Grundmodul 2 (Prüfung)
Prüfungsvorbereitung GM2
Prüfungsvorbereitung GM2
Kartei Details
Karten | 30 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 23.06.2015 / 16.11.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/grundmodul_2_pruefung
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/grundmodul_2_pruefung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Welches "Ohr" (F.Schulz v.Thun) ist besonders wichtig für die Kommunikation in sozialen Berufen?
Selbstoffenbarungsohr
Patient sagt damit wie es im geht, wie er zu der Sache steht
Emotionen lassen sich damit hören
Basis für das aktive zuhören
Friedemann Schulz von Thun erklärt die Selbstkundgabe wie folgt: »Wenn jemand etwas von sich gibt, gibt er auch etwas von sich.« Jede unserer Äusserung enthält auch, ob wir das möchten oder nicht, Hinweise darauf, was in uns vorgeht, wie wir uns fühlen, was wir denken und wie wir uns selber sehen. So offenbaren wir im Gespräch immer auch etwas von unserer Persönlichkeit, die der Empfänger mit seinem »Selbstoffenbarungsohr« aufnimmt und analysiert. Was sagen mir diese Worte über den Anderen? Wie soll ich ihn einschätzen? Welche Stimmung hat er im Moment?
Was versteht man unter "Metakommunikation" (2 Axiom n. Watzlawik)?
Welche Aufgabe hat Sie?
Kommunikation über die aktuelle Situation/ aktuelles Gespräch
"Ich habe den Eindruck,....."
Als Mittel Kommunukationstörungen aufzudecken und zu beheben.
Was bedeutet das 1. Axiom nach Paul Watzlawik: " Man kann nicht nicht kommunizieren" ?
Jedes Verhalten in einer interpersonalen Situation hat Mitteilungscharakter?
Handeln / Nichthandeln
Schweigen / Sprechen, Singen, Seufzen usw. .....
Was bedeutet Aktualisierungstendenz nach Carl Rogers? Wo finden sich die beiden wesentlichen Aspekte der Aktualisierungstendenz bin der Bindungstheorie nach Bowlby wieder?
2 Aspekte Erhaltung und Entfaltung
ist die dem Organismus eigene Tendenz, all seine Kapazitäten so zu entwickeln, dass sie dazu dienen den Organismus zu erhalten oder zu erweitern
Entwicklung hin zu Autonomie, weg von Fremdbestimmtheit
selbstorganisierend im Austausch mit der Umwelt
In der Bindungstherapie findet es sich in den Begriffen:
- Bindungsverhalten = Sicherheit = Erhaltung
- Explorationsverhalten = Information = Entfaltung/Erweiterung
Definition zum "caring"
- sorgende Zuwendung
- Interesse oder Sorge fühlen
- sorgende Anteilnahme
Die 12 Dimensionen des "caring"?
- Jemand kennen
- Zuhören können
- sich einlassen
- Ehrlich sein
- Sich sorgen um / sorgen für sich
- Hoffnung haben
- Einfühlen
- Vertrauen haben
- Geduldig sein
- Mutig sein
- Päsent sein / da sein
- Bescheiden sein
Beschreibe die Caring Dimension " Jemanden kennen".
- einen anderen Menschen kennen lernen wollen
- seine Eigenheiten kennen
- seine Geschichte kennen
- Krankheitsverlauf kennen
- individuelle Reaktionsweisen auf Krankheit und Behandlung kennen
- ihn in seiner Ganzheitwahrnehmen
Beschreibe die Caring Dimension " sich einlassen".
- sich einem Menschen zuwenden
- sich einlassen
- mit ihm das sein
- offen sein
- Nähe zulassen können
Beschreibe die Caring Dimension " sich sorgen um / sorgen für sich".
- sich um einen Menschen sorgen
- nicht gleichgültig sein
- sich eines Menschen annehmen
- ihn ernst nehmen
- sich Gedanken machen
- aufmerksam sein
- emotional berührt sein
- um einen Menschen besorgt sein
- ihn um sorgen, sich einsetzen
Beschreibe die Caring Dimension "sich einfühlen".
