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Glossar 7. Wandkonstruktionen

Glossar 7. Wandkonstruktionen Die neue Konstruktionslehre für den Hochbau.

Glossar 7. Wandkonstruktionen Die neue Konstruktionslehre für den Hochbau.


Kartei Details

Karten 7
Lernende 19
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 24.09.2014 / 02.06.2022
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Aussteifung

Statisch wirksame Bauteile, die horizontale Kräfte übernehmen und vertikale Bauteile weiterleiten, z.B. Verbände, Rahmen oder Scheiben.

Beplankung

Verkleidung einer Unterkonstruktion im Holzbau mit grossflächigen Platten, z.B. Holzwerkstoffplatten zur Versteifung von Holzständern

CFK

Kohlenstofffaser verstärkter Kunststoff

Dampfbremse

Luftdichtigkeitsschicht, die auf der warmen Seite der Dämmung aufgebracht wird, damit keine Feuchtigkeit bis zur Kaltseite der Dämmung gelange und da kondensieren kann (siehe auch Kondensat). Die Dichtigkeit der Dampfbremse wird mit einem Vergleichswert, dem sogenannten SD-Wert, angegeben. Dabei wird die Dichtigkeit der Dampfbremse mit der Dicke einer gleichwertigen Luftschicht verglichen, durch die gleich viel Aussenwandkonstruktionen ist darauf zu achten, dass sich in der Konstruktion keine dauernde Feuchtigkeit ansammeln kann (siehe auch Dampfdiffusion). Der Begriff „Dampfsperre“ ist in der neuen Norm SIA 180 (Ausgabe 1999) in Folge der EU Harmonisierung abgeschafft worden. Er wird aber heute auf dem Bau immer noch oft verwendet. Vor 1999 galt eine Dampfbremse mit einem SD-Wert > 130 m als dampfsperrend.

Dampfdiffusion

Feuchtigkeitsdurchgang durch feste Materialien; Aussenwände müssen so aufgebaut werden, dass sie von der warmen zur kalten Seite immer dampfoffener werden. Anderenfalls muss auf der warmen Seite der Dämmung eine Dampfbremse vorgesehen werden. Der Dampfruck ist abhängig vom Feuchtgehalt (relative Feuchtigkeit) und der Temperatur der Luft. In der Regel besteht ein Dampfdruckgefälle von der warmen zur kalten Seite.

Dampfoffene Konstruktion

Je dampfoffener eine Konstruktion ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie durchdringen. Dampfoffene Konstruktionen gelten als atmungsaktiv und feuchtigkeits-regulierend. Die Baubiologie empfiehlt, so dampfoffen wie möglich zu bauen, die Bauphysik verlangt, so dampfbremsend wie nötig zu bauen. (siehe Dampfbremse und Dampfdiffusion)

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke SD in Meter

Der SD-Wert ist ein Vergleich für Bauteile wie Folien und Dampfbremsen. Die Dichtigkeit der Dampfbremse wird mit der Dicke einer Luftschicht angegeben, durch die gleich viel Feuchtigkeit pro Zeiteinheit diffundiert (hindurchwandert). Ein tieferer SD-Wert bedeutet, dass die Dampfbremse sehr dicht ist.