Informationstechnologie bewerten (193)
Eidg. Diplom Informatik
Eidg. Diplom Informatik
Fichier Détails
Cartes-fiches | 16 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Informatique |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 19.03.2015 / 22.05.2015 |
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Erläutern Sie die Begriffe «Technologie» und «Technik» sowie deren Abgrenzung zueinander.
Eine Technologie beschreibt Objekte und Verfahren sowie deren Zusammenspiel auf einer theoretischen und prinzipiellen Ebene. Eine Technologie ist lösungsneutral.
Eine Technik ist eine einzelne Realisierungsform einer Technologie, also eine aller möglichen Lösungen, um die von der Technologie beschriebenen Datenobjekte und Verfahren umzusetzen.
Nennen Sie die wichtigsten Teilaufgaben des Technologiemanagements.
- Beobachtung der Technologieentwicklung
- Bewertung von Technologien und deren Entwicklungen in Hinblick auf deren
- Eignung für einen Unternehmenseinsatz
- Bedarfsbestimmung für den Technologieneinsatz im Unternehmen
- Evaluation technologischer Lösungen für einen konkreten Einsatz im Unternehmen
- Deckung des Technologiebedarfs
- Diffusion des Technologie-Know-hows im Unternehmen
- Verwaltung des Technologiebestandes
Nennen Sie je drei Anwendungstypen, die Ihrer Meinung nach eine Technologie oder keine Technologie repräsentieren.
Softwaretechnologien:
- Groupware-System: Funktions- und Datenmodelle eines Groupware-Systems sind im Rahmen der computerunterstützten Gruppenarbeit (Fachbegriff Computer Supported Cooperative Work, CSCW, siehe z. B. www.telekooperation.de/cscw) definiert.
- Workflow-Mgmt-System: Die Architektur und Komponenten eines WFMS sind durch die Workflow-Management-Coalition definiert (siehe www.wfmc.org).
- CRM-System: CRM-Systeme können heute als Technologie eingestuft werden, da einerseits der Aufgabenbereich eindeutig definiert ist, andererseits Definitionen existieren, welche Funktionen und Objekte unterstützt werden müssen (siehe z. B. www.crm-a.org).
Keine Softwaretechnologien:
- Web-Portalsystem: Es ist noch nicht genau definiert, welche Funktionen, Module und Datenobjekte ein Portal unterstützen muss, damit es eindeutig von einem konventionellen Internet-Auftritt unterschieden werden kann.
- Textverarbeitung: Eine Textverarbeitung ist eine Software zur allgemeinen Unterstützung von Anwendern. Es sind weder die abgebildeten Aufgabenbereiche noch die minimal verfügbaren Funktionen genau eingegrenzt.
- Utility/Dienstprogramm: Dienstprogramme stellen einen Anwendungstyp dar. Da die Aufgabenbereiche und Funktionen von Dienstprogrammen unterschiedlicher Art sein können, stellt dieser Anwendungstyp im Sinne unserer Definition keine Technologie dar. Anders sieht es jedoch bei der Betrachtung einer einzelnen Ausprägung dieses Anwendungstyps aus (z.B: Antivirenprogramme); diese können sehr wohl eine Softwaretechnologie darstellen.
Ordnen Sie die vier Technologiearten ihren jeweiligen Positionen im Lebenszyklusmodell zu.
- Basistechnologie
- Schlüsseltechnologie
- Schrittmachertechnologie
- Zukunftstechnologie
- Basistechnologie
Ende der Reifephase, Rückgangsphase - Schlüsseltechnologie
Wachstumsphase - Schrittmachertechnologie
Beginn der Einführungsphase - Zukunftstechnologie
Noch vor Beginn der Einführungsphase
Welche Massnahmen zur Technologiebewertung sind geeignet, wenn eine Technologie im Gesamtportfolio im Bereich «Selektive Forschung und Entwicklung» erscheint?
