Geschichte - Französische Revolution
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Kartei Details
Karten | 45 |
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Lernende | 22 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 25.11.2013 / 09.03.2024 |
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Renaissance
kulturelle Bewegung in Europa im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit, gekennzeichnet durch eine Rückbesinnung auf Werte und Formen der griechisch-römischen Antike in Literatur, Philosophie, Wissenschaft und v.a. Kunst und Architektur ("Wiedergeburt")
Republik
Staatsform, bei der die Regierenden für eine bestimmte Zeit vom Volk oder von Repräsentanten des Volkes gewählt werden (lat. res publica = öffentliche Sache); Ausrufung der Republik in Frankreich 1792, nach dem Ende der --> konstitutionellen Monarchie
Restauration
Wiederherstellung des politischen Zustandes vor der Französischen Revolution in Frankreich bzw. in Europa (1815-1830/48); Wiederherstellung der "legitimen" Herrschaftsformen (= Monarchen als "rechtmässige" Herrscher)
Revolte
Aufstand, Aufruhr, Aufbegehren einer kleineren Gruppe, die ihre Macht erhalten oder vergrössern will
Revolution
1. (gewaltsamer) Umsturz der bestehenden politischen und sozialen Ordnung (--> Franz. Revolution)
2. Aufhebung oder Umwälzung der bisher ausgeübten Praxis durch neue Erkenntnissse oder Methoden (--> Industrielle Revolution)
Romantik
kulturgeschichtliche Epoche (Ende 18. Jhdt. bis weit ins 19. Jhdt.), welche Gefühl, Fantasie und Traum betont; Reaktion auf den Rationalismus der --> Aufklärung
Ständeordnung
hierarchisch geordnete Gesellschaft aus in sich geschlossenen sozialen Gruppen mit eigenen rechtlichen Normen:
1. Stand - Klerus
2. Stand - Adel
3. Stand Bürgertum und Bauern
(vereinfacht)
Säkularisierung
Loslösung des Einzelnen, des Staates und gesellschaftlicher Gruppen aus den Bindungen an die Kirche ("Verweltlichung")
Terrorherrschaft / Schreckensherrschaft
Periode der Französischen Revolution, gekennzeichnet durch die brutale Unterdrückung aller Personen, die verdächtig wurden, nicht mit der Revolution einverstanden zu sein (Sommer 1793 bis Sommer 1794; --> Maximilien de Robespierres)
Verfassung von 1791
mit ihr wird das revolutionäre Frankreich von einer absoluten zu einer --> konstitutionellen Monarchie umgewandelt ( --> Menschen- und Bürgerrechte, --> Gewaltentrennung, --> Nationalversammlung, --> Volkssouveränität)
Volkssouveränität
das Volk ist Träger der Staatsgewalt
Wiener Kongress
europäischer Kongress in Wien (1814/15) zur geopolitischen Neuordnung bzw. Wiederherstellung (--> Restauration) Europas in der Folge von Napoléons Niederlage
Wirtschaftsliberalismus
Wirtschaft, die sich ohne staatliche Einmischung über den Markt zum Wohle aller selbst steuert
Zensuswahlrecht
Wahlrecht ist abhängig vom Umfang der zur Vefügung stehenden Finanzmittel (Besitz)
Zunftzwang
Umstand, dass bestimmte Berufe nur von Mitgliedern einer entsprechenden Zunft ausgeübt werden durften (Konkurrenzschutz); Zunft = Körperschaft von Handwerkern zur Wahrung gemeinsamer Interessen
Absolutismus
Regierungsform, in der alle Gewalt unumschränkt in der Hand eines Monarchen liegt ("unumschränkte Herrschaft")
Aufklärung
Epoche der modernen westlichen Philosphie im 17./18. Jhdt., welche zu einer emanzipatorischen Neuorientierung auf verschiedenen Gebieten führte (Naturwissenschaft, Gesellschaft, Religion, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Erziehung/Bildung)
Code Civil
französisches Zivilrecht unter Napoléon Bonaparte, welches wesentliche Forderungen der Französischen Revolution (für männliche Bürger) aufnahm:
- Freiheit der Person
- Gewerbefreiheit, Abschaffung des Zunftzwangs
- Gleichheit vor dem Gesetz
- Trennung von Kirche und Staat
- Schutz von Privateigentum
- u.a.
Der code civil hatte auch in den von Napoléon besetzten europäischen Gebieten Gültigkeit.
Demokratie
politisches System, in dem das Volk eine wesentliche, mitbestimmende Funktion hat ("Volksherrschaft")
Dogma
feststehende Definition oder Lehrmeinung, deren Wahrheitsanspruch als unumstösslich gilt
Emanzipation
Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit
Exekutive
ausführende oder vollziehende Gewalt (Regierung)
Frondienst
unentgeltliche Dienstleistungen von Bauern für ihre Grundherren (Klerus, Adel)
Generalstände
Versammlung von Vertretern der drei Stände (Klerus, Adel sowie Bürger und Bauern), welche vom König meist in Krisenzeiten einberufen wurde; jeder Stand verfügte über 300 Abgeordnete (abgestimmt wurde nach Ständen, nicht nach Köpfen)
Gewaltentrennung
Trennung der Staatsgewalt auf mehrere Staatsorgane zum Zweck der Machtbegrenzung (--> Exekutive, Legislative und Judikative)
Gewerbefreiheit
freies Unternehmertum (im Gegensatz zu den Einschränkungen von --> Zunftzwang und --> Ständeordnung)
Gottesgnadentum
Rechtfertigung für monarchische Herrschaftsansprüche
Humanismus
(auf das Bildungsideal der griechisch-römischen Antike gegründetes) Denken und Handeln im Bewusstsein der schöpferischen Fähigkeiten des Menschen, parallel zur Zeit der Renaissance ("Streben nach echer Menschlichkeit")
Immanuel Kant
(bedeutendster) deutscher Philosoph der Aufklärung
Jean-Baptiste Colbert
französischer Finanzminister unter --> Ludwig XIV. und Begründer des --> Merkantilismus ("Colbertismus")
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