HRM SS14
Strategisches Personalmanagement
Strategisches Personalmanagement
Kartei Details
Karten | 92 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 17.05.2014 / 02.05.2021 |
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Nennen Sie 2 Fragearten, die für ein Personal-Auswahlgespräch weniger zielführend sind und begründen Sie Ihre Auffassung kurz
Suggestivfragen: formulieren bereits eine gewünschte Antwort und sind daher "triviale Scheinfragen"
Alternativfragen: lassen nur 2 Antwortmöglichkeiten zu und lassen dem Bewerber keinen Spielraum, z.B. für situationsabhängige Antworten
Mit welcher Zielsetzung wird in Bewerbungsgesprächen auf projektive Fragen zurückgegriffen?
Mit projektiven Fragen soll bezweckt werden, dass sich der Antwortende in eine andere Person hineinversetzen soll. Durch diesen Perspektivenwechsel wird für den Personaler sehr schnell ersichtlich, ob die ANtwort eines Bewerbers der eigenen Selbstdarstellung dient , oder ehrlich ist.
Formulieren Sie 2 projektive Fragen, die in einem Auswahlgespräch für die Besetzung einer Bauleitungsposition eingebunden werden könnten.
- Schildern Sie eine Situation, in der Sie unter Druck geraten sind und wie sind Sie damit umgegangen?
- Wie würde sich Ihrer Meinung nach eine gute Führungskraft verhalten, wenn ihm/ihr ein Angebot für einen mehrjährigen Auslandseinsatz vorgelegt würde?
Geben Sie 4 Empfehlungen, die bei der Erstellung eines guten Bewerbungsanschreibens zu beachten sind.
- Kein Standartschreiben, Individualität ist gefragt
- Übertreibungen vermeiden, Sachlichkeit muss vorherschen
- Klaren Bezug zur Stellenausschreibung herstellen
- Adressierung an konkreten Ansprechpartner
- Unbedingt Rechtschreibfehler vermeiden, auf ein sauberes Layout achten
- So kurz wie möglich, so lang wie nötig
Mit welchem "Quer-Check" kann geprüft werden, ob eine Bewerbung eher der Selbstdarstellung eines Bewerbers dient oder die wahre Qualifikation widerspiegelt?
Die Unterlagen zur Selbst- und Fremddarstellung müssen im Einklang stehen
Beurteilen Sie anhand der folgenden Textpassagen die Leistung eines MA mit Zeugnisnoten von 1 bis 6:
- ...stets zu unserer Zufriedenheit
- ...im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit
- ...zu unserer vollen Zufriedenheit
- ...hat sich bemüht, die übertragenen Aufgaben zu erledigen
- ...zu unserer vollsten Zufriedenheit
- ...mit großem Eifer und war erfolgreich
- ...stets zu unserer Zufriedenheit --> 2
- ...im Großen und Ganzen zu unserer Zufriedenheit --> 5
- ...zu unserer vollen Zufriedenheit --> 3
- ...hat sich bemüht, die übertragenen Aufgaben zu erledigen --> 6
- ...zu unserer vollsten Zufriedenheit --> 1
- ...mit großem Eifer und war erfolgreich --> 5
Welche Grundtypen definiert die einfache Typologiestruktur der Biostrukturanalyse? Beschreiben Sie die Grundtypen mit wenigen Stichworten
Stammhirn (grün) :
- Aufgabe: Selbsterhaltung
- Zeitbezug: Vergangenheit (Erfahrung, Rituale)
- soziale Beziehung: Menge (Schutz, Sicherheit, Geborgenheit)
- Anspruch: Abgegrenztes Territorium (Besitz)
Zwischenhirn (rot) :
- Aufgabe: Selbstbehauptung
- Zeitbezug: Gegenwart (spontane Reaktion)
- soziale Beziehung: organisierte Gruppe (Aufgaben, Organisation)
- Anspruch: Hierarchie und Status
Großhirn (blau) :
- Aufgabe: Selbstverwirklichung
- Zeitbezug: Zukunft (planen, analysieren)
- soziale Beziehung: Individuum (Bezug auf sich selbst)
- Anspruch: Wissen
Warum ist es wichtig, die eigene Persönlichkeit zu kennen und welche Konsequenzen ziehen Sie daraus für das Zusammenwirken mit anderen Menschen?
