Grundlagen der Lerntechniken
Grundlagen zu Lerntechniken
Grundlagen zu Lerntechniken
Kartei Details
Karten | 56 |
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Lernende | 11 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 10.08.2013 / 25.03.2023 |
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Nennen sie ein Beispiel zum "S" der SQ3R-Methode..
Survey = Überblick verschaffen
Im Falle eines Lehrbuchs sollten sie hierzu wie folgt vorgehen:
- Lesen sie den Klapptext.
- Sehen sie sich das Inhaltsverzeichnis an.
- Überfliegen sie das Stichwortverzeichnis.
- Blättern sie das Lehrbuch von vorne nach hinten durch.
- Lesen sie Überschriften einzelner Kapitel und Unterkapitel.
- Sehen sie sich Abbildungen an.
- Lesen sie hervorgehobene (z.B. fett bzw. kursiv gedruckte) Textpassagen.
- Halten sie Ausschau nach Zusammenfassungen.
Nennen sie ein Beispiel zu "Q" der SQ3R-Methode...
Question = Fragen formulieren
- Auf welches Vorwissen kann ich zurückgreifen? Durch diese Frage aktivieren sie ihr Vorwissen. Daran können sie neue Lerninhalte anknüpfen, so das sie fest in ihrem Gedächtnis verankert werden.
- Welche offenen Fragen habe ich in bezug auf Lerninhalte? Diese Frage können sie sich in Bezug auf den gesamten Text oder in Bezug auf einzelne Textpassagen stellen. Dadurch wecken sie ihre Neugierde. Jetzt werden sie einzelnen Text besonders gründlich lesen und hierbei Textinhalte sorgfältig verarbeiten und im Gedächtnis behalten.
- Gibt es Informationen, die mich ganz besonders interessieren? Diese Frage zielt auf den Nutzen von Lerninformationen ab. Wie sie bereits wissen, merkt sich unser Gehirn informationen besonders gut , wenn sie ihm nützlich erscheinen.
Nennen sie ein Beispiel zu dem ersten "R" der SQ3R-Methode..
Read = lesen und markieren
- Lesen sie einen Lerntext nun Abschnitt für Abschnitt gründlich durch und markieren sie wichtige Textstellen
Nennen sie ein Beispiel zu dem zweiten "R" der SQ3R-Methode....
Recite = Kernaussagen aufsagen
- Nachdem sie einen Textabschnitt gelesen haben, schließen sie die Augen und sagen sie die Kernaussage dieses Abschnittes mit eigenen Worten innerlich auf. Hierbei werden sie vertraute Formulierungen verwende, die bereits über viele Nervenverbindungen in ihrem Gedächtnis verankert sind.
Nennen sie ein Beispiel zu dem dritten "R" der SQ3R-Methode....
Review = Rückschau halten
- Fassen sie nun die zentralen Lerninformationen eines Textabschnittes zusammen. Hierzu können sie eine kurze Zusammenfassung schreiben oder eine Grafik (z.B. eine Mind Map) anfertigen. Je besser es ihnen gelingt, Verknüpfungen zwischen Lerninhalten abzubilden, desto dichter wird ihr "Wissennetz".
Nenne sie eine praktische Methode aus den Markiertechniken und erläutern sie...
Symbole einsetzen
- Fragezeichen: Signalisiert, das sie zu einer "Textstelle offene Fragen haben.
- Unterkringelung: Markiert eine komplizierte Textstelle, die sie erneut lesen wollen.
- Ausrufezeichen: Hebt wichtige Textstellen hervor.
- Pfeil mit Seitenzahl: Weist auf eine Seiten- oder Zeienzahl hin, an der ein Lerninhalt erneut auftaucht.
Was sollte man bei Markierungen und Symbolen beachten?
Achten sie darauf, dass ihre Markierungen übersichtlich bleiben. Nicht nur bei der Auswahl von Lerntexten, sondern auch beim Einsatz von Markierungen gilt meistens: Weniger ist mehr. Ihre Markierungen sollen ihnen dabei helfen, auf einen Blick wirklich wichtige Informationen wiederzufinden. Das tun sie nur, wenn sie sparsam eingesetzt werden
Was sollte man beim mitschreiben beachten?
