Heilerziehungslehre
Hep Ausbildung TTP Jahr 2 Thema: Sexualität und Behinderung Psychohygiene
Hep Ausbildung TTP Jahr 2 Thema: Sexualität und Behinderung Psychohygiene
Kartei Details
Karten | 11 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 25.10.2013 / 03.03.2025 |
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1) Psychohygiene
Seit wann gibt es "Psychohygiene" und welche Ziele verfolgt sie?
- seit dem 20 Jahrhundert
- Erhalt der geistigen Gesundheit
- Verhütung von seelischen Erkrankungen
- Verbesserung der Pflege und Behandlung seelischer Erkrankter
- Aufklärung über seelische Erkrankungen
2) Psychohygiene
Was bedeutet Psychohygiene im Bereich der Heilerziehungspflege?
- das Wissen um die Entstehung von Belastungen
z.B. Rollenkonflikte, Umgang mit MmB, Verhaltensaufälligkeiten, Tod und Sterben, Schichtdienst, hohe Verantwortung, Personalmangel, Kompetenz und Kooperationsschwierigkeiten, Mobbing
- Stressbewältigung und Selbstpflegemaßnahmen
z.B. Ausreichend Schlaf und Erholung, Hochwertige Ernährung, Aktive Freizeitgestaltung, Abgrenzung (Nein sagen), Entspannungsverfahren, Kommunikative Kompetenzen, Konfliktlösungstrategien, Psychologisches Wissen, Burn-Out-Prophylaxe
- Frühzeitige Erfassung von Psychischen Belastungen und Störungen
z.B. Beratung, Supervision, Psychotherapie
2) Psychohygiene
Was bedeutet Psychohygiene im Bereich der Heilerziehungspflege?
- das Wissen um die Entstehung von Belastungen
z.B. Rollenkonflikte, Umgang mit MmB, Verhaltensaufälligkeiten, Tod und Sterben, Schichtdienst, hohe Verantwortung, Personalmangel, Kompetenz und Kooperationsschwierigkeiten, Mobbing
- Stressbewältigung und Selbstpflegemaßnahmen
z.B. Ausreichend Schlaf und Erholung, Hochwertige Ernährung, Aktive Freizeitgestaltung, Abgrenzung (Nein sagen), Entspannungsverfahren, Kommunikative Kompetenzen, Konfliktlösungstrategien, Psychologisches Wissen, Burn-Out-Prophylaxe
- Frühzeitige Erfassung von Psychischen Belastungen und Störungen
z.B. Beratung, Supervision, Psychotherapie
3) Psychohygiene
Welche Probleme können sich für einen Hep in der Erziehungsarbeit bzw. Berufsalltag ergeben?
- Pädagogische Ziele lassen sich nicht realisieren
z.B. Hep bekommt keine rückmeldung von Klient
MmB baut mit der Entwicklung ab
- Hohe berufliche Anfangsideale lassen sich aus verschiedenen Gründen nicht oder nicht sofort verwirklichen.
Die Aufgabe der Ideale beeinträchtigt die berufliche Identität
- Die reale Praxissituation stimmt mit dem vermittelten Bild in der Ausbildung nicht überein --> "Praxisschock"
- Die Kommunikation mit schwer- oder mehrfachbehinderten Menschen bereitet Probleme
--> man kann sich nicht "verständlich" machen, das Feedback kann nicht eingeordnet werden
- Durch Häufige Zeitliche Überlastung kann die Erholungsfähigkeit verloren gehen
--> der Hep kann keine neue Kraft schöpfen er fühlt Erschöpfung und innere Leere
- Die unregelmäßige Arbeitszeit (Schichtdienst) kann zu Störungen des Rhythmus im Privatleben führen und Partnerschaft/Familie beeinträchtigen
Freundschaftliche und Gesellschaftliche Kontakte können nicht mehr gehalten werden
--> Isolation
- Die permanente Vermischung von Privatleben und Arbeitsituation führt dazu, dass die Erkennbarkeit und Präzision der beruflichen Arbeit verloren geht
z.B. Putzen arbeit: pädagogische Förderung
privat: Privattätigkeit
4) Psychohygiene
Was kann ein Hep als Berufserzieher tun, um seine Persönlichkeitskompetenz zu erweitern und psychisch gesund zu bleiben?
