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Geschichte: 20. Jh. 3/6

Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen 1923-1938

Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen 1923-1938

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Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.12.2012 / 06.11.2017
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
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Warum wurde Deutschland von der Weltwirtschaftskrise besonders hart getroffen?

  • Abhängigkeit von amerikanischen Krediten, die nun eingestellt wurden.
  • In hohem Masse auf Güterexport ausgerichtet. Weltweite Nachfrage brach aber ein.

Was bedeutete die Weltwirtschaftskrise für die Politik der grossen Länder?

  • Ab 1930 nahm der Staatsinterventionismus auf die Wirtschaft drastisch zu. Dies bedeutete ein Ende der freien Marktwirtschaft.
  • In Folge der Stärkung der Staatsgewalt kamen zusehends autoritäre Regierungen an die Macht.
  • Durch die Abschottung der Staaten gegeneinander bekamen auch im Volk radikale Strömungen Auftrieb. Dies waren einerseits der revolutionäre Kommunismus und anderseits der Faschismus (bzw. in Deutschland Nationalsozialismus), wobei beiden ein starker autoritären Staat als Ideal vorschwebte.

Was versteht man unter Staatsinterventionismus?

Das Eingreifen der Regierung in die Wirtschaftsentwicklung. Z.B. Massnahmen zur Belebung der Kaufkraft oder Senkung der Arbeitslosigkeit. Ab 1929 griffen die meisten grossen Staaten in ihre Wirtschaft ein, was die freie Marktwirtschaft stark einengte.

Worin lagen die Schwächen in der Weimarer Verfassung?

  1. Widerspruch in der Verfassung: In der Weimarer Republik gab es einen starken Reichstag und einen vom Volk gewählten Reichspräsidenten. Inmitten des Spannungsfeldes war der Reichskanzler, der des Vertrauens beider Seiten bedurfte. Um politisch handlungsfähig zu sein brauchte es somit einen breiten politischen Konsens.
  2. Die Reichswehr war unpolitisch, also der Kontrolle der Regierung entzogen.

Nach welchem Ereignis begann die Weimarer Republik faktisch auseinanderzubrechen?

  • Nachdem die Weltwirtschaftskriese ausgebrochen war, zerbrach 1930 die grosse Koalition der politischen Mitte im Reichstag.
  • Da nun eine Übereinkunft im Parlament unmöglich war, wurde ein Präsidialkabinett mit Heinrich Brüning als Reichskanzler eingeführt, welches Gesetze durch Notverordnungen ohne Zustimmung des Reichstages verabschieden konnte.
  • Infolge der politischen Spannungen und der durch die Sparpolitik von Brüning wachsenden Unzufriedenheit, wurde die politische Radikalisierung verschärft. Kommunisten und nationale Rechte gewannen an Macht, auf der rechten Seite wurde die NSDAP die stärkste Fraktion.

Wie ist die Ideologie der Nationalsozialisten

  • Glaube an die Nation und den Führerstaat
  • Antidemokratisch
  • Gegen den Kapitalismus; Unterordnung des Kapitals unter die Volksgemeinschaft
  • Antisemistisch (und auch antislawistisch)
  • Überlegenheit der nordischen (v.a. deutschen) Rasse

Nennen Sie die Ereignisse, die von 1930 an zur Ernennung Hitlers als Reichskanzler führten

  • Ab 1930 bürgerkriegsähnliche Situation. Sowohl Links- wie auch Rechtsextreme wollen Weimarer Republik zerstören
  • Brüning politisch klar rechts, schreitet daher lange nicht gegen NSDAP ein
  • Erst 1932 verbietet er SA (Sturmabteilung) der NSDAP
  • Wegen Einfluss der Generäle auf Hindenburg ernennt dieser 1932 konservativen Franz von Papen zum neuen Reichskanzler
  • Von Papen und sein Nachfolger von Schleicher setzen Demokratie komplett ausser gefecht und heben SA-Verbot auf
  • Generäle und von Papen drängen Hindenburg dazu, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Dieser verlangt die Neuwahl des Reichstags und die Kontrolle über die Polizei
  • 1933 wird Hitler zum Reichskanzler gewählt

Wie schaffte es Hitler als Reichskanzler, diktatorische Vollmacht zu erreichen?

  • Inmitten der Reichstagswahlen wird Reichstagsgebäude in Brand gesteckt
  • Hitler nutzt dieses Ereignis um Notstand auszurufen und verlangt Ermächtigungsgesetz, welches ihm legislative und exekutive Gewalt für vier Jahre übertragen würde
  • Reichstag stimmt dem Ermächtigungsgesetz zu