Jahresabschluss Analyse
Verständnis und Interpretationen
Verständnis und Interpretationen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 22 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 15.03.2015 / 29.01.2022 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/jahresabschluss_analyse1
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Welche Nachteile weist die Finanzierungsstruktur eines Unternehmens X mit einem Finanzierungsverhältnis mit 300% gegenüber eines Unternehmens Y mit einem Finanzierungsverhältnis von 100%. (Annahme unter ceteris paribus)
- Durch eine höhere Verschuldung verschlechtert sich normalerweise die Liquidität, weil die vereinbarten Fremdzinsen bezahlt werden müssen.
- Eine höhere Verschuldung wirkt sich negativ auf die Bonität aus. --> Fehlende Borrowing Power
- Durch zunehmende Verschuldung sind die Unabhängigkeit gegenüber Kreditgebern
Wie wird die Intensität des Anlagevermögens auch genannt?
Anlageintensität oder Immobilisierungsgrad
Welche Nachteile ergeben sich bei einem Unternehmen X mit einer Intensität des Anlagevermögens mit 70% gegenüber einem Unternehmen Y mit einer Intensität des Anlagevermögens von 30%?
Unternehmen X weist höhere Fixkosten in Form von Abschreibungen und Zinsen auf?
Mit welchem Unternehmensziel steht die Liquidität im Konflikt?
Hauptziel eines Unternehmens ist die Erwirtschaftung einer angemessenen Rendite, weshalb ein Zielkonflikt zwischen der Liquidität und der Rentabilität besteht?
Welche Barliquidität (Liquiditätsgrad 1) in Prozent wird in der Regel als ausreichend betrachtet?
20% - 30%
Welche Barliquidität (Liquiditätsgrad 1) in Prozent wird in der Regel als ausreichend betrachtet?
20% - 30%
Welche Barliquidität (Liquiditätsgrad 1) in Prozent wird in der Regel als ausreichend betrachtet?
20% - 30%
Welche Abdeckung in Prozent wird theoetisch für den Liquiditätsgrad 2 (Quick Ratio) in der Regel gefordert?
100%
Welche Höhe in Prozent wird für den Liquiditätsgrad 3 (Current Ratio), welche für eine Kredit gebende Bank als Sicherheitskennzahl gilt, als sinnvoll betrachtet?
150% - 200%
Welche Nachteile weist die statische (bilanzbezogene) Liquiditätsanalyse - Liq.Grad 1-3 - gegenüber der dynamischen (Geldflussrechnung) Analyse auf?
- Weil sich die Analyse auf einen Zeitpunkt bezieht, ist nicht ersichtlich, wie sich die Liquidität in der Vergangenheit entwickelt hat bzw. in der Zukunft entwickeln wird. Nicht zum Ausdruck kommen auch saisonal bedingte Schwankungen.
- Die Liquiditätseinflüsse der Umsatztätigkeit bleiben weitgehend unberücksichtigt. Die Lohnzahlungen im Monat nach dem Bilanzstichtag können beispielsweise die Bestände an liquiden Mitteln am Bilanzstichtag deutlich übersteigen.
- Die Ursachen für die Liquiditätslage werden in der statischen Analyse nicht angegeben. Die Geschäftsleitung sieht z.B., dass der Liq.Grad 2 ungenügend ist, weiss aber nicht weshalb und kann deshalb keine wirksamen Massnahmen ergreifen.
- Die Fälligkeiten im kurfzristigen Fremdkapital sind unklar: Haben z.B. die Kreditoren die gleichen Fristigkeiten wie die Debitoren? Entsprechen die rechtlichen Fälligkeiten den tätsächlichen?
- Vorhandene, noch nicht ausgeschpfte Kreditlimiten werden nicht berücksichtigt.
Was verlangt die goldene Bilanzregel (Anlagedeckungsgrad 2)?
Die goldene Bilanzregel verlangt, dass langfristig investierte Vermögen (Anlagevermögen) auch langfristig finanziert wird (mit lfr. FK und/oder EK).
Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Liquiditätsgrad 3 und dem Anlagedeckungsrad 2?
Sofern der Liquiditätsgrad 3 mehr als 100% beträgt, liegt auch der Anlagedeckungsgrad 2 über 100%.
Eine hohe Intesität des Anlagevermögens verursacht grundsätzlich hohe Fixkosten.
Im Sinne einer Faustregel gilt der Liquiditätsgrad 2 von 100% als gut.
Wenn der Liquiditätsgrad 3 über 100% liegt, ist auch der Anlagedeckungsgrad 1 über 100%.
Eigen- und Fremdfinanzierungsgrad ergeben zusammen 100%.
Die Banken verlangen im Rahmen von Kreditprüfungen einen Liquiditätsgrad von mindestens 40%.
Ein höherer Fremdfinanzierungsgrad ist aus dem Blickwinkel der Liquidität von Nachteil, weil damit tendenziell hohe Zins- und Rückzahlungsverpflichtungen verbunden sind.
Ein höherer Eigenfinanzierungsgrad führt grundsätzlich zu einer besseren Bonität (Kreditrating), und das Unternehemen profitiert von höheren Zinsfüssen.
Ein tiefer Selbstfinanzierungsgrad weist immer auf eine ungenügende Finanz- und Ertragslage hin.
Aussagegehalt des ROCE
Der ROCE entspricht der Rendite auf dem betriebstätigen Kapital. Das betriebstätige Kapi-
tal ist jenes Kapital, welches im Rahmen des Umsatzprozesses gebunden ist und deshalb
nicht dem Kapitalmarkt zugeführt werden kann.
Vergleich ROCE und ROA
Der ROCE ist gegenüber dem ROA in seiner Entwicklung zuverlässiger, da er im Gegen-
satz zum ROA nicht kurzfristig beeinflussbar ist, wie z.B. durch übermässige Reduktion von
Kreditorenbeständen im Hinblick auf den Jahresabschluss. Ebenfalls berücksichtigt der
ROCE nur das effektiv betriebstätige Kapital, das heisst, nicht betriebsnotwendige Vermö-
gensbestandteile, sowie finanzielle Anlagen (finanzielles Anlagevermögen, Wertschriften
und zum Teil „liquide Mitteln“) werden nicht berücksichtigt. Dadurch kann die Kennzahl nicht
durch spekulative Finanztransaktionen verfälscht werden und fokussiert insofern die be-
triebliche Tätigkeit.
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