HR
FOM HH SS15
FOM HH SS15
Set of flashcards Details
Flashcards | 51 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 23.07.2015 / 03.06.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/hr3
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/hr3/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Entscheidungsfelder / Elemente des Personaleinsatzes
Entscheidungsfeler:
Einführung/ Einarbeitung, Aufgabengestaltung, Arbeitsplatzgestaltng, Arbeitsplanung, Arbeits- & Gesundheitsschutz, Arbeitszeigestaltung
Kriterien:
Ausführbarkeit, Erträglichkeit, Zumutbarkeit, Zufriedenheit
--> Anpassung des Personal an die Arbeit
--> Anpassung der Arbeit an das Personal
Strategische Ebene des Personaleinsatzes
Internationale Betrachtung:
• Im Sinne der globalen Leistungserstellung ergeben sich internationale Einsatzorte für Mitarbeiter
• Personalpolitische Zielrichtungen beim internationalen Personaleinsatz:
- Ausfüllen einer vakanter Positionen
- Personalentwicklung von Führungskräften
- Entwicklung der gesamten Organisation
Zeitliche Perspektive:
z. B. Arbeitszeitflexibilisierung
Taktische Ebene des Personaleinsatzes
Organisatorische Perspektive:
Es geht z. B. um die Einbindung von Mitarbeitern durch die Gestaltung von Gruppen
Was ist bei der Gestaltung von Gruppen zu berücksichtigen?
Die Bewertung des Gruppenvorteils ist unter der Perspektive von Kreativitätsvorteilen, Organisationsaufwand und zu erwartenden Fehlern zu berücksichtigen
Operative Ebene des Personaleinsatzes
Ansatzpunkte für ergonomische Beobachtungen
Horizontal: Arbeitsplatz, Arbeitsmethode, Arbeitsumgebung
Verkital: Physische Belasung, Psychophysische Belastung, Psychische Belastung
Frustration: Ursachen und Folgen
Eine Frustration ist eine Wunschversagung.
Ursachen:
Frustration entsteht durch tatsächliche oder vermeintliche Benachteiligungen.
• Konstellation in der äußeren Welt
• Versagung von Wünschen z. B. durch das Über-Ich
Folgen / Verarbeitung von Frustrationen:
• Aggressionen
• Rationalisierung
• Sublimierung (Umlenkung der „Triebenergie“ in „nützliche“ Errungenschaften)
• Regression (Rückzug, Flucht in Krankheit, Fresssucht, Trotzverhalten)
• Burnout
• Depressionen
Das Eigenschaftswort „frustran“ wird in ärztlichen Befunden eingesetzt, um die Vergeblichkeit einer Therapie darzustellen.
Das Burnout-Syndrom
Zustand extremer emotionaler Erschöpfung mit verminderter Leistungsfähigkeit.
Folgen für Betroffene:
• Apathie
• Psychosomatischer Erkrankungen
• Depressionen
• Aggressivität
• Suchtgefährdung
Nach ICD-10 keine Krankheit, sondern Problem der Lebensbewältigung.
Das Boreout-Syndrom
Boreout ist eine Unterforderung am Arbeitsplatz, im Prinzip das Gegenteil von Burnout. Nicht selten werden beide Syndrome verwechselt.
Die Unterforderung entsteht durch
• die geringe Menge der Arbeit
• eine Qualifikation, die über den Anforderungen liegt
Folgen für die Betroffenen:
• fehlende Anerkennung bzw. Zufriedenheit
• Müdigkeit, Lustlosigkeit, Gereiztheit
• Psychosomatische Beschwerden
• Depressionen / Gefühl der Nutzlosigkeit
Motivation und Volition
Motivation:
Bereitschaft, zielgerichtet und mit hoher Intensität (Anstrengung) zu handeln
Volition:
Bezeichnet in der Psychologie den Prozess der Bildung, Aufrechterhaltung und Realisierung von Absichten.
Flow als optimale Arbeitsmotivation
Das Flowerleben zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
• umfassendes Gefühl, in eine Aufgabe involviert zu sein
• eine Verschmelzung von Handlung und Aufmerksamkeit
• eine Aufmerksamkeitsfokussierung auf aufgaben- und tätigkeitsbezogene Reize
• das Gefühl, vollständige Kontrolle über Handlungen und die Handlungswelt zu haben
Welche Fühungsgrundsätze gibt es?