- sich einfühlen können,
- um das Wohlergehen anderer besorgt sein
- offen und großzügig sein
- sich engagieren
- Anteil nehmen
- Mitgefühl zeigen und ausdrücken können
Beschreibe die Caring Dimension " Präsent sein/ da sein"
- präsent sein mit der ganzen Aufmerksamkeit
- als Mensch da sein
- mit jemanden sein
- erreichbar sein
- vermitteln, dass man da sein will
- Zeit haben
Beschreibe die Caring Dimension " Geduldig sein"
- geduldig sein
- tolerant sein
- sich Zeit nehmen
- teilnehmen und warten können
- Zeit und Raum für Entwicklung/zum Leben geben
Beschreibe die Caring Dimension " Zuhören können".
- Zuhören/ hinhören wollen
- aufmerksam sein
- auf die Zwischentöne hören
- wahrnehmen das der Mensch wirklich sagt
- nonverbale Ausdrucksweisen wahrnehmen
Beschreibe die Caring Dimension " Bescheiden sein".
- bescheiden sein
- Achten und akzeptieren
- an die Entwickungsfähigkeit glauben
- selbstbestimmen und entscheiden lassen
- Entscheiduneg akzeptieren
- seine eigene Grenzen kennen
- Grenzen seines Einfluss und seiner Macht sehen und akzeptieren
- sich reflektieren und in Frage stellen können
- nachgeben und großzügig sein
- Ausnahmen machen können
Beschreibe die Caring Dimension " Mutig sein".
- mutig sein
- konventionelle Grenzen überschreiten (Wohl des Patienten)
- Risiko eingehen
- sich auf Unbekanntes einlassen können (Mensch/Situation)
- auf sich vertrauen können
Beschreibe die Caring Dimension " Vertrauen haben".
- Vertrauen haben
- sicher sein
- Vertrauen in andere Menschen haben
- dem anderen glauben
- den Dingen ihren Lauf lassen
Beschreibe die Caring Dimension " Hoffnung haben".
- Hoffnung haben
- Hoffnung ausstrahlen
- ans Gute und Positive glauben
- offen und empfänglich sein
- den Mut nicht verlieren an die Zukunft
Zentrale Gedanken des Caring
Das Gefühl von Interesse und Sorge, dass etwas wichtig ist, positiven zns negativen Stress verusacht, Möglichkeit zu Bewältigung zufinden sind
Aus der sorgenden Zuwendung kann sich entwickeln, Beziehung, Problemerkennung, mögliche Lösúngen, Lösungsversuche, Hilfe geben und annehmen
Nenne die 6 Aspekte der Beziehungskompetenz nach Joachim Bauer.
- Sehen und Gesehenwerden - "Lass mich dich spüren das du da bist"
- Gemeinsame Aufmerksamkeit - Sich dem zuzuwenden, wofür sich eine andere Person interessiert
- Emotionale Resonanz - Gemeint ist die Fähigkeit, sich zu einem gewissen Grade auf die Stimmung eines anderen einzuschwingen oder andere mit der eigenen Stimmung anzustecken.
- Gemeinsames Handeln - Etwas ganz konkret miteinander machen.
- Grundsätzliche Kooperationsbereitschaft - Kooperation ist nur dann eine optimale Strategie, wenn der Mensch im Falle einer Nichtkooperation des Partners, Gleiches mit Gleichem zu vergelten bereit ist.
- Das Verstehen von Motiven und Absichten - Dieser Punkt ist die „Königsklasse“ der Beziehungskunst und gelingt nur, wenn auch die anderen fünf Komponenten eingelöst sind. Motive, Absichten oder Abneigungen richtig zu erkennen und anzusprechen, ist entscheidende Voraussetzung dafür, bei anderen Potentiale zu entfalten.
Nenne die Grundlegenden Gesprächstechniken, zum aktiven Zuhören nach Carl Rogers?