Das Zusammenwirken mit anderen Menschen gelingt besser, wenn man neben der eigenen Grundprägung auch die der anderen gut einschätzen kann. Das fördert das gegenseitige Verständnis und bildet die Grundlage für eine gute, eigene Argumentation. Damit verbessert sich das Ergebnis der Zusammenarbeit und es erhöht sich auch die eigene Durchsetzungsfähigkeit. Deshalb sollte man seine Einschätzungsfähigkeit trainieren und in diesem Punkt bewusst gerade auch zu Beginn einer Zusammenarbeit oder eines Gesprächs eine besondere Aufmerksamkeit schenken. Unterstützen lässt sich dies mit bewusstem Zuhören und dem Stellen von Fragen, die einem die Grundprägung transparenter machen.
Bennen Sie 4 Prinzipien die bei einer Geprächsführung beachtet werden sollten
- aktives Hinhören
- wer fragt, der führt
- klar und deutlich in der Sache, aber auf hohem menschlichen Niveau
- Feedback geben
- Vorbereitung
- Sachebene und Beziehungsebene
- Ziel: 2 Gewinner
- nicht was man sagt ist entscheident, sondern wie es ankommt
Was sind die spezifischen Prinzipien eines MA-Fördergesprächs?
- systematisch, periodisch, dialogisch
- den MA sich selbst beurteilen lassen
- mit Beispielen behilflich sein
- Ziele angemessen erhöhen
Was sind die spezifischen Prinzipien eines MA-Beurteilungsgesprächs?
- Ursachen herausarbeiten
- Worauf führen Sie den Erfolg zurück
- Welche Stärken kommen zum Einsatz?
- Warum ist etwas gelungen
Was sind die spezifischen Prinzipien eines MA-Kritikgespräch?
- konstruktive Kritik, aufbauend
- Kritikgespräche sind auch Anerkennungsgespräche
- Ziele haben Priorität, nicht Rechtfertigungen
- konkret bleiben
- Verhalten kritisieren, nicht die Person
- möglichst aktuell
- klar und deutlich Ist und Soll
Was sind die spezifischen Prinzipien eines Auftrags-/Delegationsgesprächs?
- klare Auftragsformulierung mit Hinterfragen des Verständnisses
- Kompetenz des Ausführenden beachten
- Entscheiden ob: handeln lassen oder erst Vorschlag einfordern
- regelmäßige Kontrolle
Was sind die spezifischen Prinzipien eines Kundengesprächs?
- Sich in die Lage des Kunden versetzen, sein Berater sein
- nicht den Kunden überzeugen, sondern ihm helfen sich selbst zu überzeugen
- Aus Druck Sog machen
- Nutzen, Wert darstellen
Was sind die spezifischen Prinzipien einer Verhandlungsführung?
- fair
- transparent
- nachvollziehbar dokumentieren
Nennen Sie die 3 Kompetenzbereiche, die in der Personalentwicklung unterschieden werden
Fachliche Kompetenz, Methodenkompetenz, Persönlichkeitskompetenz
Welche der nachfolgenden Punkte treffen auf Fachliche Kompetenz zu?
Welche der nachfolgenden Punkte treffen auf die Methodenkompetenz zu?
Welche der nachfolgenden Punkte treffen auf die Persönlichkeitskompetenz zu?
