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Kaffee

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Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie Ernährung
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 07.10.2015 / 14.04.2021
Lizenzierung Keine Angabe
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Herkunft

Der Kaffeebaum ist eine tropische Pflanze, er gedeiht in Ländern mit heissem und feuchtem Klima. Kaffee wird in über 80 Ländern angebaut, die Anbaugebiete liegen nördlich und südlich des Äquators, 200-2000 Meter über Meer. Die meisten Kaffeeanbaugebiete liegen in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien. Der grösste Kaffeeproduzent ist Brasilien.

Produktion

Aus den weissen Blüten des Kaffeestrauches gedeihen dunkelrote Früchte, die Kaffeekirschen. Für 1kg Kaffeebohnen müssen ca. 5kg Kaffeekirschen gepflückt werden. Frisch geerntete Kaffeekirschen sind nicht geniessbar. Sie sind nicht haltbar und nicht transportfähig. Also sollten sie möglichst schnell aufbereitet werden, professionell und schonend.

In der Aufbereitung der Kaffeekirschen unterscheidet man 3 Methoden:

  • Gewaschene Aufbereitung

  • Ungewaschene Aufbereitung

  • Halbgewaschene Aufbereitung

Die guten Kaffeesorten werden gewaschen aufbereitet. Das bedeutet: Die Kirschen werden im Wasserbad aufgeschwemmt. Anschliessend wird der Grossteil des Fruchtfleisches maschinell entfernt. Durch die Fermentation (Vergärung) während 24-36h löst sich das restliche Fruchtfleisch. Schlussendlich werden die Bohnen sauber gewaschen und getrocknet. Vor dem Transport werden die Pergamentschalen entfernt.

Bei der ungewaschenen Aufbereitung werden die Kaffeekirschen nach der Ernte mehrere Tage getrocknet. Anschliessend wird in Brechmaschinen den Bohnen die Hülle abgenommen und die Bohnen werden verlesen. Die ungewaschene oder Trockenaufbereitung ist die günstigere Alternative zur aufwändigen Nassaufbereitung.

Produktion

Zunehmende Verbreitung findet die halbgewaschene Aufbereitung: Die Bohnen durchlaufen den gleichen Prozess wie bei der gewaschenen Aufbereitung, werden aber nicht fermentiert, sondern direkt getrocknet.

Der so aufbereitete Rohkaffee hat eine gelbliche Farbe und ist bei richtiger Lagerung fast unbeschränkt haltbar. Er wird aus den Produktionsländern in Kaffeeröstereien der ganzen Welt geliefert.

In der Kaffeerösterei werden verschiedene Sorten des Bohnengutes von Spezialisten gemischt und geröstet. Beim Röstvorgang wird der Rohkaffee in grosse Trommeln gegeben, welche sich bei einer Hitzeeinwirkung von 180-220°C drehen. Dadurch entwickelt sich das bekannte Kaffeearoma.

Mit dem Röstvorgang verändert sich die Kaffeebohne. Durch das Rösten verliert sie an Feuchtigkeit und damit an Gewicht, zudem dehnt sie sich aus und nimmt die bekannte braune Farbe an, deren Tönung durch die Dauer des Röstvorganges bestimmt ist. Dieser fertige Kaffee wird nund als Bohnen oder gemahlen abgepackt. Gerösteter und besonders gemahlener Kaffee veliert sehr schnell sein Aroma, deshalb wird er vermehrt in Vakuum-Verpackungen angeboten, in denen er sein Aroma länger behält. Für gerösteten Kaffee wird in der Regel eine Haltbarkeit von einem Jahr angegeben, länger sollte Kaffee nicht aufbewahrt werden.

Man unterscheidet zwei Kaffeebohnen: Robusta und Arabica. Robusta wächst in tieferen Lagen (200-800m.ü.M.) enthält mehr Koffein und ist herber und bitterer im Geschmack. Arabica-Bohnen wachsen in höheren Lagen bei etwa 600-2000m.ü.M. und sind milder im Geschmack. 60% des Welthandels sind Arabica-Bohnen. Robusta erfreut sich jedoch steigender Beliebtheit, insbesondere in edleren Cafés (wo auch viel gemischt wird). Robusta ist besonders für konzentrierte Kaffees wie Espresso und Ristretto geeignet.