Halten sie die Kernaussagen in Stichworten fest. Verwenden sie hierzu vertraute Begriffe. Später können sie anhand dieser Stichworte bei Bedarf schnell eine anschauliche Mind Map erstellen.
Was gibt es Wichtiges bei Mitschriften zu beachten?
Lesen sie ihre Mitschrift nach einer Veranstaltung durch, um festzustellen, ob sie sie auf Anhieb verstehen. Wenn nicht, versehen sie ihre Stichworte mit kurzen Erläuterungen.
Wie sollte man beim erstellen einer Mind Map vorgehen?
Eine Mind Map führt sie von allgemeinen zu speziellen informationen.
So gehen sie vor:
- Stellen sie sich eine Mind Map wie einen Baum vor. Schreiben sie den Oberbegriff für ein Lernthema in die Mitte eines leeren Blatt Papiers. Wenn sie möchten, können sie einen Kreis um den Begriff ziehen. Jetzt haben sie den "Baumstamm" gezeichnet.
- Schreiben sie begriffe die sie mit diesem Oberbegriff verbinden, um diesen Kreis herum. Im nächsten Schritt zeichnen sie dicke Verbindungslinien zwischen diesen Begriffen und dem zentralen Kreis. Diese Linien können sie mit Ästen vergleichen, die von dem "Baumstamm" ausgehen.
- Wenn sie einem Unterbegriff weitere Begriffe zuordnen wollen, schreiben sie diese um den jeweiligen Begriff herum. Im nächsten Schritt verbinden sie auch diese Begriffe durch dünnere Linien mit dem übergeordneten Begriff. Diese Linien können sie mit Verästelungen vergleichen.
Erläutern sie an einem Beispiel wie zur erstellung einer Mind Map vorgegangen werden sollte.
Beispiel:
Wissen strukturieren: Nachdem sie einen Lerntext durchgelesen und wichtige Informationen markiert bzw. herausgeschrieben haben, erstellen sie eine Mind Map, um diese zu strukturieren. Dabei verknüpfen sie das Hauptthema eines Textes mit entsprechenden Unterthemen.
Handlungen planen: Nutzen sie eine Mind Map um ihre Wochenaufgaben beim Lernen zu planen. Schreiben sie die Zahl der jeweiligen Kalenderwoche in die Mitte. Um sie herum gruppieren sie alle Lernaufgaben und sonstigen Tätigkeiten, die sie innerhalb dieser Woche unbedingt wollen. Jetzt könne sie diese Lernaufgaben in Teilaufgaben untergliedern und diese in Form von Schlüsselbegriffen in ihre Mind Map schreiben. Immer wenn sie dann später ein solche Teilaufgabe erledigt haben, haken sie diese ab.
Kreative Problemlösungen: Sie suchen sich ein Thema, zu diesem sie neue Ideen entwickeln wollen. Jetzt schreiben sie alle Gedanken, die ihnen zu diesem Thema einfallen, auf ein Blatt Papier. Anschließend überlegen sie, welche Einfälle sie Thematisch miteinander verknüpfen können und erstellen ein Mind Map. Hierbei nutzen sie Schlüsselbegriffe und keine ausformulieren Sätze. Dadurch legen sie sich nicht fest, in welche Richtung sie weiterdenken wollen, so dass schon bald die nächsten Einfälle entstehen.
Auf einen Bilick: Wissen erschließen und strukturieren..
- Reduzieren sie ihren Lernstoff auf wirklich wichtige Texte.
- Lesen sie Texte quer, um einen ersten Überblick über Struktur und Inhalt zu erlangen.
- Nutzen sie die Speed Reading - Technik, um wertvolle Lesezeit einzusparen.
- Wenden sie die SQ3R-Methode an, wenn sie möglichst viele Textinhalte behalten wollen.