1 Fodern
2 Ziele und Leistungen vereinbarung und kontrollieren
3 Dialogisch führen
4 Konsens Managemet
5 Demotivation vermeinden
6 Zutrauen
Zentrale Mitwirkungsrechte des Betriebsrates
- Informationsrecht (Abeitsschutz, Gestaltung von Arbeitsplatz, Geplante Betriebsänderungen)
- Vorschlagsrecht (Einführung einer Personalplanung und ihrer Durchführung)
- Antragsrecht (grundsätzlich Maßnahmen beantragen, die UN und Belegschaft dienen)
- Beratungsrecht (bei Ablauf- und Verfahrensplanung, sowie Personalplanung)
- Anhörungsrecht (Betriebsrat ist bei Kündigungen anzuhören)
Zentrale Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates
- Sozial Angelgenheiten (Betriebsordnung, Arbeitszeiten, Arbeitspausen)
- Arbeitsplatz bezogene Angelegenheiten (nachteilige Änderungen der Arbeitsplätze)
- Personelle Angelegenheiten (Zustimmungs-oder Verbotsrecht bei Stellenausschreibungen, Kündigungen)
- Wirtschaeliche Angelegenheiten (Informationsrecht über wirtschaeliche Angelegenheiten des UN)
Prognose und Bewährung in der Eignungsdiagnostik
1. Eignungsdiagnostische Befunde sind Prognosen.
2. Eine Prognose muss rational begründet sein = eine Schlussfolgerung aus Prämissen darstellen.
3. Es gibt bei Prognosen zwei grundsätzliche Fehlerquellen:
- Die Prämissen sind falsch
- Die Schlussfolgerungen sind falsch
4. Es gibt zwei Arten von Prognosen:
kausal:Man überträgt Erfahrungen auf analoge Situationen/ Menschen
statistisch: Man nimmt Eigenschaften als Prediktoren.
5. Persönlichkeitsmerkmale korrelieren in erheblichem Maße mit der beruflichen Eignung.
6. Persönlichkeit ist kein statisches Gebilde, sondern ein dynamisches System, ein Prozess.
7. Hundertprozentige treffsichere Entscheidungen wären nur möglich, wenn es gelänge, alle inneren und äußeren Bedingungen, die zu einem künftigen Zeitpunkt das Verhalten determinieren werden, bereits zu Zeitpunkt der Prognose vorherzusehen.
8. Die Bestätigung einer Prognose beweist nicht die Richtigkeit einer Schlussfolgerung.
Equity-Theorie / Gerechtigkeitstheorie
– Menschen gehen nur dann Beziehungen ein bzw. erhalten diese, wenn Verteilungsgerechtigkeit besteht
– Menschen führen am Arbeitsplatz Vergleiche in Hinblicke auf die vorhandene Gerechtigkeit durch (Input-Outcome-Verhältnis)
– Menschen versuchen ein gegebenes Ungleichgewicht zu beseitigen (höheren Ertrag (Outcome) fordern, Einsatz (Input) reduzieren, Organisation verlassen)
Extrafunktionale Qualifikationen
„Traditionelle“ Personalentwicklung zielt auf die Qualifikation für einen bestimmten Arbeitsplatz.
Zunehmende Bedeutung erlangen extrafunktionale Qualifikationen (übergreifende Qualifikationen).
Diese Qualifikationen sollen
• die vielseitige Einsetzbarkeit des Arbeitnehmers fördern,
• kurzfristige innerbetriebliche Mobilität ermöglichen und
• die Fähigkeit zum eigenständigen Erwerb und zur Definition funktionaler Qualifikationen erhöhen (z. B. Soft Skills)
Damit verschwimmen die Grenzen zwischen Fort- und Weiterbildung.
Ebenen des Personaleinsatzes
Strategische Ebene
⇒ Leistungsoptimierung
Taktische Ebene
⇒ Gruppenoptimierung
Operative Ebene
⇒ Umgebungsoptimierung
Der Stakeholder-Ansatz
Der Begriff „Stakeholder“ wird für Personen und Gruppen verwendet, die ein berechtigtes Interesse am Verlauf und Ergebnis von Prozessen und Projekten (z. B. einer Organisation oder eines Unternehmens) haben.
Kunden, Banken, Aktionöre, Lieferanten, Mitarbeiter
Welche Handlungsoptionen haben Organisationen im Umgang mit Stakeholdern?