- Nennen und Witerführen
- Konkretisieren/Präzisieren/Spezifizieren
- Paraphrasieren
- Verbalisieren
- Zusammenfassen
- Validieren
- Vorwegnehmen und Entpathologisieren
- Ressourcen aktivieren
Was bedeutet Paraphrasieren in der Gesprächsführung nach Carl Rogers?
Paraphrasierung - sachliche Wiederholung einer Empfangenen Botschaft mit den eigenen Worten
- Therapeut bleibt sehr eng an dem was der Klient sagt
- Zeitgewinn
- Vertrauensaufbau
- Kernausage des Gegenübers schafft Glaubwürigkeit
- Entschleunigung
- Genauigkeit
Was sind die 12 "Strassensperren" der Kommunikation nach Gordon und erläutern sie kurz?
1. Befehlen: „Mach, dass du!“
2. Drohen: „Wenn du nicht, dann...!“
3. Moralisieren: „Du müsstest...“
4. Raten: „Es ist gut für dich...“
5. Belehren, logisch Argumentieren: „Wir wollen den Tatsachen in die Augen sehen...“
6. Verurteilen: „Du bist faul!“
7. Etikettieren: „Du benimmst dich wie...“
8. Diagnostizieren: „Du bist so, weil...“
9. Positive Bewertungen: „Eigentlich bist du so nicht...“
10. Mitfühlen: „Mir ging es auch so, das ist normal...“
11. Mit Fragen ins Kreuzverhör nehmen und in eine eigene Richtung steuern: „War es gut so, ist es so gewesen?“
12. Problem zerstreuen: „Denk an was anderes...“
Was sind "offene Fragen" in der Fragetechnik ? Was ist der Vorteil?
Offene Fragen sind so formuliert, dass der Patient mehrer Auswahlmöglichkeiten hat. Sie ermöglichen dem Patienten zusagen was er als wesentlich hält
- konstruktive Fragen - W - Fragen
- Begründungsfragen - Warum, Wieso?
- Informationsfragen (fehlende Informationen, Verständnisfragen)
- "Wunderfragen" - Was wäre wenn Sie drei Wünsche hätten?
- Reflexive Fragen- Was bedeutet es für sie, wenn ....?
Offene Fragen
- leiten den Patienten zu Öffnung und Selbstreflexion an
- halten das Gespräch müheloser am Laufen
- führen zu einer vertiefung dr Gesprächsinhalte
- regen konstruktive Suchprozesse an
- drücken Interesse des Therapeiten aus
- Therapeut kann auch ddie Kontrolle des Gesprächsfluss verlieren
Was sind spezifische Grundregeln beim Feedback?
- beginnen Sie immer mit den positiven Aspekten. Erst dann die Kritik folgen lassen.
- möglichst so, dass Sie selbst Ihr Feedback annehmen würden
- unmittelbar nach dem werk, der Handlung etc.
- Informationen und Vorschläge machen - keine Vorwürfe oder Anweisungen
- keine Verallgemeinerungen - sondern konkrete Situation heran holen
- möglichst Verbesserungsvorschlag machen
- in der Ich Form formulieren "Ich habe den Eindruck..."
- immer so das die Person nicht "ihr Gesicht verliert"
- möglichst in kleinen Happen - leichter verdaulich - umsetzbarer
- Abschlussfragen: "wie sehen sie das?" um die Perspektive des Gegenübers zu erkennen
Welche sind die 3 wichtigsten Aspekte (Basisvaiablen) der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Rogers?
- Empathie - Einfühlendes Verstehen
- unbedingte Wertschätzung - Akzeptanz - Wertungen weitgehend vermeiden
- Kongruenz - Aktives Zuhören
Was bedeutet Zusammenfassen in der Gesprächstechnik "Aktives Zuhören" nach Carl Rogers?
