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Geografie-PHZH | 9: Wirtschaftssektoren

Wirtschaftssektoren

Wirtschaftssektoren


Kartei Details

Karten 12
Lernende 16
Sprache Deutsch
Kategorie Geographie
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 28.05.2012 / 03.06.2021
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Ressourcen

Ressourcen sind die Grundlage für die Produktion von Gütern, welche der menschlichen Bedürfnisbefriedigung dienen. Man nennt sie deshalb auch Produktionsfaktoren.

Neben den natürlichen Ressourcen gehören das für den Produktionsprozess eingesetzte Realkapital, das Wissen und die Arbeit dazu.

ökonomische Güter

Die unbegrenzten menschlichen Bedürfnisse und die nur beschränkt verfügbaren Ressourcen machen das zentrale Problem, mit dem sich die Wirtschaft beschäftigt, klar: die Knappheit.

Gelöst wird dieses Problem, indem den verschiedenen Gütern ein bestimmter Wert zugeschrieben wird.

Ökonomische Güter sind also nur Güter, die einen Wert haben.

freies Gut

Falls ein Gut in so grosser Menge vorhanden ist, dass jeder Mensch so viel davon konsumieren kann, wie er will, wird es als freies Gut bezeichnet.

Freie Güter sind begrenzt, aber nicht knapp. Nehmen wir das Beispiel Luft: Diese ist zwar begrenzt (es gibt nicht unendlich viel Luft), aber es ist genügend davon vorhanden, um alle Bedürfnisse zu decken (sie ist also nicht knapp und hat im Normalfall keinen Preis).

Auch wenn dieser Umstand auf den ersten Blick positiv erscheint, so hat er doch einen gewichtigen Nachteil: Vielfach ist man sich der Begrenztheit dieser Güter nicht bewusst. Irrtümlicherweise wird «nicht knapp» mit «unbegrenzt» gleichgesetzt.

externe Kosten

Ein Autofahrer, der mit den Abgasen des Autos die Atemluft belastet, kommt für diese Kosten weder mit dem Kaufpreis des Autos, noch mit dem Preis, den er für den Treibstoff bezahlt, auf.

Man spricht in diesem Zusammenhang von externen Kosten. Sie werden nicht vom Verursacher, sondern von einer anderen Person, Gruppe oder der Gesellschaft getragen.

externe Nutzen

Neben den externen Kosten gibt es auch externe Nutzen, so zum Beispiel die neu renovierte Dorfkirche, welche durch ihre Attraktivität Touristen anlockt und den Gaststätten des Dorfes zusätzliche Gäste beschert.

externe Effekte

Externen Kosten und Nutzen werden als externe Effekte (oder Externalitäten) bezeichnet. Ökonomisch betrachtet, sind externe Effekte – ob Kosten oder Nutzen – nicht wünschenswert, denn jedes Gut soll einen bestimmten Wert haben.

Kostenwahrheit / Verursacherprinzip

Unter dem Stichwort «Kostenwahrheit» wird versucht, diese Kosten dem Verursacher direkt zu belasten (Verursacherprinzip). Häufig besteht allerdings das Problem, dass die Verursacher und die Profiteure nicht eindeutig benannt werden können.

Erwerbssektoren

Die meisten Produkte durchlaufen eine lange Produktionskette, bis sie in den Verkaufsregalen stehen und von den Konsumenten gekauft und ver- oder gebraucht werden. Dazu müssen zuerst die Rohstoffe gewonnen, verarbeitet und schliesslich zum Verbraucher gebracht werden. Dieser Logik folgend, wird die Wirtschaft traditionellerweise in drei Sektoren eingeteilt:

1. Primärsektor

Gütergewinnung, auch Urproduktion genannt

2. Sekundärsektor

Güterveredelung, auch industrieller Sektor genannt

3. Tertiärsektor

Güterverteilung und Dienstleistungen