Geografie - Fachbegriffe
Glossar (Fachbegriffe) für das Lehrmittel: Naturgeografische Bausteine B: Klima / Wetter
Glossar (Fachbegriffe) für das Lehrmittel: Naturgeografische Bausteine B: Klima / Wetter
Kartei Details
Karten | 124 |
---|---|
Lernende | 19 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geographie |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 14.11.2014 / 08.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/geografie_fachbegriffe1
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/geografie_fachbegriffe1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Wasserdampf
Er ist unsichtbar. Der Wasserdampfgehalt der Luft schwankt mit der Temperatur: bei 30 °C können 32 Gramm, bei –30 °C nur 0.5 Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter vorhanden sein. Der Wasserdampfgehalt spielt in der Atmosphäre eine entscheidende Rolle, da Luft nur einen bestimmten Maximalbetrag Wasser in gasförmiger Phase enthalten kann. Jede Wasserdampfmenge, die den «Sättigungswert» überschreitet, kondensiert mehr oder weniger schnell zu flüssigem Wasser als Wolke oder Nebel bzw. bildet kleine Eiskristalle. Je grösser die Übersättigung wird, umso mehr wird als Niederschlag ausgeschieden.
Westwindlage
Häufigste Grosswetterlage über Mitteleuropa. Hoch über Spanien oder Afrika und Tief über West- oder Nordeuropa. Bringt veränderliches Wetter. Siehe auch Warmfront und Kaltfront.
Wetter
Augenblicklicher, absoluter Zustand der Atmosphäre über einem Ort, wie er durch die Grössen der meteorologischen Elemente (Klimaelemente) und ihr Zusammenwirken gekennzeichnet ist.
Wettererfassung
Grundlage für jede Wettervorhersage und Klimaforschung. Zur Wetterbeobachtung gehören sowohl Beobachtungen mit freiem Auge (Bestimmung der Wolken und des Bedeckungsgrads, Feststellung bestimmter Wettererscheinungen, z. B. Nieselregen oder Gewitter, Zustand der Erdoberfläche) als auch Beobachtungen mithilfe von Messgeräten (Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge).
Wetterhütte
Weiss gestrichene Holzhütte mit doppeltem Boden und Dach sowie Jalousienwänden, die der Luft einen ungehinderten Zutritt zu den im Inneren befindlichen meteorologischen Messgeräten erlauben, jedoch die Strahlung, insbesondere der Sonne, abhalten sollen.
Wetterregel
Erfahrungsregel, die sich auf jahrhundertealte Beobachtungen stützt (Bauernregel), zum Teil aber auch auf wissenschaftlich-statistischer Grundlage basiert.
Wettervorhersage
Grundlage für die Wettervorhersage ist die genaue Analyse des aktuellen Wetterzustands anhand von Wetterkarten. In der Bodenwetterkarte wird das Druckfeld durch den Isobarenverlauf dargestellt; man erkennt Tief- und Hochdruckgebiete. Ähnlich kann das Temperaturfeld durch Abgrenzung der Luftmassen bzw. durch Einzeichnen der Fronten analysiert werden. Daraus ergibt sich ein Überblick über die Verteilung der Warm- und Kaltluftmassen.
Wind
Klimaelement. Ausgleichende Luftbewegung zwischen Gebieten hohen und Gebieten tiefen Luftdrucks.
Wintersmog
Smog, engl. aus Smoke = Rauch und Fog = Nebel. Dichter, rauchdurchsetzter Nebel über Industriestädten. Bildet sich bei Inversionslagen; wegen Heizungen besonders im Winter.
Wirbelsturm
Jede wirbelartige stürmische Luftbewegung. Siehe Hurrikan, Tornado.
Witterung
Umschreibt den allgemeinen Charakter eines kurzzeitigen (Stunden bis Tage) Wetterablaufs über einem Ort.
Wolken
Ansammlung von kleinen Wassertröpfchen oder Eisteilchen, deren Fallgeschwindigkeit so gering ist, dass die Wolken in der Atmosphäre zu schweben scheinen. Wolken entstehen durch Abkühlung feuchter Luft in der Höhe infolge Hebung, bis der Wasserdampf kondensiert. Man unterscheidet Wolken ohne Struktur (Cirrostratus, Altostratus, Stratus, Nimbostratus), Wolken mit Struktur (Cirrus, Cirrocumulus, Altocumulus, Stratocumulus) und Wolken mit vorwiegend vertikalem Aufbau (Cumulus, Cumulonimbus).