Nennen Sie die Definition von Führung
Führung bedeutet Menschen zu befähigen, im Kontext von Rahmenbedingungen gemeinsame Ziele zu erreichen
Nennen Sie 5 Aspekte, die die emotionale Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen erhöhen
Der Mitarbeiter weiß, was von ihm erwartet wird
Der Mitarbeiter hat Materialien und Arbeitsmittel ausreichend zur Verfügung
Der Mitarbeiter kann tun, was er am besten kann
Der Mitarbeiter erhält Anerkennung
Der Mitarbeiter wird als Mensch gesehen
Der Mitarbeiter erhält Unterstützung
Der Mitarbeiter weiß, dass seine Meinung zählt
Der Mitarbeiter kann sich mit den Unternehmenszielen identifizieren
Der Mitarbeiter sieht, dass sich seine Kollegen für Qualität engagieren
Der Mitarbeiter hat einen guten Freund im Unternehmen
Der Mitarbeiter sieht einen Fortschritt
Der Mitarbeiter kann lernen und sich entwickeln
Was passiert, wenn die Aspekte der emotionalen Bindung im Unternehmen nicht berücksichtigt werden? Erklären sie zudem die daraus resultierende Entwicklung.
Die fehlende Berücksichtigung der Mitarbeiterbedürfnisse im Unternehmen führt zu unzufriedenheit und diese wiederum beeinträchtigt das Arbeitsklima. Dies wirkt auf die Motivation der Mitarbeiter und erzeugt Stress, was bis zum Burnout, innerer Kündigung und zu realisierten Kündigungen führen kann. Dies wiederum erzeugt Kosten im Unternehmen, da die Leistung und Produktivität der Mitarbeiter und somit auch die Qualität sinkt. Fluktuation und steigende Fehltage sind Indizien bei solchen Entwicklungen. Diese Kausalkette ist auch im positiven möglich und erhöht entsprechend die emotionale Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen und trägt über steigende Motivation und Leistungsbereitschaft zum UNternehmenserfolg bei.
Nennen Sie 6 Punkte, die beim Mitarbeitergespräch von der Führungskraft berücksichtigt werden sollten.
Unmögliches, Aufschieben und Vertrösten sind tabu
Getrennt von Gehaltsgesprächen
Fehler müssen zeitnah besprochen werden
Keine Konflikte und Krisen ansprechen
30 Minuten vorbereiten: Schwerpunkte setzen und kommunizieren, Vorbereitungsbögen gestallten
Sich in den Mitarbeiter hineinversetzen und auf seine Äußerungen eingehen: ganzheitlicher Blick auf den Menschen; dieser rechnet mit einem Monolog des Vorgesetzten
Eigenen Führungsstil finden
Offen, interessiert und mit positiver Einstellung auftreten
Fragen stellen / reden /// aktiv zuhören im Verhältnis 1:2
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besprechen
Wertschätzendes Feedback geben
Zum Abschluss definierte Absprachen und Ziele schriftlich festhalten, darüber mit Mitarbeiter Rücksprache halten
Wonach sollte eine Führungskraft ihre Prioritäten setzen und wie sollte sie mit den gesetzten Prioritäten umgehen?
Aufgaben lassen sich durch den Bezug auf Wichtigkeit und Dringlichkeit unterscheiden.
Aufgaben, die dringend und wichtig sind, sind zeitnah selbstständig zu erledigen
Aufgaben, die weniger dringend aber wichtig sind, sollten terminiert werden
Aufgaben die dringend und weniger wichtig sind, sollten delegiert werden
Aufgaben, die weder Wichtig noch dringend sind, sollten keine weitere Lebenszeit beanspruchen
Definieren Sie den Begriff Soziale Kompetenz
Unter Sozialer Kompetenz verstehen wir die Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen, die in bestimmten Situationen zu einem langfristig günstigen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen für den Handelnden führen.
Dies ist nicht inhaltlich bestimmt, sondern durch die Konsequenzen
Es ist langfristig zu betrachten, denn Konsequenzen können kurzfristig anders sein als langfristig
Diese Definition enthält somit nicht in erster Linie gesellschaftliche Aspekte, sondern ist in Bezug auf das einzelne Individuum zu interpretieren
Wie kann das Modell der Selbstvernalisation positiv für die eigene Persönlichkeitsentwicklung genutzt werden?
