Geschichte
Industrialisierung und soziale Frage
Industrialisierung und soziale Frage
Kartei Details
Karten | 29 |
---|---|
Lernende | 17 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 31.10.2011 / 01.12.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/geschichte11
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/geschichte11/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Was bedeutet Wirtschaftsliberalismus und von wem wurde es gefordert?
Der Wirtschaftsliberalismus wurde von Adam Smith gefordert und bedeutet die Freiheit zu handeln und produzieren ohne Einmischung des Staates.
(Ist der Gegensatz vom Merkantilismus/Absolutismus)
Welches sind die 3 Prinzipien des Wirtschaftsliberalismus?
1. Prinzip der Wirtschaft
Staat darf sich nicht einmischen
2. Prinzip des freien Handels
keine Schutzzölle
3. Prinzip des freien Marktes
Preis wird gebildet durch Angebot & Nachfrage
Der Staat durfte sich nur in 3 Bereiche einmischen.
Welche sind es?
1. innere Sicherheit
durch Polizei und Justiz
2. äussere Sicherheit
durch stehende Heer
3. Übernahme von unprofitablen Einrichtungen wie Kranken- & Waisenhäuser und Schulen
Der Kommunismus:
Welche zwei Männer waren hier die Führer?
- Karl Marx
- Friedrich Engels
Was wollten Karl Marx und Friedrich Engels erreichen?
- Sie wollten durch das Proletariat (Arbeiter) die Bourgeoisie entmachten und die Produktionsinstrumente zentralisieren
- Sie wollten, dass alles dem Staat gehört
- Sie wollten eine klassenlose Gesellschaft
Was sind die Punkte des kommunistischen Programms?
- Erbgesetz abschaffen = Staat erbt alles
- jedes Kind hat Recht auf unentgeltliche Erziehung und Bildung
- Zentralisierung des Kapitals durch Nationalbank
- Zentralisierung des Transportwesens = Eisenbahn gehört des Staat
- starke Progresivsteuer = mehr Lohn führt zu mehr Steuern
Was ist die Bourgeoisie und was haben sie gemacht?
Die Bourgeioisie war ein Bündnis aller Bürger
- Sie haben die Produktionsmittel zentralisiert
- Sie haben das Kapital für die Herrschaft in private Hände gelegt
- Sie behandelten Arbeiter nicht mehr als Ware aber setzten sie allen Hochs und Tiefs des Marktes aus
In welchem Jh. war die Aufklärung?
- im 18. Jh.
In welchem Jh. war die Vorindustrialisierung?
- im 16. - 18. Jh.
In welchem Jh. fand der Absolutismus/Merkantilismus statt?
Im 17./18. Jh.
Wann fand die Industrialisierung in England statt,
was waren die Schlüsselindustrien und was ist sonst noch wichtig?
Die Industrialisierung Englands war im Jahre 1770 durch die Textilindustrie (Baumwolle).
- 1888/89 Glorious Revolution, da ohne Blutvergiessen
- 1889 Bill of Rights
- 1756 - 1763 7-jähriger Krieg
- 1814 1. Lokomotive
In welchem Jahr fing die Industrialisierung in Frankreich an?
1820
In welchem Jahr fing die Industrialisierung in der Schweiz an?
Was waren die Schlüsselindustrien?
Im Jahr 1830
- Luxusuhren
- Nahrungsmittelindustrie
- Bauindustrie
- Versicherungen
- Baumwolle
- Tourismus
- Eisenbahnbau
- Bundesverfassung
In welchem Jahr fing die Industrialisierung in Deutschland an?
Was waren die Schlüsselindustrien?
Im Jahr 1840
- Maschinenbau
- Ausbau Eisenbahn
- Bergbau
- Eisen- und Stahlproduktion
In welchem Jahr fing die Industrialisierung in den USA an?
Was waren die Schlüsselindustrien und was ist sonst noch wichtig?
Im Jahr 1840 durch die Textilindustrie, da aber Arbeitermangel herrschte, hat man die Technologisierung vorangetrieben.
- 1789 Unabhängigkeitserklärung
- Maschinenbauindustrie wuchs
- erste Trusts (Zusammenschlüsse von kleinen Ölfirmen)
- Autoindustrie wuchs = Ford
- Fordismus / Taylorismus durch Akkordarbeit und Fliessbandarbeit
- 1. Weltkrieg
1920 = goldene 20er = USA wir zur Weltmacht und entwickelt den American way of life (Massenproduktion / Massenverkauf)
Was sind die Merkmale industrieller Produktionsweise?
- neue Energiequellen = Kohle statt Wind-, Wasser- und Muskelkraft
- maschinelle Arbeit statt Handarbeit
- zunehmende Arbeitsteilung
- erhöhte Produktivität
- kostengünstige Massenproduktion
Welche ist die Aufteilung der Ständegesellschaft in der frühen Neuzeit?
Wie stehen diese zueinander?