Wenn keine genaue Entscheidung über die potenzielle Erfolge einer Technologie getroffen werden können, müssen weitere Informationen zur Meinungsbildung gesammelt werden.
In Bezug auf die Marktpriorität könnten dafür Methoden wie Benchmarking oder Marktforschung eingesetzt werden, um das Potenzial einer Technologie besser beurteilen zu können. Für die Technologiepriorität könnte z. B. Prototyping eingesetzt werden, um Erfahrungen im Umgang mit einer Technologie zu bekommen. Schliesslich kann es eine einfache Entscheidung sein, eine Technologie im Beobachtungsfeld zu belassen und zunächst keine Aktivitäten zu initiieren. Nach einem geeigneten Zeitraum und sobald neue Daten verfügbar sind, kann dann eine weitere Beurteilung durchgeführt werden.
Nennen Sie drei Probleme in der Anwendung der Trendextrapolation.
- Technologieentwicklungen verhalten sich oft sprunghaft und sind daher schwierig durch mathematische Funktionen zu beschreiben.
- Die einbezogenen Daten haben nicht genügende Signifikanz, um sie in eine statistische Analyse einzubeziehen, weil sie z. B. fehlerbehaftet oder nicht aktuell sind oder nicht genügend lang erfasst wurden.
- Komplexe Technologien lassen sich oft nicht durch einen oder wenige Parameter genügend gut beschreiben.
Überlegen und beschreiben Sie kurz ein unternehmerisches IT-Vorhaben, bei dem die Szenariotechnik
zum Einsatz kommen könnte.
Die Szenariotechnik eignet sich grundsätzlich dann bei Technologieentscheiden, wenn keine genauen Aussagen über den Stand und die Entwicklung einer Technologie gemacht werden können. Dies trifft primär bei der Beurteilung von Schrittmacher- und Zukunftstechnologien zu.
Nennen Sie drei Kriterien, mit denen Sie entscheiden, ob eine Technologie als Best Practice eingestuft werden kann.
- Die Technologie ist beschrieben und dokumentiert.
- Die Technologie wird vielfach eingesetzt.
- Die Technologie ist nachweislich erfolgreich.
Beschreiben Sie drei typische Probleme, die Ihnen bei der Durchführung eines Benchmarkings begegnen können.
- Die Ziele des Benchmarkings sind ungenau formuliert, so dass zwar viele Daten erhoben werden, die Aussagen der Daten sich aber nicht auf die Beantwortung einer genauen Fragestellung beziehen.
- Die im Benchmarking zu untersuchenden Eigenschaften sind nicht genau definiert und es werden viele unspezifische Daten erfasst. Die ermittelten Daten können dann einerseits nicht gemeinsam analysiert werden und erlauben andererseits keine Beurteilung der Erreichung der mit dem Benchmarking gesetzten Ziele.
- Die befragten Unternehmen liefern Daten von unterschiedlicher Genauigkeit und Qualität. Eine gemeinsame Auswertung der Daten ist dann nicht zu rechtfertigen und kann nur auf qualitativer Ebene geschehen.
Wo sehen Sie unternehmerisch den Einsatz der Portfolioanalyse und wie gehen Sie mit den Ergebnissen um?
Die Portfolioanalyse ist geeignet, um die externe Einstufung einer Technologie mit den internen Anforderungen und Fähigkeiten eines Unternehmens in Bezug zu setzen.
Ein häufiges Problem von Technologieentscheiden ist die einseitige Fixierung auf technologische Eigenschaften, ohne dabei in Frage zu stellen, ob sich diese Eigenschaften positiv auf die Umsetzung der Geschäftsstrategie auswirken können und ob sie überhaupt beherrschbar sind. Die Portfolioanalyse ist aber nur ein relativ schlichtes Werkzeug, bei dem vor allem entscheidend ist, wie gut die Eingangsdaten ermittelt wurden. Wird dies seriös gehandhabt, so kann der regelmässige Einsatz und Vergleich der Ergebnisse ein gutes Instrument zur Zielformulierung und Verfolgung technologischer Entscheide in einem Unternehmen sein.
