällen (Brände, Explosionen), terroristischen Anschlägen und kriegerischen Ereignissen.
  • Hierbei ist zwischen einer offenen und einer geschlossenen Katastrophenform zu unterscheiden.

Katastrophenhilfe:

Zielt darauf ab, den von Naturkatastrophen, krieg oder Epidemien betroffenen Personen das kurz- und mittelfristige Überleben zu ermöglichen.

  • Gesellschaft (Krieg, Völkermord, Vertreibung, Hungersnot etc.
  • Wirtschaft (Weltwirtschaftskrise, Finanzen)
  • Technisch, biologisch medizinisch (Umweltkatastrophen, Seuchen, Unfälle zu Land/Wasser/Luft etc.)
  • Naturkatastrophen (Erdbeben, Sturm, Vulkan, Lawinen etc.)

Katastrophenmanagement:

  • Ein Katastrophenmanagement soll sicherstellen, dass in einem Notfall angemessen reagiert werden kann.
  • Das Katastrophenmanagement befasst sich bereits im Vorfeld mit der Bewältigung eines entsprechenden Ereignisses!
    • Es stellt die notwendigen Analysen potentieller Bedrohungslagen an, definiert dieselben und legt konkrete Handlungsanweisungen dafür fest.
    • Sie beschafft die für die Bewältigung notwenigen Mittel, lagert diese sachgerecht an dafür geeigneten Orten ein, stellt die dafür Einsatz und werteerhaltende Lagerbewirtschaftung her und sorgt für eine effiziente Logistik (Zivilschutz).
  • Das Katastrophenmanagement simuliert die möglichen als Katastrophe bezeichneten Ereignisse und überprüft die beschlossenen Massnahmen auf ihre Wirksamkeit und Effizienz.

Psychologische Nothilfe:

  • Umfasst alle Massnahmen,  welche geeignet sind, die psychische Gesundheit von Betroffenen potenziell traumatisierender Ereignisse und von Einsatzkräften während und nach solchen Ereignissen zu erhalten oder wieder herzustellen.
  • Die psychologische Nothilfe umfasst psychosoziale Nothilfe, notfallseelsorgerliche und notfallpsychologische Fachhilfe.
  • Sie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten während und nach Notfallsituationen. Dabei geht es einerseits um konkrete Interventionen, die die betroffenen Personen und Gruppen bei der Aufrechterhaltung bzw. Wiedererlangung ihrer psychischen Stabilität unterstützen, und anderseits um wissenschaftliche Erklärungsmodelle bezüglich der auftretenden Symptome und Störungen sowie der Wirksamkeit der Interventionen
  • Durch ein plötzlich auftretendes kritisches Ereignis werden die gewohnten Copingstrategien potentiell überfordert, was zu psychischer Stressbelastung und der Beeinträchtigung der normalen Situationsanpassung führen kann.
  • Die Seelische Verletzung, verursacht durch Konfrontation mit Zerstörung und Tod, ruft typische Reaktionen hervor, die in der Akutphase völlig normal sind und sich meist innerhalb eines Monats zurückbilden. Wenn das nicht der Fall ist, kann sich eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln, unter der die Betroffenen sehr leiden und die mit spezifischen therapeutischen Massnahmen anzugehen ist.

Posttraumatische Belastungsstörung

Verwandte Störungsbilder:

  •  Akute Belastungsreaktion,
  • Anpassungsstörungen,
  • Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung

Ursachen welche eine PTSD auslösen können:

  •  Vergewaltigung;
  • Kriegs-,
  • Vertreibungs- und Folteropfern;
  • nach anderen Gewaltverbrechen,
  • Verkehrsunfall,
  • schweren Organerrankungen

Symptome welche auf eine PTSD hinweisen können:

  • Wiederholte, sich aufdrängende Erinnerungen (intrusionen), Albträume, Triggerreaktionen
  • Vermeidungsverhalten, Gedächtnislücken, innere Abstumpfung, sozialer Rückzug
  • Erhöhtes Erregungsniveau, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Unruhe, Anspannung

Therapeutische Interventionen welche bei PTSD eingesetzt wird:

  • Psychopharmakotherapie (Betablocker; beim Vollbild: SSRI, Mood-Stabilizer 12-24Mt.)
  • Psychotherapie/Psychoedukation
  • Verhaltenstherapie
  • Hypnose