Herz-Kreislauf-System
Tag 1
Tag 1
Set of flashcards Details
Flashcards | 21 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 01.12.2014 / 23.12.2014 |
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Pulsart bei:
- AOklappenstenose
- AOklappeninsuffizienz
- Perikarderkrankung
- Hypertonie
- Hypotonie
Pulsart bei:
- AOklappenstenose: Pulsus parvus et tardus (Amplitude niedrig und langsamer Anstieg)
- AOklappeninsuffizienz: Pulsus celer et altus (schneller Anstieg und hohe Amplitude)
- Perikarderkrankung: Pulsus paradoxus = inspiratorischer RR sinkt um >10mmHg. peripher schwächer tastbar
- Hypertonie: Pulsus durus
- Hypotonie: Pulsus mollis
Nenne Ursachen für eine Rechtsherzinsuffizienz.
Widerstandserhöhung im Lungenkreislauf
Erkrankungen des re Herzens (z.B. Pulmonalklappenstenose)
Shunt-Vitien
als Folge einer Linksherzinsuffizienz
Nenne Ursachen für eine Linksherzinsuffizienz.
Myokarderkrankungen
Erkrankungen des Klappenapparates
Herzrhythmusstörungen
erhöhte Druckbelastung im großen Kreislauf
angeborene Herzfehler (Pädiatrie)
Was ist die sog. "Cirrhose cardiaque" bzw. woraus entsteht sie?
Was sind Begleiterscheinungen?
Cirrhose cardiaque bezeichnet den durch Rechtsherzinsuffizienz bedingten Rückstau des Blutes in die vor dem Herz vorgeschalten Organe (Leber --> Hepatomegalie, Niere --> Proteinurie, Milz). In den Organen entstehen durch die "Schwellung" Druckatrophien mit reaktiven fribrotischen Umbauvorgängen und anschließender Zirrhose. Im GIT kann Rückstau auch zu Inappetenz, Völlegefühl, Enteritiden etc. führen.
Begleiterscheinungen der Rechtsherzinsuffizienz sind generalisierte Ödeme: Aszites, Anasarka, Pleuraergüsse
Bei welcher Erkankung kommt es wie zu sog. Herzfehlerzellen in der Lunge?
Was sind die Folgen der Grunderkrankung?
Bei Linksherzinsuffizienz kommt es zum interstitiellen Lungenödem und Pleuraergüssen.
Durch Kapillareinrisse dringt Blut in die Alveolen und wird von Makrophagen phygozytiert sodass diese mit bräunlichem Pigment angereichert sind -> Herzfehlerzellen
Folge ist eine reaktive Lungenfibrose. Die Bronchialschleimhäute reagieren mit ödematöser Schwelleung + Schleimbildung --> Asthma cardiale
Nenne Einteilungen der NYHA Klassifikation.
I: Herzerkankung ohne körperliche Einschränkung
II: Alltägliche Belastung verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot oder Angina pectoris
III: Gerine körperliche Belastung verursacht Erschöpfung....
IV: Beschwerden auch in Ruhe
Nenne mögliche Komplikationen einer Herzinsuffizienz.
Kardiogener Schock
Lungenödem mit Hypoxämie
HRST (Folge als auch als Ursache möglich)
Thrombembolien (durch niedrigen Blutfluss, Herzwandbewegungsstörungen, VHF, Asystolie)
Akute Dekompensation
Was ist hepatojugulärer Reflux (wie auslösbar)?
Durch Druck auf die Leber beim liegenden Patienten kommt es zu erhöhter Halsvenenfüllung.
Kann bei körperlicher Untersuchung positiv sein.
Nenne die bei chron. Herzinsuffizienz eingesetzten Medikamentengruppen (Indikation ab welchem Stadium?) sowie deren Funktion.
ACE Hemmer: alle NYHA Stadien, kardioprotektiv durch Redkution der firbrotisch-hypertrophen Umbauvorgänge am Myokard --> EINSCHLEICHEN
AT1 Antagonisten: alle Stadien bei ACE Hemmer Unverträglichkeit
ß-Blocker: ab NYHA II (bei NYHA I nach MI oder Hypertonie), reduziert O2 Verbrauch, stabilisert Rhyhtmus, Zellen werden mit der Zeit wieder sensibler gegenüber Katecholaminen ---> EINSCHLEICHEN und nach längerer Gabe auch AUSSCHLEICHEN
Diuretika: (bei RR auch ab NYHA I), bei Ödemen ab NYHA II, sonst ab NYHA III, cave Kalium (evtl. Kombi mit K-sparern oder Spironolacton/Eplerenon, Aldosteronantagonisten verbessern Prognose!!!