Reine Anpassung an Anforderungen der Stakeholder:
- Relevanz der Stakeholder bestimmen
- Anforderungen der relevanten Stakeholder erfüllen
- Ggf. Problem widersprüchlicher Anforderungen
Beeinflussung der Stakeholder-Ansprüche:
- Ausnutzen der eigenen Macht über die Stakeholder
- Einbindung der Stakeholder in die Organisation
- Beeinflussung von Gruppen, die für die Stakeholderrelevant sind
Die fünf generischen Probleme der Organisationsgestaltung
- Strukturierung von Aufgaben
- Integration von Individuum u. Organisation
- Organisatorischer Wandel
- Emergänte Phänomene in Organisationen
- Organsation und Umwelt
Aspekte des Organisationsbegriffs
- Instituion: Was ist eine Organisation?
- Funktion: Wie gestaltet man eine Organisation?
- Inturment: Wie kann man eine Organisation nutzen?
Organisation als Instituion (Aspekte des Organisationsbegriffs)
Blick auf das gesamte System als Ergebnis des „Organisierens"
Definitionsmerkmale:
Dauerhaftigkeit, Mitglieder, Zielorientierung, formale/informale Struktur
Organisation als Funktion der Unternehmesführung (Aspekte des Organisationsbegriffs)
eigentlicher Prozess des Organisierens, Umorganisierens, Reorganisierens, Business Process Reengineering (BPR (Change))
Organisation als Instrument der Unternehmensführung (Aspekte des Organisationsbegriffs)
Steuerung bwz. Umsteuerung des gesamten Leistungsprozesses zur besseren Zielerreichung
Organisationsmodelle:
1. funktionale Organisation (Einliniensystem)
2. divisionale (Sparten-) Organisation (Einliniensystem)
3. Matrixorganisation (Mehrliniensystem)
Organisation als Instrument: funktionale Organisation (Einliniensystem)
Gliederung der Organisation nach Verrichtungen (Aufgaben), wie z. B.
Vertrieb, Einkauf, Produktion, F&E, Marketing
– auf der zweiten Hierarchieebene unterhalb der Unternehmensleitung
pro: klare Abgrenzung von Kompetenzen, Aufgaben und Verantwortung; Verhinderung von Redundanzen
contra: unklare Ergebnisverantwortung, Ressortdenken, großer Koordinationsaufwand zwischen Abteilungen
Organisation als Instrument: Divisionale (Sparten-) Organisation (Einliniensystem)
Gliederung der Organisation nach Objekten/Sparten, wie z. B. Kunden-/Produktgruppen, Absatzgebiete (Düngemittel, Fasern, Futtermittel, Reinigungsmittel)
- das strategische Management befindet sich in der Unternehmensleitung
- Das operative Management nehmen die Sparten wahr
– mit übergelagerten Zentralbereichen (F+E, HR, Controlling)
pro: Marktorientierung/Marktnähe, Hohe Motivation durch größere Autonomie, Entlastung der obersten Unternehmensleitung
contra: Spartenegoismus, höherer Koordinationsaufwand, erhöhter Bedarf an Leitungsstellen
Organisation als Instrument: Matrixorganisation (Mehrliniensystem)
Verknüpfung von funktionaler und divisionaler Organisation, wobei der zuständige Mitarbeiter Weisungen vom Funktions- und Spartenleiter erhält
pro: kürzere Kommunikationswege, flexible Berücksichtigung von Marktveränderungen, Förderung von Teamwork
contra: Kompetenzkonflikte, längere Entscheidungsfindung, Zurechnungsprobelme von Erfolgen/Misserfolgen
Leitungsspanne, Leitungstiefe und Leitungsintensität
Leitungsspanne:
- Anzahl der direkt untergeordneten Personen (Ausführungsstellen)
Leitungstiefe:
- Anzahl der Hierarchieebenen
Leitungsintensität:
- Verhältnis von Leitungsstellen zu Ausführungsstellen
Steile Konfiguration vs Flache Konfiguration
Aufbauorganisation & Ablauforganisation
- Was ist zu tun? Aufbauorganisation ( Aufgaben)
- Wie ist es zu tun? Ablauforganisation (Arbeiten)
Führen durch das Wort
Die Integration von Individuum und Organisation gehört zu den wichtigsten Führungsaufgaben.
Dabei gilt für den Führungsprozess, dass Sanktionen die Ultima ratio (=letztes Mittel; letzter Weg“) sein sollen.
Verhaltensorientierte Ansätze der Organisationstheorie
-radikale Abkehr von den klassischen Organisationsansätzen
• Berücksichtigung psychischer / sozialer Faktoren
• Gestaltung immaterieller Arbeitsbedingungen (Zuwendung etc.)
• Bedeutung informeller Beziehungen in der Organisation
Man ruft Arbeitskräfte und es kommen Menschen!
-
- 1 / 51
-