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GFuP - Salutogenese

Salutogenese

Salutogenese


Kartei Details

Karten 10
Lernende 22
Sprache Deutsch
Kategorie Naturkunde
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.05.2016 / 26.03.2022
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Salutogenese

  • Was heisst Genese?
  • Was heisst Salus?
  • Wer hat es erfunden?
  • 2 Grundannahmen?

Genese = Entstehung
Salus = Gesundheit
Salutogenese = Entstehung / Ursprung von Gesundheit

Aaron Antonovsky

Grundannahmen:

  • Krankheit wird als normale Erscheinung im menschlichen Leben betrachtet >> ist keine Abweichung der Normalität
  • Krankheit und Gesundheit sind Pole eines gemeinsamen Kontinuums

Nenne Stressoren

Nenne Formen von Stressoren

Stressoren

  • Anforderungen, auf die der Mensch reagieren muss
  • unterschiedlich bewältigbar
  • bestimmend für die Bewegung auf dem Kontinuum

Formen von Stressoren

  • Alltägliche Widrigkeiten - internal oder external z.B. Kritik, Streitigkeiten, Warten, Beinbruch eines Kindes
  • Herausragende Lebensereignisse z.B. Tod einer geliebten Person, Heirat, Emigration, Pensionierung
  • Chronische Stressoren z.B. sozialer Kontext, Kultur, soziale Rolle, Persönlichkeitsstruktur

  1. Wie kann mit Stressoren umgegangen werden?
    Nenne generalisierte Widerstandsressourcen.
     
  2. Erkläre und definiere den Begriff Kohärenzgefühl.
     
  3. Nenne die drei SOC Kriterien

  1. Internale Ressourcen = innerhalb einer Person
    z.B. Wissen, Problemlösungskompetenz, Immunsystem

    Externale Ressourcen = ausserhalb einer Person
    z.B. soziale Unterstützung, Freunde, Geld, kulturelle Stabilität
     
  2. Kohärenzgefühl oder Kohärenzsinn ist das Ausmass der Überzeugung und des Vertrauens eine Situation meistern zu können

    Definition: 
    Kohärenzgefühl als Orientierung, die das Mass ausdrückt, in dem man ein durchdringendes, andauerndes aber dynamisches Gefühl des Vertrauens hat, dass die eigene interne und externe Umwelt vorhersagbar ist und dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass sich die Dinge so entwickeln werden, wie vernünftigerweise erwartet werden kann.
     
  3. Gefühl von Verstehbarkeit (comprehensibility)
    Gefühl von Handhabbarkeit (manageability)
    Gefühl von Sinnhaftigkeit (auch Bedeutsamkeit) (Meaningfullness)

Erkläre und nenne zentrale Elemente (2) der Ottawa Charta

  • Leitdoukment der Gesundheitsförderung
  • 1986 erste Weltkonferenz zur Gesundheitsförderung (von der WHO)

Zentrale Elemente

  • Definition
    „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein
    höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu
    ermöglichen und sie dadurch zur Stärkung ihrer Gesundheit zu
    befähigen.“
     
  • Perspektive der Gesundheitsförderung
    Zentrale Frage ist: Was hält gesund?
    Fokus auf Ressourcen und Schutzfaktoren nicht auf Risikofaktoren
    Gesundheit entsteht in der Interaktion zwischen Individuum und Umwelt
    Fokus auf Determinanten
    Selbstbestimmung

Voraussetzungen für Gesundheit (gemäss Ottawa-Charta)

  • Frieden
  • Angemessene Wohnbedingungen
  • Bildung
  • Ernährung
  • Einkommen
  • Ein stabiles Ökosystem, sorgfältiger Ressourcenumgang
  • Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit

Handlungsfelder der Ottawa Charta

  • Gemeinwesen
    Gesundheitsförderliche Lebenswelten schaffen
     
  • Institutionen
    Gesundheitsdienste neu orientieren
     
  • Gruppen
    Gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen unterstützen
     
  • Individuen
    Persönliche Kompetenzen entwickeln

Beschreibe die Begriffe der Handlungsstrategien

  • Advocacy
  • Enable
  • Mediate

  • Anwaltschaft für Gesundheit – advocacy
    aktives Eintreten für Gesundheit – Beeinflussung der Determinanten
     
  • Befähigen und Ermöglichen – enable
    Verwirklichung des grösstmöglichen Gesundheitspotentials – Empowerment
     
  • Vermitteln und Vernetzen – mediate
    dauerhafte Kooperationen mit Akteuren innerhalb und ausserhalb des Gesundheitswesens

Nenne die Determinanten der Gesundheit

  • Alter, Geschlecht, Erbanlagen
  • Faktoren individueller Lebensweisen
  • Soziale Umwelt und Integration (kommunale Netzwerke)
  • Lebens- und Arbeitsbedingungen (Bildung, Arbeitsumfeld, Arbeitslosigkeit, Wohnverhältnisse)
  • Allg. Bedingungen der sozioökonomischen, kulturellen und physikalischen Umwelt