Grundlagen des Bankgeschäfts
1 Bank und Bankgeschäfte
1 Bank und Bankgeschäfte
Kartei Details
Karten | 57 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 31.03.2014 / 08.04.2024 |
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Welche vier Zahlungsverkehrgeschäfte gibt es?
Inlandszahlungsverkehr Überweisung, Lastschrift, Scheck
Geldkartengeschäft Zahlung mittels vorausbezahlter und wiederaufladbarer Geldkarte (Ersatz für Bargeld)
Netzgeldgeschäfte Kundengelder werden auf zentralen Servern der Netzgeldbetreiber gespeichert.
Auslandszahlungsverkehr Überweisung, Dokumentengeschäft (Inkasso, Akkreditiv)
Was bedeutet SEPA, für wen gilt das und ab wann gilt SEPA?
SEPA = Singel Euro Payments Area
Für 28 EU Staaten
Ab den 01.02.2014
Einlagen- und Kreditgeschäfte schlagen sich wo in der Bilanz nieder?
Die Passivseite der Bilanz zeigt die Mittelherkunft, die Aktivseite die Mittelverwendung. Die Passiva gliedert sich in Eigen- und Fremdkapital. Auf der Aktivseite stehen das Umlauf- und Anlagevermögen.
Was ist die GuV (einfach)?
Die gewinn- und Verlustrechnung ist eine Gegenüberstellung von Aufwendungen und Erträgen. Der Überschuss der Erträge über die Aufwendungen ist der Jahresüberschuss.
Wichtigste Refinanzierungsquelle der Banken ist?
Es sind die Kundeneinlagen, gegliedert in Suchteinlagen, befristete Einlagen und Spareinlagen.
Größter Posten auf der Aktivseite der Bilanz ist?
Die Forderungen an Kunden, die Bank gibt kurz-, mittel- und langfristige Kredite.
Wozu gehören die Bankbürgschaften?
Zu den Kreditgeschäften.
Definition Finanzdienstleistungsintitute.
Finanzdienstleistungsinstitute sind Unternehmen, die Finanzdienstleistungen für andere
gewerbsmäßig oder in einem Umfang erbringen, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten
Geschäftsbetrieb erfordert, und die keine Kreditinstitute sind.
Erläutere Factorung.
Beim Factoring verkauft ein Unternehmen (Anschlusskunde) Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen an den Factor, der die Forderungen einzieht und damit verbunden regelmäßig
die gesamte Debitorenbuchhaltung des Anschlusskunden führt. Dabei übernimmt der
Factor im Allgemeinen das Delkredererisiko, jedoch wird auch Factoring ohne Übernahme
des Kreditrisikos praktiziert. Factoring ist nicht zu verwechseln mit der Forfaitierung. Hierbei
werden einzelne, große und vorwiegend Auslandsforderungen angekauft.
Unterliegt das Factoring dem KWG?
Factoring ist rechtlich Kauf und damit kein Bankgeschäft im Sinne des KWG. Gemäß § 19
Abs. 4 KWG gilt jedoch der entgeltliche Erwerb von Geldforderungen als Kredit. Betreibt also
ein Kreditinstitut das Factoringgeschäft, so ist auch dieses Geschäft den Bestimmungen des
KWG unterworfen.
Erläutere Leasing.
Beim Leasing wird dem Leasingnehmer (Kunde) ein Leasinggut (Ware, z.B. ein Drucker)
vom Leasinggeber (Hersteller, Verkäufer) nach dem Abschließen eines Leasingvertrages
zur Verfügung gestellt. Leasingverträge haben ähnliche Eigenschaften und Funktionsweisen
wie ein Mietvertrag. In einem Leasingvertrag werden Raten festgelegt, die der Leasingnehmer
zahlen muss, damit der Leasinggeber seine Kosten decken und Gewinn erzielen kann.
Was ist Operating Leasing?
Das operative Leasing (auf Englisch auch Operate-Leasing oder Operatingleasing genannt) ist eine Form des Leasing, die der Miete weitgehend ähnlich ist, jedoch in vielen Fällen weitere mietuntypische Dienstleistungen einschließt. Wesentliche Merkmale sind:
- Keine feste Grundmietzeit und somit jederzeitiges Kündigungsrecht innerhalb der Kündigungsfrist oder
- Sehr kurze Grundmietzeit, innerhalb deren aber eine Vertragskündigung nicht gestattet ist
- Der Leasing-Geber trägt das volle Investitionsrisiko und aktiviert das Leasinggut (Abschreibung über Nutzungsdauer)
- Der Leasing-Nehmer verbucht die Leasingraten als Aufwand
- Zusätzliche Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur trägt der Leasinggeber
Die bilanzielle Zurechnung und Aktivierung erfolgt beim Leasing-Geber. Dieser schreibt die Leasing-Objekte über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab (Abschreibung). Der Leasing-Nehmer kann die gezahlten Leasing-Raten als Aufwand verrechnen.
Was ist Financial Leasing?