Herzglykoside: bei VHF, sonst ab NYHA II und EF<40% trotz optimaler Medikation, wirken positiv ino- und bathmotrop aber negativ chrono- und dromotrop, sie senken Hospitalisierungsrate aber NICHT Letalität, Digoxinspiegel soll zw. 0,5-0,8µg/L sein (Gabe von 0,125-0,25mg/d, tägliche Erhaltungsdosis von 0,07-0,1mg ) (Bei Intox: Übelkeit, Farbsehen, AVBlock, HRST), im EKG: muldenfärmige ST-Senkung, abgeflachtes T, verkürzte QT Zeit
Ivabradin: ab NYHA II bei EF<35% und >75bpm trotz Standardtherapie, senkt HF durch HEmmung des If Kanals am Sinusknoten
Kalziumantagonisten KONTRAINDIZIERT wegen negativ inotroper Wirkung und reglektorischer Sympathikusaktivierung
Apparativ: Implantierbarer Kardioverter- Defibrillator (ICD): Prävention von HRST (mit möglichem plötzlichem Herztod) nach MI oder dilatataiver Kardiomyopathie (seit min. 3Monaten) mit EF<35% und Lebenserwartung >1J trotz optimaler med. Therapie,
gibt noch kardiale Resynchronisation: bessert Pumpleistung bei Patienten mit asynchronem Kontraktionsablauf durch Linksschenkelblock (LSB)
Prognose 1-Jahres-Letalität:
I --> <10%
II --> 15%
III --> 25%
IV --> 50%
Wie hört sich Mitralklappenstenose an?
Wie hört sich Mitralklappeninsuffizienz an?
Stenose: verzögertes Diastolikum (Decrescendo-Geräusch), fortgeleitet in Axilla li, paukender 1. HT, Mitralöffnungszon
Insuffizienz: Holosystolikum mit Fortleitung in Axilla in Linkseitenlage, evtl. 3. HT, leiser 1. HT
Indikation für Myokardbiopsie?
Kontrolle Abstoßungsreaktion nach TX
V.a. Kardiomyopathie, Myokarditis oder Systemerkrankungen mit kardialer Beteiligung (Sarkoidose, Amyloidose, Hämochromatose)
EKG Normwerte:
P-Welle
PQ Dauer
QT Dauer
QRS Dauer
Sokolow Lyon Index
P-Welle: <0,1s, <0,25mV
PQ Dauer: 0,12-0,2s
QT Dauer: frequenzabhängig
QRS Dauer: 0,06-0,1s, inkompletter Schenkelblock >0,1<0,12s, kompletter Block >= 0,12
Sokolow Lyon Index: Amplitude S in V1 oder V2 + Amplitude R in V5 oder V6 >3,5mV bei Linksherzhypertrophie, bei Rechtsherzhypertrophie R in V1 oder V2 + S in V5 oder V6 >1,05mV
Kennzeichen RSB?
M-förmiger QRS Komplex in V1 mit verspätetem oberem Umschlag (2. pos Ausschlag R')
breites plumpes S in I und V6
häufig ST Strecheknsenkung und diskordante T-Welle (TWelle andere Ausrichtung als QRS)
Vorhofflattern-typische EKG Zeichen?
Typ I: in den inferioren Ableitungen (II, III, aVF) sägezahnartige negative Flatterwellen, 250-350bpm Vorhoffrequenz, keine isoelektrische Linie (counterclockwise laufende Erregeung),
(bei clockwise keine Sägezahnmuster, P-Wellen in inferioren Ableitungen positiv, isoelektrische Linie erkennbar)
Typ II: zu faul.........
Antiarrhythmika, die verschd. Klassen und dazugehörigen Medikamente, bitte...
