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GSS103

Geschichte Schweiz

Geschichte Schweiz


Kartei Details

Karten 64
Lernende 17
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 13.06.2016 / 12.07.2023
Lizenzierung Keine Angabe
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Was war das positive am der grossen Manöverübung von General Wille?

Es zeigte allen ausländischen Gästen, dass die Schweizer Armee den Neutralitätsschutz erst nahm und auch imstande war, ihren Auftrag zu erfüllen

Was geschah am 3. August 1914?

  • Befehl zur Mobilmachung: Beim Kriegsausbruch musste man sogleich mobilisieren und auf überzeugende Weise einsetzen
  • Eidgenössichen Räte hatten dem Bundesrat weitgehende Vollmacht gewährt und wählten darauf in vereinigter Sitzung den vom Bundesrat ultimativ vorgeschlagenen "Soldatenerzieher" Ulrich Wille zum General -> deutliches Signal ans Ausland, dass man auf eine starke und entschlossene Führung setzte, die sich ohne Vorbehalt am erfolgreichen preussischen Vorbild orientiert.

Was waren die schwierigsten Probleme für die Schweiz während des 1. Weltkriegs?

  • Es war nicht militärischer Nautr, sondern es hatte vielmehr mit dem inneren Zustand der Gesellschaft, mit der Mentalität und der Lebensqualität zu tun, also mit der Inneren Front.
  • Der Bundesrat unterschätze die Probleme, welche ein Weltkonflikt mit sich bringt. Man war von einem raschen Erfolg der deutschen Waffe übezeugt -> Kurzer Krieg
  • Dass Deutschland die Neutralität von Belgien und Luxembrug mit den Füssen trat, wurde bloss von der politischen Linken und der Romandie verurteilt. Die Deutschschweiz (bürgerlichen= hingegen waren in ihrer grossen Mehrheit infolge jahrzehntelanger Gewöhnung durchaus "deutschlandhörig"
  • Meinungskämpfe und Neutralitätsprobleme beschäftigte die Schweiz und führte zu grossen Schwierigkeiten

Welche fatalen Auswirkungen hatte die oft sehr emotionale Parteinahme für das Deutsche Reich?

  • Belastete das ohnehin schon schwierige Verhältnis von Deutschschweiz und Romandie (wo eine Sympathie für Frankreich vorherrschte), es entstand einen Graben (le fossé)
  • Sie untergrub die Glaubwürdigkeit der offiziellen Neutralität, die die ausführenden Organe des Bundes, die Beamten, waren eben solche Personen, die als Bürger "privatim" Partei ergriffen

Was war die "Oberste Affäre?"

  • Neutralitätswidrige Handlung von zwei Obersten der Schweizer Armee
  • Sie liessen den Zentralmächten geheime Informationen über die Entente zukommen, um ihrerseits wieder mit Nachrichten versorgt zu werden
  • Sie pflegten diese Art von Gegengeschäft abe rnur nach eine Seite -> Machten sich also der Parteinahme schuldig
  • Militärisch war es eher belanglos, jedoch wuchs sie zu einer politischen Katastrophe aus, indem sie n der Romandie und in Kreisen der Linken enorme Entrüstung hervorrief und der Dienstverdrossenheit Vorschub leistete

Was war die "Grimm-Hofmann-Affäre"?

  • erste richtige aussenpolitische Krise im Jahr 1917 nach der russischen Februarrevolution
  • Der in St.Petersburg weilende Sozialdemokrat Grimm, der für eine sofortige Beendigung des Krieges eintrat, ersuchte den Chef des Politischen Departements, Bundesrat Arthur Hoffmann, um Sondierungen bei den Deutschen Im Hinblick auf eventuelle Waffenstillstandsverhandlungen.
  • Die Presse erhielt Kenntnis davon. Daraufhin protestierten Paris und London scharf dagegen, dass die Schweiz Deutschland durch Vermittlungen eines Separatfriedens an der Ostküste begünstigte.
  • Dieser Fall widersprach eindeutig dem Grundsatz der Neutralität. Hoffmann trat zurück, als Ersatz trat der Genfer liberale Gustav Ador ein.

Welche drei wirtschaftlich-sozialen Probleme hatte die Schweiz im ersten Weltkrieg?

  • Mobilmachung und Krieg entzogen der Wirtschaft Arbeitskräfte und Aufträge, hinzu kam der schlagartige Wegzug von Tausenden deutschen Kaderleute. Daher kam es zu Betriebseinschränkungen oder gar Stilllegungen, was eine Arbeitslosigkeit zur Folge hatte
  • Es gab keinen Lohnausgleich für die eingerückten Wehrmänner und für die kriegsbedingten Arbeitslosen auch kein Kündigungsschutz. Innert weniger Monaten wurden Hundertausende von Familien zu Sozialfällen
  • Die Verknappung des Warenangebots war eine natürliche Folge kriegbedingter Handelshemmnisse und Produktionsausfällen. Die Anfang August 1914 vorhandenen Lebensmittelvorräte reichten bloss für wenige Wochen und die sofort einsetzende Blockademassnahme der Entente gegen die Mittelmächte beeinträchtigten auch die schweizerishe Versorgung. -> es kam zu Hamsterkäufe von Lebensmitteln und Teuerung. Erst nach dem 3. Kriegsjahr wurde ein Rationalisierungssystem aufgebaut
  • Die Bauern hingegen hatten für einmal keine ausländische Konkurrenz und somit wenig Grund zu klagen

Was waren die Forderungen des unbefristeten Generalstreik (Landesstreik) am 12. November 1918?

  • Proporzwahlrecht
  • Einführung des Frauenstimmrechts
  • allg. Arbeitspflicht
  • 48-Stunden-Woche
  • Armeereform
  • Sicherung der Lebensmittelversorgung
  • Alters- sowie Invalidenversicherung
  • staatl.Aussenhandelsmonopol und eine Vermögenssteuer zum Abbau der Staatsverschuldung