- Setzen sie Markiertechniken ein, um wichtige Lerninformationen hervorzuheben.
- Visualisieren sie Lerninhalte mit Hilfe von Mind Maps und Lernpostern.
Auf welcher annahme basiert die Loci-Technik (Räumliche Anker nutzen)?
Sie basiert auf der Annahme, dass wir uns Lerninhalte besonder gut merken können, wenn wir sie uns in einem dreidimensionalen Raum bildlich vorstellen. In diesem Raum platzieren wir die Inhalte in der gewünschten Reihenfolge an markanten Orten. Das hilft uns dabei, sie in der gewünschten Reihenfolge zu erinnern. Denn haben wir die Inhalte in unserer Vorstellung fest mit bestimmten Orten verknüpft, können wir diese Orte einfach gedanklich ablaufen. Schon fallen uns die Lerninhalte wieder ein.
Wichtiges zur Loci-Technik..
Wenn wir Lerninhalte an geeigneten Orten platzieren helfen uns die hierbei entstehenden Gefühle, die Lerninhalte fest in unserem Gedächtnis zu verankern.
Auf einen Blick: Neues Wissen einprägen.
- Die Loci-Technik hilft ihnen, sich Lerninhalte in einer bestimmten Reihenfolge einzuprägen.
- Mit bildhaften Vorstellungen - von Assoziationen bis Geschichten - verankern sie Inhalte dauerhaft im Gehirn.
- Karteikarten lassen sich für viele Themen anwenden: vom Vokabellernen bis zur Prüfungsvorbereitung. Hier nutzen sie das Prinzip derr Wiederholung.
- Wenn sie Lerninhalte als Audio-Datei aufnehmen, anhören und Lösungen laut aufsagen, profitieren sie in vielfältiger Weise.
- In der Gruppe zu lernen, erhöht die Disziplin, die Motivation und die Behaltensleistung.
- Mit E-Learning - Angeboten sind sie ortunabhängig, lernen in der Regel über mehrere Sinnseskanäle und können Lernfortschritte gut überprüfen.
Wenn wir einen Reiz verarbeiten, bleiben alle Nervenzellen, die an der Verarbeitung dieses Reizes beteiligt sind, bis zu 20 Sekunden lang elektrisch erregt. In dieser Zeit können wir uns problemlos an diesen Reiz erinnern. Setzen wir uns nicht weiter mit ihm auseinander, haben wir ihn spätestens nach 20 Sekunden wieder vergessen. Oft reicht diese kurze Gedächtnisspanne, um eine einmal begonnene Handlung zu Ende zu führen. Sie hilft uns beispielsweise beim Lesen: Wenn wir ein neues Wort lesen, haben wir das vorangegangene noch im Gedächtnis.
Erkläre das Kurzzeitgedächtnis
Wenn wir uns mit einem neuen Eindruck intensiver auseinandersetzen, schütten alle Nervenzellen, die an dieser Verarbeitung beteiligt sind, an ihren Synapsen vorübergehedn besonders viele Botenstoffe aus. Dieser vorgang kann bis zu einige Tage lang andauern und erklärt, warum wir uns in dieser Zeitspanne an derartige Eindrücke erinnern.
Erkläre das Langzeitgedächtinis
Erst wenn ein Eindruck unserem Gehirn sehr wichtig erscheint (z.B. weil er starke Gefühle auslöst), gelangt er in unser Langzeitgedächtnis. Hier bilden die Nervenzellen, die an der Verarbeitung beteiligt sind, untereinander neue Nervenverbindungen. Diese können Wochen, Monate, Jahre oder ein ganzes Leben lang bestehen - je nachdem wie lange und wie häufig wir neues Wissen und neue Verhaltensweisen gebrauchen.
Wann ist eine Information für uns Wichtig?
Eine Information ist dann wichtig für uns, wenn sie uns dabei hilft, unsere Bedürfnisse zu erfüllen und unsere Ziele zu erreichen.
Wann werden Informationen dauerhaft in unserem Gedächtnis verankert?
Wenn sie....