Voraussetzung für einen guten Kaffee ist neben der Qualität der Bohnen vor allem eine gute Mischung verschiedener Sorten. Wie bei einigen Weinen werden die verschiedenen Bohnen verkostet, um dann eine optimale Mischung zu bestimmen.

Zubereitung

Die frisch gemahlenen Kaffeebohnen werden mit 88-93°C warmem Wasser übergossen. Es werden 7 bis 12g Kaffeepulver für eine Tasse benötigt. Die Brühzeit sollte 20-30 Sekunden betragen.

Kaffeemaschine (Zubereitung)

Kaffee ist ein beliebtes und weit verbreitetes, alkoholfreies Getränk. Es liegt deshalb im Interesse der Gaststätte, dem Gast einen ausgezeichneten Kaffee anbieten zu können.

Die Kaffeemaschinen arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien. Eines aber haben sie alle gemeinsam: Sie erzeugen heisses Wasser, das durch den Kaffee durchsickert und den Kaffeeaufguss ergibt.

Das Durchsickern des Wassers kann entweder durch Druck geschehen, wobei dieser durch Pressluft, Elektromotor oder Federspannvorrichtungen erzeugt wird, oder aber nur durch die Schwerkraft des Wassers. Welchem Verfahren und damit welchem Typ Kaffeemaschine der Vorzug gegeben wird, hängt in der Regel vom Betriebskonzept und vom Kaffeeumsatz ab.

Wie und mit welchen Mitteln Kaffee auch angebrüht wird, drei Punkte sind besonders wichtig: (Zubereitung – Kaffeemaschine)

  • Kaffee sollte nie auf Vorrat, sondern stets frisch angebrüht werden. Eine Stunde Warmhaltung bei 80-85°C ist das Äusserste, was man einem Kaffee zumuten kann. Weniger ist besser!

  • Alle Geräte, insbesondere die Kaffeemaschine, müssen sauber sein. Neben vielen anderen Wirkstoffen enthält Kaffee auch Fett, das sich beim Brühen löst und im Inneren der Kaffeemaschine festsetzt. Es wird nach kurzer Zeit ranzig und beeinträchtigt den Geschmack des Kaffees.

  • Ob der Kaffee nun mit einer Maschine oder mit einfacheren Einrichtungen angebrüht wird, es darf dabei nie abgestandenes Wasser (Boiler!) verwendet werden. Nur frisches Leitungswasser garantiert Qualität. Die Kaffeemaschine ist deshalb an der Kaltwasserleitung anzuschliessen.

Halb- und Vollautomaten

Man unterscheidet zwischen Halb- und Vollautomaten. Vollautomaten mahlen die Bohnen, erwärmen das Wasser und erzeugen einen fixfertigen Kaffee. Der Bediener braucht lediglich einen Knopf zu drücken und die Tasse darunter zu stellen. Beim Halbautomaten werden die Bohnen durch eine Mühle gelassen und in einen Kolben gegeben. Der Bediener kann die Menge des Pulvers, die Mischung sowie die Konzentration im Kolben variieren. Der Kolben wird in die Kaffeemaschine eingesetzt und mit heissem Wasser versetzt. Die Brühtemperatur kann je nach Kaffee geändert werden. Halbautomaten erfordern ein gewisses Know-how, ermöglichen aber viel mehr Spielraum für Kaffeekreationen

Vor- und Nachteile von Halb- und Vollautomaten

Vollautomat

+ einfache Bedienung
+ wenig Ausbildung notwendig
+ Anzeige der bezogenen Produkte
+ wenig Platzbedarf
+ Zubereitung geht schnell
 

- teuer
- hohe Servicekosen
- integrierte Milch ist hygienisch heikel

 

Halbautomat

+ beste Kaffeequalität
+ tiefe Servicekosten
+ tiefe Anschaffungskosten
+ lange Lebensdauer
+ steht für Kaffeekultur

- Lärm (Kolben ausschlagen)
- höhere Personalkosten
- nur für geübtes Personal geeignet