Geographie 3a: Stadt - Modelle, Theorien und Veränderungsprozesse
Bevölkerung und Raum: S. 60 - 78 S. 79 - 90 S. 103 - 115 (zwei Lektionen)
Bevölkerung und Raum: S. 60 - 78 S. 79 - 90 S. 103 - 115 (zwei Lektionen)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 22 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Géographie |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 30.03.2013 / 04.10.2018 |
Lien de web |
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Merkmale einer Stadt (formale und funktionale)
Formale Merkmale
- Hohe Einwohnerzahl
- Kompakter Siedlungskörper
- Hohe Bebauungsdichte
- Starke räumliche Differenzierung
Funktionale Merkmale
- Hohe Wohn- und Arbeitsplatzdichte
- Alleinstehende und Ältere überproportional vertreten
- Dominierender Sekundär- und Teritiärsektor
- Versorgung über Grenzen hinaus
Weitere Merkmale
- künstliche Umweltgestaltung
- Städtische Lebens- und Kulturformen
Merkmale einer Agglomerationsgemeinde
Mind. 3 der folgenden 5 Merkmale
- Baulicher Zusammenhang mit der Kernstadt
- Hohe kombinierte Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdichte
- Überdurchschn. Bevölkerungsentwicklung
- Tiefer Landwirtschaftsanteil
- 1/3 der Erwärbstätigen arbeitet in der Kernzone
Die drei Stadtmodelltypen
- Kreis-Modell
- Sektoren-Modell
- Mehr-Kerne-Modell (Kombination)
Die lateinamerikanische Stadt
Allgemein
- Höchster Verstädterungsgrad (80%)
- Stark von der Kolonialzeit geprägt.
Aufbau
- CBD (Plaza) enthält Regierungsgebäude, Katehdrale, Kaserne, Uni etc.
- Von diesem Zentrum geht eine Geschäftsstrasse aus, wo die Oberschicht wohnt.
- Sozialstatus nimmt mit Entfernung vom Kern ab
Die US-Amerikanische Stadt
- CBD mit Skyline
- A-Bevölkerung und Rassen-Gettos um das CBD
- Starke Suburbanisierung
Die europäische Stadt
- Kompliziertes Strassennetz
- Schachbrettgrundriss (römisch und griechisch)
- Marktplatz als Zentrum (historisch)
Die islamisch-orientalische Stadt
- Zentrale Zitadelle / Hauptmoschee
- Basar ausgehend von Moschee
- Verwinkelte Gassen (Anonymität)
Central Business Disctrict
Anderes Wort für Innenstadt. Merkmale sind eine hohe Dichte an Geschäften und Dienstleistungseinrichtungen, hohe Bodenpreise, eine hohe Verkehrsdichte und grosse Tagesbevölkerung.
Urbanisierung, Suburbanisierung, Desurbanisierung, Reurbanisierung
Urbanisierung
Verstädterung. Anstieg der Bevölkerung und Zuwanderung der Landbevölkerung. Heute in Schwellen- und EL.
Suburbanisierung
Rückzüg in die Vororte aufgrund von Attraktivitätsverlust der Innenstadt. In westlichen IL (Schweiz)
Desurbanisierung
Zunahme der Landbevölkerung. Führt zu Zersiedelung und Ausweitung der Agglo. Starkes Verkehrsaufkommen.
Reurbanisierung
Wiederbelebung der Innenstädte. Geht häufig mit Gentrification einher.
Wie sieht es in der Schweiz bzgl. Sub-, De-, Reurbanisierung aus?
Starke Suburbanisierung ab 1970. Derweil findet wieder Reurbanisierung statt (Bald Stand 1960).
Gefahr, dass Stadt nur noch für Wohlhabende.
Gentrification
Ersatz der lohnschwachen Bevölkerung durch besser Verdienende, nachdem die Innenstadt durch Sanierung und Modernisierung aufgewertet wurde.
Daseinsgrundfunktionen
- Wohnen
- Arbeiten
- Versorgung
- Bildung
- Erholung
- Am-Verkehr-Teilnehmen
Funktionale Entmischung (auch Segregation)
Trennung von Industrie und Wohnsiedlungen, insbesondere anfangs 20. Jh. Diese Stadtflucht kann zu Schlafstädten führen.
Wirtschaftliche Dezentralisierung
Nach der Suburbanisierung entstehen meist auch Einkaufsmöglichkeiten und Büros im Umlandbereich der Städte. Das hat zur Folge, dass viele Menschen gar nicht mehr ins Zentrum fahren müssen, um dort zu arbeiten oder einzukaufen. Dadurch entstehen neue und kleinere Zentren in den Randbereichen der Städte.
Edge City
"Bürostadt", die sich nicht direkt im Kern der Stadt befindet, sondern am Rand gebildet hat (infolge von Suburbanisierung). Beispiele sind La Défence in Paris und das Limmattal.
Gründe und Folgen der Stadtflucht (sowohl Sub- wie auch Desurbanisierung)
Gründe
- Zu hohe Mietpreise
- Fehlende Grün- und Spielflächen
- Viel Verkehr
- Luft- und Lärmbelastung
- Hohe Kriminalität
Folgen
- Funktionale Entmischung --> Geisterstadt
- Attraktivitätsverlust der Stadt
- Verstädterung des Landraums
- Mehr Langstreckenverkehr
- Ev. wirtsch. Dezentralisierung
A-Bevölkerung
Leute, die in der Kernstadt verbleiben, sind:
- Alkoholiker
- Alleinerziehende
- Alleinstehende
- Alte Menschen
- Ausländer
- Asylsuchende
- Auszubildende
Trifft heute in Zürich allerdings nicht mehr wirklich zu.
Yuppies
Young Urban Professionals sind die Stadtmenschen, die unabhängig, gut ausgebildet, und lohnstark sind und denen die Stadt alles bietet, was sie für die Befriedigung ihrer Bedürfnisse brauchen.
Nachhaltige Stadtentwicklung
Die Stadt soll möglichst attraktiv und belebt bleiben, um nicht als Industriestadt zu enden. Dies erreicht man durch:
- Verbesserung der Umweltbedingungen (Förderung des ÖV, Dachbegrünung)
- Durchmischte Strukturen, sowohl wirtschaftlich, wie auch in der Bevölkerungsstruktur und dem Kulturangebot
Slums
Siedlung, in dermehr als die Hälfte der Einwohner in unzumutbaren Unterkünften ohne grundlegende Versorgungseinrichtungen leben.
Farvelas: Slums in Südamerika
Barrios: Slums in Venezuela
Metropolisierung
Bevölkerungskonzentration in einer Stadt des Landes infolge der Urbanisierung. Besonders typisch für Entwicklungsländer.
Negative Konsequenzen der globalen Verstädterung
- Verkehrskollaps
- Mangelware Wasser
- Abfallentsorgung (--> Informeller Sektor)
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