- Entwicklung der Fähigket, Beratung annehmen zu können
z.B. Supervision, ermutigen zur Beratung zu gehen
- Lernen, über positive Erfahrungen und Erlebnisse zu sprechen und nicht nur über Probleme
z.B. nicht nur über Probleme reden, auch über Erfolge sprechen, Supervision
- Gegenseitige Rollenstützung
z.B. Berufspolitisch, das Berufsbild des Hep stärken durch Zusammenschlüsse von Mitarbeitern (Berufsverband, MAV)
- Sorge für die Qualität der Arbeit durch Fortbildung
z.B. regelmäßige Fortbildung
- Akzeptanz der Grenzen
z.B. eigene Grenzen (intellektuell, psychisch, fachlich), MmB hat Grenzen, Grenzen der Kollegen
- Zeitmanagement
z.B. Zeitmangel --> Prioritäten setzen (wichtige Dinge jetzt, unwichtigerere später)
- Trennung von Beruf und Privatleben
z.B. nicht alle Hobbies und Fähigkeiten in den Beruf mit einbringen
1) Sexualität
Nennen Sie die Aspekte der Sexualität
- Der Identitätaspekt
- Erfahrung des eigenen Ich als eine eigenstädige und zu Selbstbestimmung fähige körperliche und seelische Einheit
-Sexualität als identitätsbidldende und - Stützende Erfahrung auch in Bezug auf die Geschlechtsrolle
- Der Beziehungsasbekt
- In der intimen Bindung können die Qualitäten Vertrauen Wärme und Geborgenheit erfahren werden.
- Der Lustaspekt
- Heute wird im Gegensatz zu früheren Zeiten die Erfahrung von Lust als wichtige Lebensäußerung gedeutet
-Sexuelle Lust kann als Kraftquelle erlebt werden, als tiefe, aktiv ausgeübte Leidenschaft und Hingabe
- Der Lebensschöpferische Aspekt
- Dieser Aspekt beinhaltet nicht nur die "Fortpflanzungsfunktion"
es beideutet eher:
- Energie durch glückliches Verliebtsein
-Sexualität kann Kraftquelle bedeuten
- Das Gefühl vermitteln, lebendig zu sein
2) Sexualität
Nennen Sie die Standards nach Prof. Dr. Walter
- Das Recht auf individuelles Sexualleben und die eigene Intimsphäre
z.B. Einzelzimmer, die man Abschließen kann
der Betreuer klopft an und kommt erst herein, wenn die erlaubnis da ist
- Das Recht auf physische und Psychische Unversehrtheit - Schutz vor sexuellen Übergriffen
z.B. Werden sexuelle Beziehungen einvernehmlich eingegagnen von MmB oder werden sie ihm aufgezwungen?
Aufklärung gegenüber MmB betreiben
- Das Recht auf Sexualpädagogik und Sexualberatung
z.B. sollte in früherster Kindheit angefangen werden und als Lebenslange Aufgabe gesehen werden
- Recht auf Sexualassistenz
z.B. Informationen geben über Hilfsmittel, auch bei bedarf besorgen (Vibratoren, Filme, Prostituierte etc.) --> passive Sexualassistenz
- Hilfestellung bei Masturbation --> aktive Sexualassistenz (EXTERN!)
- Das Recht auf eigene Kinder
- Das Recht auf Eigenheim
3) Sexualität
Welche Kriterien gibt es bei der Sexuellen Assistenz durch MitarbeiterInnen?
- Einzelentscheidung
Jeder Mensch ist anders, deshalb muss jeder Mensch individuelle angeschaut werden, was dafür und dagegen Spricht eine Sexuelle Assistenz zu finden
- Nur auf Wunsch
Nur auf Wunsch des MmB bzw. einem offensichtlichen bestehenden Bedürfnis gegeben werden.