- Klasse I: Natriumkanalblocker (Ia: Ajmalin, bei WPW, aktu bei ventrikulären und supraventrikulären Tachykardien, Ib: Lidocain als Reservemedi bei VT, Ic: Propafenon "pill in the pocket" bei paroxs. VHF, Flecainid bei supraventr.T.) KI: Z.n. MI und Hi
- Klasse II: Beta-Blocker
Klasse III: Kaliumkanalblocker (Amiodaron bei VT, Kammerflimmern und VHF akut und dauer, Rhythmuskontrolle, cave Schilddrüse-arsch(KI) und Lungenfibrose, Corneaeinlagerungen, Photosensibilität, periphere Neuropathie, neg inotrop)
- Klasse IV: Calciumantagonisten (Verapamil und Diltiazem bei supraventrik. Tachykardie)
Adenosin: AV-Block bei Bolus, bei supraventrikulären Tachykardien (terminiert v.a. AVNRTs), KI: AVRT mit VHF (Gefahr Kammerflimmern)
Antiarrhythmika, die verschd. Klassen und dazugehörigen Medikamente, bitte...
- Klasse I: Natriumkanalblocker (Ia: Ajmalin, bei WPW, aktu bei ventrikulären und supraventrikulären Tachykardien, Ib: Lidocain als Reservemedi v.a. ventrikulären HRST, Ic: Propafenon "pill in the pocket" bei paroxs. VHF, Flecainid bei supraventr.T.) KI: Z.n. MI und Hi
- Klasse II: Beta-Blocker
Klasse III: Kaliumkanalblocker (Amiodaron bei VT, Kammerflimmern und VHF akut und dauer, Rhythmuskontrolle, cave Schilddrüse-arsch(KI) und Lungenfibrose, Corneaeinlagerungen, Photosensibilität, periphere Neuropathie, neg inotrop)
- Klasse IV: Calciumantagonisten (Verapamil und Diltiazem bei supraventrik. Tachykardie)
Adenosin: AV-Block bei Bolus, bei supraventrikulären Tachykardien (terminiert v.a. AVNRTs), KI: AVRT mit VHF (Gefahr Kammerflimmern), Asthma bronchiale
Digitalis: Frequenzsenkung
Atropin (Parasympatholytikum), Orciprenalin (Sympathomimetika) --> Bei Bradykardie
Erläutere CHA2DS2 VASc Score.
C: Chron. Hi oder linksventrikuläre Fkt kleiner 40% EF
H: RR
A2: Alter >=75Jahre
D: D.m.
S2: Schlaganfall/ TIA, Thrombembolie
V: Vaskuläre Vorerkrankung, MI, pAVK, Plaques an AO
A: 65-74 Jahre
Sc: Sexual category: weiblich
+ Mitralklappenvitien
>= 2: orale Antikoagulation empfohlen --> Risiko für Schlaganfall pro Jahr ca. 1% (3 ca. 2%, 5 ca. 4%, 9 ca. 15%)
1: orale AK oder ASS 75-325mg/d --> Risiko pro Jahr: 0%
0: ASS s.o. oder keine Therapie
Nenne Medikamentengruppen, die Kammerflimmern begünstigen können.
Neben kardialern Grunderkrankungen ist noch die Hypokaliämie und Hypomagnesiämie zu nennen.
Antiarrhythmika I und III, digitalis, Antidepressiva, Neuroleptika, Makrolid ABs
Erläutere die verschiedenen Arten einer Synkope.
Kardiale S.: arrhythmogen (tachy, brady) oder kardiovaskulär (periphere Minderperfusion bei erhöhtem O2Bedarf)
Vasovagale S.: neurokardiogen (langes Stehen verursacht RRAbfall), emotional, Karotissinussyndrom (kardioinhibitorisch Typ = HF sinkt >50%, vasodepressorisch = RR fällt >40%)
Orthostatische S.: symphatikoton, asymphatikoton (z.B. bei Neuropathie D.m.), posturales Tachykardie Syndrom POTS (kein RR Abfall aber HF steigt um >30Schläge oder >120bpm innerhalb 10min nach Aufstehen)
Komplikation der Herzinsuffizienz: Lungenödem
Nenne Medis zur Therapie.
Morphin zur Sedierung (senkt auch Vorlast oder so)
Nitro (senkt Vorlast und leicht auch Nachlast)
Furosemid (zur Ausschwemmung, senkt in geringem Maße i.v. auch die Vorlast durch venöses Pooling, bei Diuretika-Resistenz sequentielle Nephronblockade durch Furosemid+Hydrochlorthiazid
evtl. pos inotrope Substanzen z.b. Dobutamin (oder Levosimendan als Ca-Sensitizer)
Intraaortale Ballonpumpe (IABP)
CPAP Beatmung
ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung)
ECLS veno-arterielles extrakorporales Life-Support-System (kann zeitweilig Herz-Lu-Fkt ersetzen)
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