Das Financial Leasing als Alternative zur Kreditfinanzierung der Banken. Das Leasinggut, z.B. eine Fertigungsanlage, wird vom Leasinggeber erworben und an den Leasingnehmer vermietet. Nach Ablauf der Leasingdauer steht dem Leasingnehmer das Eigentum zu, gegebenenfalls bei Teilamortisation gegen Zahlung eines Restkaufpreises. Das Investitionsrisiko trägt hier der Leasingnehmer.
Was sind Finanzunternehmen?
Finanzunternehmen, die nur Finanzgeschäfte, aber keine Bank- oder Finanzdienstleistungsgeschäfte
betreiben, unterliegen grundsätzlich nicht dem KWG. Betreibt jedoch ein Institut Finanzgeschäfte, so werden diese teilweise in die Aufsicht einbezogen und es gelten die gesetzlichen Bestimmungen. Auch Finanzunternehmen als Tochtergesellschaften von Kreditinstituten werden teilweise in das Gesetz einbezogen. Auf diese Weise will man
verhindern, dass eine Bank durch Ausweichen auf Finanzgeschäfte als Ersatz von Bankgeschäften gesetzliche Bestimmungen umgehen kann.
Zähle 7 Bereiche von Finanzunternehmen auf.
• Beteiligungsgesellschaften
Insbesondere bei schnell wachsenden Unternehmen hält das Eigenkapital mit der Expansion
oftmals nicht Schritt. Durch das Engagement einer Beteiligungsgesellschaft werden die Kapitalrelationen
verbessert. Vor allem bei Venture-Capital-Gesellschaften, die sich bei kapitalschwachen,
innovativen Unternehmen engagieren, ist das Risiko einer solchen Beteiligung
oftmals recht hoch, ebenso jedoch die Gewinnchancen. Demgegenüber stellen die Beteiligungsgesellschaften
der Banken höhere Ansprüche an die Qualität des Unternehmens, an dem
sie sich beteiligen wollen.
• Unternehmen, die entgeltlich Forderungen erwerben, soweit dies nicht unter Factoring
als Finanzdienstleistung fällt;
• Leasingobjektgesellschaften, die in der Regel nur für ein Leasingobjekt gegründet werden,
dies ist vorwiegend beim Immobilienleasing der Fall;
• Unternehmen, die mit Finanzinstrumenten für eigene Rechnung handeln;
• Anlageberatungsunternehmen;
• Unternehmensberater sowie M&A-Unternehmen, die Beteiligungen an anderen Unternehmen
und Unternehmensübernahmen vermitteln;
• Vermittler von Darlehen zwischen Kreditinstituten (Geldmakler).
Ab wann ist ein Unternehmen eine Bank?
Banken sind Unternehmen, die Bankgeschäfte betreiben. Bankegeschäfte sind im §1KWG definiert.
Ab wann ist ein Unternehmen ein Kreditintitut?
Betreibt ein Unternehmen ein Bankgeschäft, ist es ein Kreditinstitut und unterliegt dem KWG. Banken werden von der Bankaufsicht überwacht.
Nenne drei große Bankgruppen in Deutschland.
Kreditbanken
Sparkassen
Genossenschaftsbanken
Ein Bank betreibt mehrere Arten von Bankgeschäften, wie nennt man diese Bank?
Universalbank
Banken die sich auf nur bestimmte Bankgeschäfte betreiben, nennt man?
Spezialbanken
Welche drei Bankgruppen gibt es in Deutschland?
Kreditbanken
Sparkassen
Kreditgenossenschaften
Nenne drei Spezialbanken. (Geschäftsbereich)
Hypothekenbanken
Bausparkassen
Investmentgesellschaften
Den Banken in Deutschland übergeordnet sind?
Deutsche Bundesbank
und
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin
Was ist KWG?
Gesetz über das Kreditwesen
Was bedeutet "Retail-Banking"?
Die Bank bietet standartisierte Bankleistungen. Im Vordergrund steht das Ziel, möglichst kostengünstig zu arbeiten, da es im Einzelfall um Geschäfte mit relativ geringen Beträgen geht.
Was bedeutet "Private-Banking"?
Diese Kundengruppe besteht meist aus vermögenden Privatkunden, die einen weitgehend individuellen Service bekommen.
Beschreiben Sie kurz die Aufgaben der Bank in der Volkswirtschaft.
Jeder Austausch von Güter oder Dienstleistungen hat eine finanzielle Seite. Die Bank nimmt da die zentrale Postion ein, durch den Zahlungsverkehr.
Deweiteren sorgt die Bank für den Geldausgleich zwischen denjenigen Teilnehmern am Wirtschaftsleben, die Geld übrig haben, und denen, die Geld benötigen.
Warum sind heute Sparkassen und Genossenschaften darauf angewiesen, Gewinne zu erwirtschaften?
Nur aus Gewinnen kann das notwendige Eigenkapital für die Kreditvergabe erwirtschaften werden.
Kreditinstitute sind …?
Unternehmen, die Bankgeschäfte gewerbemäßig oder in einem Umfang betreiben, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.
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