- Zwischendurch und/oder am Ende des Grésprächs Bilanz ziehen
- um Missverständnisse zu vermeiden
- stärkt Erfahrungssystem des Patienten
- Erleitert die Übertragung neu erlernten Verhalten in den Alltag
Wie können Sie die Motivation (zum lernen) fördern? Nennen sie 6 Möglichkeiten.
- wenn das Vorwissen des Betroffenen berücksichtigt wird
- wenn der Betroffene seine Ziele benennen kann
- wenn der Betroffene den Sinn erkennen kann
- wenn die Anforderungen den Betroffenen nicht zu sehr überfordern, er bereits einige Vorkenntnisse nutzen kann
- wenn der Betroffene Erfolgerlebnisse hat und Verantwortung mit übernimmt
- wenn der Betroffene bei einzelnen Entscheidungen einbezogen wird
- wenn der Betroffene weiss, dass er Fehler machen dard und weiss das er daraus lernen kann
- klare erreichbare Lernziele
- Verlässliche, kontinurilerliche Rückmeldungen
- durch eindeutige klare Anleitung
- Ansprechbar keit und Offenheit für Fragen
- durch eine Angstfreie Atmosphäre
Unterscheiden Sie klassische und operante Konditionierung!
klassische Konditionierung
Signallernen - Verknüpfung eines bestimmten, ursprünglich neutralen Reiz mit einer Reaktion
Ein vormals neutraler Reiz wird unter spez. Bedingungen zu einem "konditionierten" Reiz, der ein bestimmtes Verhaltens auslöst
- Reiz (Stimmulus) = Reaktion
z.B. Sucht, Angststörung, Abneigung gegen spez. Lebensmittel
operante Konditionierung
Lernen durch positive Verstärkung
die gezielte positive Verstärkung eines erwünschten Verhaltens wird die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das gewünschte Verhalten erneut auftritt.
- Stimmulus - Reaktion = Konsequenz
Unterscheiden Sie die Begriffe "Anleitung" und "Beratung"
Anleitung
Ihr Mitarbeiter kann sein Wissen noch nicht anwenden. Unter Ihrer Anleitung lernt er in der Praxis, eine gestellte Aufgabe auszuführen. Sie greifen bei Bedarf korrigierend ein.
Sie bieten Ihre Unterstützung an. Sie:
- ermitteln den Anleitungsbedarf,
- vermitteln Fakten und Informationen,
- geben Feedback.
Beratung
Ihre Mitarbeiter können ein Problem nicht selbst lösen. 2 Vorgehensweisen stehen Ihnen zur Verfügung:
1. Die Expertenberatung: Sie präsentieren dem Ratsuchenden eine Lösung.
2. Die Prozessberatung: Sie helfen den Mitarbeitern, selbst Lösungswege zu finden.
Sie bieten Unterstützung, damit der Ratsuchende sein Problem lösen kann. Sie nehmen eine wertschätzende Haltung ein. Sie
- regen an,
- hören aktiv zu,
- fragen gezielt nach,
- geben Feedback,
- lassen Ihr Wissen einfließen.
Nennen und Erläutern Sie vier Rollen und Funktionen Berratender (nach Lippit und Wolters).
1. Objektiver Beobachter
- beobachtet um Ergebnisse dem Klienten zu spiegeln
- übernimmt keine Verantwortung für das Ergebnis
2. Gesprächsförderer
- ermöglicht Gesprächsituation
- regt Austausch an
3. Intuitiver Pfadfinder
- vermutet und stellt demensprechende Fragen
- erstellt Vor-Diagnosen aufgrund weniger Informationen
4. Konfrontierer
- spricht unausgesprochene Aspekte an
- spricht bewusst vermiedene Themen an
5. Prozessberater
- richtet sein Hauptaugenmerk auf den Problemlöseprozess
- konzentriert sich auf das "Wie" und nicht auf das "Was"
6. Dosierer
- gibt acht auf Über- und Unterforderung
- verhütet das Aufkommen von Angst
7. Einfühlender
- stimmt sich auf den gefühlsmässigen Zustand des Klienten ein
- gibt Feedback
-
- 1 / 30
-