Auf Situationen reagieren Menschen mit Gedanken in Form von Selbstverbalisation, d.h. sie sagen etwas zu sich selbst. Dadurch geschieht eine erste Bewertung der Situation, die in negative oder positive Richtung ausfallen kann. Die Selbstverbalisation nimmt dadurch Einfluss auf die Gefühle, die mit der Situation verknüpft werden. Diese Gefühle wirken wiederum auf das Verhalten. So vermeidet man die Situation oder man stellt sich ihr.
Je nachdem wie man sich also entscheidet mit sich selbst zu sprechen wird das Verhalten durch diesen Verlauf verfestigt. Vermeiden von Situationen vor denen man Angst hat, führt somit dazu, dass man sich ihr zukünftig immer weniger stellen mag. Packt man hingegen Situationen an und ermutigt sich für kleine Erfolge, so formt man sein zukünftiges Verhalten entsprechend und entwickelt sein Verhaltensspektrum weiter.
Denken Sie sich ein Beispiel aus dem Berufsalltag eines Projektleiters für den Situationstyp R aus und schreiben sie eine Instruktion, wie der Projektleiter sich verhalten soll, damit er sich sozial kompetent verhält.
Situationstyp R:
Ich habe eine Rechnung gestellt und möchte, dass diese pünktlich gezahlt wird.
Ich rufe das Sekretariat der zuständigen Firma an und weise auf die anstehende Überweisung hin. Dabei bleibe ich ruhig und bestimmt, spreche höflich, aber nicht aggressiv. Ich lasse mich auf keine Diskusion ein und wiederhole meine Forderung, wenn es nötig ist, bis ich die Zusage erhalte und weise darauf hin, dass ich Falle eines Zahlungsverzuges eine Mahnung mit entsprechenden Gebühren stellen werde. Ich sage mir, dass ich ein Recht auf eine pünktliche Bezahlung habe.
Denken Sie sich ein Beispiel aus dem Berufsalltag eines Projektleiters für den Situationstyp B aus und schreiben sie eine Instruktion, wie der Projektleiter sich verhalten soll, damit er sich sozial kompetent verhält.
Ich möchte gerne mit einem Mitarbeiter nach Feierabend ausgehen.
Ich mache meinen Wunsch an einem gemeinsam ausklingenden Abend deutlich und teile dabei meine Gefühle mit ("Ich freue mich, wenn wir heute Abend..."). Ich erkundige mich bei meinem Gegenüber nach seinem Befinden und Interesse an einem gemeinsamen Abend und höre ihm aufmerksam zu, frage ggfs. nach. Wenn er zusagt, dann zeige ich meine Freude darüber, im Falle einer Absage äußere ich sowohl Verständnis und zeige auch meine Traurigkeit über die Absage. Ich sage mir, dass ich ein Recht auf meine Gefühle habe.
Denken Sie sich ein Beispiel aus dem Berufsalltag eines Projektleiters für den Situationstyp S aus und schreiben sie eine Instruktion, wie der Projektleiter sich verhalten soll, damit er sich sozial kompetent verhält.
Eine Leistung soll etwas früher ausgeführt werden , die im Terminplan erst später vorgesehen ist.
Ich gehe freundlich und interessiert auf den zuständigen Arbeiter zu und erkundige mich nach seinem Wohlbefinden, Tun o.ä. Dann äußere ich meinen Wunsch und lege offen, dass es ein Gefallen wäre und welchen Nutzen es habe und betone die Kenntnisse und Fähigkeiten des anderen. Ich verstärke den anderen für alles, was in meine Richtung geht und ignoriere alles, was dagegen spricht. Weiterführende Aussagen wiederhole ich als Frage. Ich sage mir, dass ich ein Recht habe den Versuch zu unternehmen.
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