- Keine Andere Befriedigungsmöglichkeit
Der MmB hat keine anderen, eigenen Möglichkeiten sich zu befriedigen.
Es sollte also nicht darum gehen, dass aktive sexuelle Assinstenz die beglückerndere Art ist, sondern dass sie nur mit dieser Hilfe gelbt oder vielleicht gar erst entwickelt werden kann.
- Freiwillige und reflektierte Entscheidung der Assistenzgeber
Sktive Sexuelle Assistenz muss eine freiwillige und reflektierte Entscheidung des/der Unterstützung gebenden sein. Man muss seine eigenen Grenzen sehen und diese auch Einhalten können
- Hilfe zur Selbsthilge
Viele Bewohner, die ihre Sexuellen Bedürfnisse nicht ausleben können, haben meist den Weg dorthin noch nicht gefunden.
Hier sollte Assistenz nicht mehr als initiirung und Unterstützung eines Lernprozesses sein
- Vorrang der Passiven Assistenz
Auch wenn der MmB so körperlich eingeschränkt ist, dass er sich nicht aktiv selbt sitmulieren kann, kann man doch andere Hilfsmittel finden. z.B. einen Gymnastikball
- Aktive Assistenz nur Extern
Aktive Assistenz sollte nicht im direkten Bertreuungsverhältnis gegeben werden.
Eine Betreuungsbeziehung weist ein Machtgefälle auf
- Rechtliche Rahmenbedingungen erfordern Teamabsprache
Eine Entscheidung der aktiven Sexualassistenz sollte keine ausschließliche Angelegenheit der beteilligten Personen sein, sonderm im ganzen Team besprohen werden, auch das Wie
- Beziehungsebene beachten
Die Beteiligten sollten die Problematik der sexuellen Assistenz, soweit behinderungsbedingt möglich, miteinander thematisieren.
4) Sexualität
Wei unterscheidet man passive und aktive Sexualassistenz?
- Passive Sexualassistenz
= indirekte Hilfen, soll die vorraussetzungen schaffen, dass sexuelle Bedürfnisse befriedigt werden können
z.B. Sexualpädagogische Infos und Beratung
Sicherstellen eines privaten Raumes und ungestörte Zeit
Unterstützung bei der Partnersuche
Gelegenheiten geben, den eigenen Körper zu berühren (bei Overallträger, Windelträger)
Hilfe bei der Beschaffung von Hilfsmitteln wie erotische Zeitschriften oder Abbildungen, Videos, Spielzeug etc.
- Aktive Sexualassistenz
= das Akive Mitwirken beim Erfahren sexueller Lust
z.B. Stimulation mit dem Ziel sexueller Erregung (erotische Massagen)
Anleitung zu einer befriedigenden Masturbation oder aktive Unterstützung bei der Masturbation (Handführung oder eigenens "Handanlegen")
Geschlechtsverkehr
5) Sexualität
Welche Möglichkeiten der sexualpädagogischen Arbeit gibt es für den Hep in seinen Arbeitsferldern?
- Körperarbeit: Positive Erfahrungen - Körper wahrnehmen
- Körperschema aufbauen, Körper aufmalen, Details einzeichnen
- Aufklärung anbieten - "workshop" zum Thema
- Interesse erkunden - verscheidene Zeitshriften "anbieten" u.a. z.B. Bravo
- Filme zum Thema - Diskussion, Gespräche über Berührung / Anfassen was gefällt mir, was nicht etc.
- Kontaktmöglichkeitne schaffen
- Sexualpädagogisches Konzept in Einrichtungen entwickeln oder falls vorhanden, Umsetzung in den Teams diskutieren (Wertschätzung unterscheidl. Meinungen beachten!)
6) Sexualität
Welche Vorurteile gibt es gegenüber dem MmB und Sexualität?
- Das große Kind
Leugnung und Verdrängung der Sexualität geistig behinderter Menschen
- der Triebhafte
Dramatisierung und Überbetonung der Sexualität geistig behinderter Menschen
- Der klebrige Distanzlose
Fehldeutung nichtsprachlicher Kommunikation geistig behinderter Menschen
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