- für uns besonders wichtig sind, weil sie der Erfüllung unserer Bedürfnisse bzw. der Erreichung unserer Ziele dienen.
- sich leicht mit unserem Vorwissen verknüpfen lassen.
- mit bestimmten Emotionen verknüpft werden.
- praktisch angewendet können.
- ständig abgerufen werden.
- mit Bildern verknüpft werden.
- mit Assoziationen verbunden werden.
- sich vereinfachen lassen.
Warum ist es wichtig bewusst zu machen wofür man lernt?
Wer sich dessen bewusst ist, wozu ihm neues Wissen und neue Fertigkeiten nutzen, lernt schneller, motivierter und nachhaltiger.
Wie wirkt sich vorhandenes Wissen auf neues Wissen aus?
Wer neues Wissen mit vorhandenem Wissen verknüpfen kann, lernt leichter und schneller. Zahlreiche Lern- und Gedächtnistechniken basieren auf diesem Prinzip.
Wir wirken sich positive Gefühle auf das Lernen aus?
Positive Gefühle beim Lernen führen dazu, dass wir uns neue Lerninhalte schnell und sicher einprägen.
Wie wirkt sich das anwenden theoretisches u. praktisches Wissens aus?
Wer sein theoretisches und praktisches Wissen häufig praktisch anwendet, lernt schneller und effizienter.
Wie können wir dem vergessen entgegenwirken?
Durch häufige Wiederholungen gelangen Lerninhalte in ihr Langzeitgedächtnis. Dort stehen Sie ihnen im Idealfall ein Leben lang zur Verfügung. Wenn Sie dem Vergessen entgegenwirken wollen, sollten sie neues Wissen und neue Ferigkeiten in regelmäßigen Abständen praktisch anwenden.
Wie wirkt sich häufiges wiederholen aus?
Die häufige Wiederholung von Lerninhalten verankert diese schnell und dauerhaft im Gehirn.
Bilder und bildhafte Vorstellungen fördern und verlängern das Behalten von Lerinhalten. Nennen sie ein Beispiel wie das wissen angewendet werden kann.
Als Beispiel:
In einer Gesichtklausur werden die hintergründe zu Cäsars ermordung abgefragt. Versuchen sie sich die Mordszene und ihre Hintergründe in Form von einer Kurzgeschichte genau vorzustellen. Was war Brutus für ein Mensch? Warum entschloss er sich, Cäsar umzubringen? Wie wird er sich wohl vor, während u. nach dem Mord gefühlt haben? Je mehr sie sich in die handelnde Person hineinversetzen, desto mehr Bilder entstehen, die wiederum Gefühle hervorrufen. Auf diese Weise festigen sie das neue Wissen in ihrem Gedächtnis.
Wie können wir uns schwierige Lerniformationen besser merken?
Je besser uns es gelingt, schwierige Lerninformationen in Teilinformationen zu zerlegen, desto leichter könne wir sie uns merken
Nennen sie ein Beispiel zum zerlegen von Lerniformationen in Teilinformationen.
Beispiel Zahlenfolgen merke:
Sie wollen sich eine neue Telefonnummer merken? Das geht viel leichter, wenn sie nicht gleich versuchen, die ganze Zahlenfolge auf einmal zu lernen. Unterteilen sie diese Zahlenfolge lieber in Päckchen von jeweils drei Ziffern. Prägen sie sich diese Päckchen einzeln ein. Anschließend kombinieren sie sie und merken sich so die gesamte Telefonnummer.
Beschreibe den Visuellen Lerntyp?
Als visueller Lerntyp lernen sie neue Informationen bereits, wenn sie diese sorgfältig lesen und aufschreiben. Besonders profitieren sie von guten Abbildungen, Mind Maps, Fotos, Schaubildern, Tabellen und Lernpostern. Auch selbst geschriebene Karteikarten helfen ihnen dabei, sich Informationen schnell einzuprägen. Schließen sie beim Lernen hin und wieder die Augen und stellen sie sich Lerninformationen bildlich vor.
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