Gesundheitsförderung und Prävention
Gesundheit, Krankheit, Behinderung
Gesundheit, Krankheit, Behinderung
Kartei Details
Karten | 24 |
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Lernende | 15 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pflege |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 22.08.2015 / 23.11.2019 |
Weblink |
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Definition Krankheit:
Krankheit ist das Stadium des Ungleichgewichtes von Risiko- und Schutzfaktoren, das Eintritt, wenn einem Menschen eine Bewältigung von innen (körperlichen und psychischen) uns äusseren (sozialen und materiellen) Anforderungen nicht gelingt.
Definition Gesundheit:
Gesundheit ist ein Zustand von umfassendem körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefinden, ebenso die Möglichkeit den Körper bis an seine Grenzen zu belasten.
Krankheit als Fremdwort:
Nosos/ Pathos (= griechisch) Morbus (= latainisch)
Ob jemand Krank wird ist abhängig von 3 Faktoren:
Konstitution
Disposition
Exposition
Konstitution =
bezeichnet die Gesamtheit der überdauernden, genetisch vermittelten Eigenschaften, körperliche Verfassung
Disposition =
Veranlagung, Krankheitsbereitschaft
Exposition =
Einwirkung von schädigenden Faktoren auf den Organismus
Resistent =
Abwehrfähigkeit/ Wiederstandsfähigkeit gegenüber schädigenden Faktoren
Verlaufsformen der Krankheit:
Akut (plötzklich, heftig / z.B. Grippe)
Subakut (nur schwach ausgeprägte Merkmale eines akuten Geschehens, nicht heftig verlaufend / z.B Hepatitis B)
Chronisch (Langsam, lang andauernd/ z.B. Diabetes mellitus)
Chronisch rezidivierend (immer wieder auftretend/ z.B. chronische Bronchitis)
Remission (verübergehende Symptombeseitigung)
(Rezidiv) (wiederkehrend)
Komplikationen
Rekonvaleszenz (auf dem Weg der Besserung)
Rehabilitation
Invalidität
Definition Behinderung:
Die WHO definiert Behinderung als Einschränkung des Wahrnehmungs-, Denk-, Sprach-, Lern-, und Verhaltensvermögens.
Behinderung wird Unterteilt in :
Schädigung (Impairment)
Funktionsbeeinträchtigung (Disability)
und Benachteiligung (Handicap)
Die 4 Einflussfaktoren auf die Gesundheit:
Medizinische Versorgung
Genetische, biologische Gegebenheiten
Lebensstil und Gesundheitsverhalten
Natürliche und soziale Umwelt
Medizinische Versorgung Beispiele:
Steht der Bevölkerung eine hochstehende medizinische Versorgung zur Verfügung?
Wie hoch ist die Ärztedichte?
Wie nah gelegen ist ein Krankenhaus oder Ambulatorium zur medizinischen Versorgung?
Sind notwendige Medikamente verfügbar?
Genetische biologische Gegebenheiten Beispiele:
Alter
Geschlecht
Vererbung, Körperliche Gegebenheiten ( Grösse Gewicht Körperbau)
Psychische Grundstimmung
Fähigkeiten, mit Belatungen umgehen zu können
Gesundheitsverhalten Beispiele:
Genuss von Suchtmitteln (Alkohol, Nikotin)
Berufliche Belastung
Ernährungsverhalten
Schlafverhalten
Natürliche und soziale Umwelt Beispiele:
Umgebung, politische Situation
Klima/ geographische Lage wie Gebierge, Meer, Trockengebiete, arktisch, tropisch, ländlich/ städtische Umgebung
Bildungsstand, Arbeitssituation
Umweltbelastungen, hygienische Situation
Familiäre Umstände
Einflüsse auf das Gesundheitsverhalten:
Gesundheitsbewusstsein z.B. :
Ernährung, massvoller Alkoholgenuss, Tabak- und Drogenabstinenz, körperliche Aktivität unnötige Risiken vermeiden
Einstellung z.B:
Vorsorgen, Persönliche Wichtigkeit der Gesundheit, Überzeugung Eigenverantwortungsgefühl
Gesundheitsrelevante Ressourcen z.B:
Beziehungen, Bildung, Gesunde Wohnumgebung
Definition Prävention:
Bei der Prävention handelt es sich um Massnahmen der Vorkehrung und Verhinderung von Krankheiten, Unfällen sowie um die Förderung der Gesundheit.
Definition Prophylaxe:
bedeutet eigentlich das Gleiche wie Prävention ("vorbeugen" respektive "Verwahren, Schutz" ).
Der Begriff Prophylaxe wird eher bei der Verhütung von ganz speziellen einzelnen Krankheisprozessen genützt.
Die drei Stufen der Prävention:
Primäre Prävention
Massnahmen zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankeiten. Massgebend ist der Umstand das keine Krankheit besteht. z. B. Impfungen, Aufklärung über AIDS
Sekundäre Prävention
Früherkennung von Krankheitsprozessen und Ausschalten von Risikofaktoren bei Frühsymptomen. Z.B: Blutdruckmessen, Rauchstopp
Teritäre Prävention
Verhütung von Spätschäden und Spätfolgen bei eingetretener Erkrankung. Z.B: Medikamentöse Therapien Operationen
Gesundheitsförderung erstreckt sich aus 5 wesentliche Bereiche:
Entwicklung von gesundheitsfördernden politischen Umständen
Schaffung gesundheitsfördernder Lebenswelten
Unterstützung gesundheitsfördernder Gemeinschaftsaktionen
Neuorientierung der Gesundheitsdienste und anderer für die Gesundheit wichtiger Einrichtungen
Förderung der Entwicklung persönlicher Kompetenzen
Gesundheitsförderung befasst sich mit:
Wissen und Verstehen
Normen und Wertvorstellungen
Einstellungen
Verhalten
Unterschied zwischen Prävention und Gesundheitsförderung:
Prävention befasst das speziefische Vorbeugen einer Krankheit, Gesundheitsförderung befasst sich mit Massnahmen der Verbesserung einer bestehender gesunden Ausgangslage.
Das Vorhandensein von gesundheitsfördernden Ressourcen ist für die Gesunderhaltung massgebend.
Es Können vier Arten von Ressourcen unterschieden werden:
Materielle, infrastrukturelle (Beispiel: Nahrung, angemessener Wohnraum)
Persönliche (Beispiele: Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen)
Soziale (gemeinschaftliche) ( Beispiele: Vertrauensperson, soziales Netzwerk)
Soziokulturelle (gesellschaftlichkulturelle Werthaltung) ( Beispiele: Gesundheitsfördernde Normen)
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