Nennen Sie je drei Vor- und Nachteile der Informationsbeschaffung über Quellen des Internets.
Vorteile
- Jederzeitige Verfügbarkeit der Informationen
- In der Regel gute Aktualität
- Reichhaltigkeit der Informationen ist gross
Nachteile
- Genauigkeit der Informationen ist unbekannt.
- Objektivität kann nicht bestimmt werden.
- Vollständigkeit der Informationen ist nicht nachvollziehbar.
Welchem Zweck dient die IT-Systemanalyse vor der Erstellung eines Bewertungskataloges?
Neben der IT-Strategie stellt die bestehende Infrastruktur eine wichtige Quelle bei der Anforderungsanalyse dar. Bevor Anforderungen ermittelt werden, sollten zunächst einmal die Ziele formuliert werden, die mit einem neu zu beschaffenden Produkt erreicht werden sollen. Diese Ziele lassen sich in der Regel nur dann gut formulieren, wenn die Architektur, das Inventar, die Stärken und die Schwächen der bestehenden Infrastruktur bekannt sind. Darüber hinaus können die in der IT-Systemanalyse ermittelten Informationen direkt in Anforderungen überführt werden, wenn es um die Anpassung an Schnittstellen, um die Ablösung bestehender Systeme oder um die Anbindung an Legacy Systems geht.
Welches Problem wird mit der IT-Bedarfsanalyse im Informatiksystembereich adressiert?
Die Einschätzung des Bedarfs an Informationen, die mit technologischen Systemen verarbeitet werden sollen, ist in der Regel sehr subjektiv und hängt sehr stark davon ab, welche Personengruppen dazu befragt werden. Wird eine solche Befragung nicht systematisch mit allen Anspruchsgruppen eines Informationssystems durchgeführt und werden die Ergebnisse nicht danach harmonisiert, so kann es leicht passieren, dass das Informationsangebot des installierten Systems die Anwender nicht befriedigen kann.
Nennen und beschreiben Sie kurz vier typische Anforderungsattribute.
Bezeichner dient als Kurzreferenz zum Verweis auf eine Anforderung.
Beschreibung beschreibt das geforderte Produktmerkmal in qualitativer Form.
Bedingungen legt die Grenzwerte fest, innerhalb derer das Produktmerkmal wie beschrieben funktionieren muss.
Risiken beschreibt mögliche Risiken, die sich durch die Realisierung einer Anforderung ergeben können.
Wie lassen sich die verschiedenen Gewichtungsverfahren kombinieren?
Die meisten Gewichtungsverfahren werden unübersichtlich, wenn damit eine grosse Anzahl von Kriterien gewichtet werden soll. Am besten geht man daher so vor, dass zunächst nur die Kriteriengruppen gewichtet werden, so dass für jede Gruppe ein bestimmter Prozentsatz der Gesamtbewertung vergeben wird. Dieser Prozentsatz wird dann über ein zweites Gewichtungsverfahren auf die Kriterien innerhalb dieser Kriteriengruppe verteilt. Welche Verfahren wann angewendet werden, muss dabei im Einzelfall entschieden werden.
Mit welchem Ergebnis muss man bei einer Nutzwertanalyse rechnen und wo liegt dessen Ursache?
Die Nutzwertanalyse liefert oft Nutzwerte, die relativ eng beieinander liegen, so dass der anvisierte Zweck - die begründete Auswahl einer Alternative - nicht erreicht wird. Die Ursache hierfür liegt in der Tatsache, dass viele Einzelbeurteilungen zu einem einzigen Wert aufsummiert werden. Durch diese Summenbildung werden herausragende oder äusserst schwache Eigenschaften «herausgemittelt» und sind so im Endergebnis nicht mehr erkennbar.
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