Geographie 3b: Bevölkerung: Entwicklung, Struktur, Weltbevölkerung

Kinderzahl pro Frau.

Das Ersatzniveau der Fertilität beträgt 2.13 Kinder pro Frau → Nullwachstum.

Fähigkeit einer Region, eine bestimmte Anzahl Menschen zu ernähren.

In vielen Ländern trägt der Boden nur so viele Bewohner, wie er direkt ernähren kann. In der Schweiz bspw. ist die wirtschaftliche Tragfähigkeit viel höher, da die Versorgungsprodukte grösstenteils importiert werden.

Laut Malthus wächst die Bevölkerung exponentiell, die Nahrungsmittelversorgung aber nur linear. Deshalb wird es zwangsläufig zu Hungersnöten und einem S-förmigen Wachstum kommen, sobald das Sättigungsniveau erreicht ist.

+ Zunehmender Bodenverschleiss

+ Platzmangel für Nahrungsproduktion

- Grüne Revolution

- Gentechnologie

Die alternative Sichtweise von Esther Boserup besagt, dass bei steigender Nachfrage Innovationen zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion führen.

• 1. und 2. Wk (wenig Kinder; männl. Opfer)
• Wirtschaftskrise 1932 (wenig Kinder)
• Babyboom nach 2. Wk bis 1960er
• Pillenknick ab 1960er

Arithmetische Bevölkerungsdichte: Verhältnis der Einwohnerzahl zur Gesamtfläche eines Landes.

Physiologische Bevölkerungsdichte: Verhältnis zwischen der Bevölkerungszahl und der landwirtschaftlich produktiven Fläche. Aussagekräftig bei Landwirtschaftsländern.

1. Frühe Gleichgewichtsphase (Dreieck)
2. Frühe Wachstumsphase (Dreieck mit breiter Basis)
3. Späte Wachstumsphase (Zwiebel)
4. Späte Gleichgewichtsphase (Bienenkorb)
5. Übergangsphase zur Bevölkerungsschrumpfung (Urne)

Mit Familienplanung, Verhütung und Bildung der Frauen.

Lange war man der ethnozentristischen Ansicht, dass Modernisierung das Wachstum automatisch stoppen würde (wie bei den IL; Modernisierungstheorie).

Selbst wenn sich die Fertilitätsrate bei 2.13 einpendelt, dauert es noch Jahre, bis das Wachstum abnimmt, da der Jugendanteil in EL sehr hoch ist (und diese nicht sterben nachdem sie Kinder bekommen haben).