1. Geistlichkeit = Kirche
2. Adel
3. Bürger und Bauern
- Die Stände sind streng voneinander getrennt
- jeder Stand hat eigene Pflichten und Rechte
- Bildung, Beruf und Lebensweise wird bei Geburt und Stand bestimmt
Was ist eine Zunft und für was wurden sie gebildet?
Eine Zunft ist ein Zusammenschluss von Handwerkern zum Schutz vor Konkurrenz.
- Nur Meister durften Handwerk ausüben und Mitglied der Zunft werden
- Qualitätskontrolle = Handwerker und Produkte wurden immer geprüft durch Meisterprüfungen
- Begrenzungsfunktion = Zahl der Meister und Menge der Produktion wurde durch die Zunft bestimmt
Was ist der Absolutismus/Merkantilismus?
In welchem Jh. wurde es praktiziert?
Was sind die Ziele und Stützen?
- Hier herrscht der Monarch/König absolut und stand über das Gesetz
Ziele:
- Erhöhung der Exporte, Einnahmen und Wirtschaftsförderung
- Regelung von Handel und Gewerbe durch Zölle, Monopole und Privilegien
Stützen:
- einheitliche, zentralisierte Finanz- und Steuerpolitik
- stehendes Heer
- keine freien Kapital- und Arbeitsmärkte
Was ist die Säkularisierung?
Ist die Veränderung der Weltanschauung der Menschen nach der Aufklärung:
- Die Kirche verlor ihr Monopol und man handelte nicht mehr nur nach der Bibel und den kirchlichen Gesetzen.
Es ist die Verweltlichung des Denkens.
Was veränderte sich in der Protoindustrialisierung?
Vor der Aufklärung=
- Arbeitsgänge noch von Hand und zu Hause
- Produzenten verfügen nicht über Rohmaterialien und verarbeiten diese im Auftrag von Verlegern
Protoindustrialisierung =
- Arbeitskräfte arbeiten in einem Gebäudekomplex und alle haben Zugang zur Arbeit
- Produzenten werden für Arbeit bezahlt und nicht für das Produkt
Wie kam es zu den Veränderungen der Protoindustrialisierung?
- Bevölkerungswachstum des 16. und 17. Jh.
- Zunahme landarmer Schicht
- Zwang zu Zusatzverdienst
- Frühere Heirat
- neue Konsumgewohnheiten (Tabak, Alkohol, Kaffee, Süssigkeiten)
Was waren Voraussetzungen für die industrielle Revolution (Industrialisierung)?
- Oktoberedikt
Auflösung der Ständegesellschaft und der Zünfte, was zu freiem Wettbewerb, freiem Güterverkehr und zur Eheschliessung in andere Stände führte.
- Bauern mussten ihr Land an grössere Besitzer verkaufen, weil es nicht mehr rentabel war und wurden zu Landarbeitern
- Bevölkerungswachstum
Durch bessere Hygiene, Fortschritte der Medizin und Heirat in andere Schichten
Folgen der Industrialisierung:
- Veränderungen in Wirtschafts-, Berufs- und Arbeiterstrukturen?
- Agrarwirtschaft geht zurück = Zunahme der Industriewirtschaft
- harte und strikte Arbeit in Fabriken
- klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit / Arbeitsplatz und zu Hause
- keine Zünfte mehr
- Konkurrenz
- Akkordarbeit
Folgen der Industrialisierung:
- Veränderungen in Siedlungs- und Bevölkerungsstruktur?
- grosse Siedlungszentren entstehen
- bessere Verkehrsverhältnisse
- Bevölkerungswachstum, da weniger Menschen sterben
- Ernährungsverhältnisse wurden besser, da die Bauern bessere Ernte hatten
Folgen der Industrialisierung:
- Veränderungen in Familienstruktur und im Geschlechterverhältnis?
- bürgerliche Kleinfamilien und proletarische Familien entstehen
- Trennung von Arbeitsplatz und Wohnnug
- Einkommen ist über dem Existenzminimum
- Kinder können zur Schule
Was ist die soziale Frage?
Dies sind die negativen Auswirkungen der Industrialisierung.
Was sind Faktoren der sozialen Frage?
- gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeit
- eintönige Arbeit
- Kinder- und Frauenarbeit
- keine soziale Absicherungen
- kein Kündigungsschutz
- Arbeitslosigkeit
- niedrige Löhne bei langen Arbeitszeiten
- Wohnungselend
- fehlende Versorgung bei Krankheit, Invalidität und Tod
Diese Faktoren führten zum Wegzug vom Land in die Städte, mit der Hoffnung auf Nahrung und bessere Lebensqualität!
Was sind Lösungen der sozialen Frage?
Organisation und Selbsthilfe der Arbeiter:
- Vereinsgründung
- Häuser für verwahrloste Kinder
- katholische Gesellenvereine
Sozialgesetzgebung des Staates durch die Liberalen:
- bessere Bildungschancen
- Versicherungs- und Konsumvereine, wie der Zentralverein für das Wohl der arbeitenden Klasse
-
- 1 / 29
-