Zwischenhoch
Kleines, wanderndes Hochdruckgebiet, das zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tiefdruckgebieten eingebettet ist und mit diesen meist ostwärts zieht. Das damit verbundene Schönwetter ist dadurch nur von kurzer Dauer.
Zyklone
Bezeichnung für Tiefdruckgebiet, siehe Tief. Gegensatz: Antizyklone.
Zyklonenfamilie
An ein und derselben Frontalzone bilden sich meist mehrere Zyklonen, die in einem Abstand von 1–2 Tagen ostwärts wandern und unterschiedliche Entwicklungsstadien aufweisen. Die «Familie» reicht von der jungen Zyklone (Wellenstörung), die sich über dem Nordatlantik bildet, über das Entwicklungs- und Reifestadium bis zur Okklusion (meist bereits weit über Osteuropa) und umfasst meist 3–5 «Mitglieder».
Abkühlung
Absinken der Lufttemperatur entweder durch Zufuhr von kühleren Luftmassen oder durch nächtliche Ausstrahlung bei wolkenlosem Himmel und trockener Luft (mit Nebelbildung in der Folge). Infolge der Abkühlung steigt die relative Feuchtigkeit bis 100% und der Wasserdampf kondensiert, es bilden sich Wolken. In weiterer Folge kann es zu Niederschlägen kommen. Abkühlung kann auch durch Druckerniedrigung erfolgen.
Ablenkung der Winde
Die durch die Drehung der Erde verursachte Scheinkraft (Corioliskraft) lenkt jede Luftströmung auf der Nordhalbkugel nach rechts (auf der Südhalbkugel nach links) ab.
Absorption
Eigenschaft von dunklen, matten Körpern, einfallende Strahlung aufzunehmen.
Adiabatisch
Vorgang, bei dem Luftmassen vertikal bewegt werden und kein Wärmeaustausch mit der Umgebung stattfindet. Aufsteigende Luft dehnt sich aus (geringerer Luftdruck) und kühlt dabei ab, absinkende wird komprimiert (höherer Luftdruck) und erwärmt sich. Praktisch alle Vertikalbewegungen in der Lufthülle verlaufen adiabatisch, unterhalb des Kondensationsniveaus trockenadiabatisch (Temperaturänderung 1 °C/100 m), oberhalb feuchtadiabatisch (etwa 0.5 °C/100 m).
Albedo
Rückstrahlvermögen bzw. das Verhältnis zwischen einfallender und reflektierter Sonnenstrahlung.
Antizyklone
Bezeichnung für Hochdruckgebiet, siehe Hoch. Gegensatz: Zyklone.
Äquatoriale Tiefdruckrinne
Quasistationärer Tiefdruckgürtel zwischen den beiden Zonen der subtropischen Hochdruckzellen auf der Nord- und Südhalbkugel. Siehe auch ITC.
Arid
Ist die mögliche jährliche Verdunstung in einem Gebiet grösser als der jährliche Niederschlag, so ist das Klima arid (= trocken). Gegenteil: humid (= feucht).
Atmosphäre
Lufthülle der Erde. Zeigt in ihrem vertikalen Aufbau unterschiedliche Eigenschaften und wird daher in mehrere «Stockwerke» unterteilt. Die Stockwerke heissen von unten nach oben: Troposphäre, Stratosphäre, Mesosphäre, Thermosphäre (mit der Ionosphäre) und Exosphäre.
Ausstrahlung
Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche an die darüberliegenden Luftschichten.
Azorenhoch
Ein im Bereich der Azoren liegendes Hochdruckgebiet, das zum subtropischen Hochdruckgürtel des Nordatlantiks zählt und als eines der «Aktionszentren» für das Wetter in Mitteleuropa eine wichtige Rolle spielt.
Barometrische Höhenstufe
Höhendifferenz zweier Punkte, bei der der Luftdruck um 1 hPa abnimmt. Die barometrische Höhenstufe beträgt in der unteren Troposphäre ca. 10 m.
Bauernregel
Wetterprognosen aufgrund jahrhundertelanger Beobachtungen des Wettergeschehens. Haben erstaunliche Gültigkeit, aber oft nur regional beschränkt.
Bergwind
Entsteht nachts bei ungestörtem Wetter durch die grosse Wärmeausstrahlung der Berggipfel und wehtins Tal hinunter.
Bisenlage
Grosswetterlage über Mitteleuropa. Sie entsteht, wenn sich nördlich der Schweiz ein Hoch und über dem Mittelmeer ein Tief befindet. Gekennzeichnet durch die Bise, einen kalten Wind aus Nord bis Nordost im schweizerischen und französischen Alpenvorland.
-
- 1 / 124
-