Gastroenterologie
Diverse Infos zu Gastroenterologie
Diverse Infos zu Gastroenterologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 35 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 02.07.2016 / 06.07.2016 |
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Nekrotisierende Enterokolitis - 3 Stadien
bei Neugeboreren
Stadium 1: Verdächtig: perinataler Stress (Temp. instabilität, Lethargie, Apnoe, Bradykardie) und gastrointestinale Manifastationen. Im RX: Distension mit mildem Illeus
Stadium2: Sicher: abdominelle Distension und peranaler Blutabgang. Im RX: deutliche Distension mit Illeus, Dünndarm abgrenzbar, persistierende - rigide Darmschlingen, Pneumatosis Intestialis, Luft in der Portalvene
Stadium 3: fortgeschritten: septischer Schock, gastrointestinale Blutungen; im RX: Pneumoperitoneum
--> Ziel = Möglichst früh erkennen und Chirurge rufen! Wenn noch konservativ möglich: Nüchtern halten, magensnde ableiten, Antibiose (Vancomycon und 3. Cephalosporin)
Was muss man mit einem gallig erbrechenden Säugling tun?
Dem Chirurgen vorstellen.
Welche Fehlbildungen sind mit Ösophagusatresien* assoziiert? Akronym: Vacter-L
* Begleitfehlbildungen in 55%, Inzidenz 1:4500, Polyhydramnion ud fehlende Magenblase im US in 90% der Fälle, aber nur in 40% der Fälle sichtbar
- V = Vertebral
- A = Anorectal
- C = Cardiac
- TE = Tracheoösophageal
- R = Renal
- L = Limb (zB Radius fehlt)
Mortalitätsrate: 24%!
Therapie: OP - wenn möglich eigener Ösophagus benutzen, ziehen für Verlägerung. Anastomoseüberprüfung am 10. Tag postop.
Duodenalatresie?
- häufigste GIT-Fehlbildung (1:2700)
- Double-bubble-sign im pränatalen US/AbdomenRX
- Symptome: Erbrechen (gallig möglich - je nach lage der Atresie), geblähter Oberbauch und eingefallener Unterbauch, hypochlorämische Alkalose, dehydratataion, Verzögerter Mekoniumabgang, Polyhadramnion
- Assoziiert mit Trisomie 21, Herzfehlern, weiteren Fehlbildungen
- OP: Seit zu Seit (nicht end zu end) Anastomose (=Diamantanastomose), Schienungssone und magensonde nötig
- 95% Überleben, meist keine Langzeitprobleme. Gelegentlich Völlegefühl. Todesursache meist assoziierte Fehlbildungen (v.a. Herz)
Anzeichen der Dehydratation (beim Kind)/was beurteilen
- AZ
- halonierte Augen
- Fontanelle (eingesunken bei Dehydratation)
- Tränen
- Schleimhäute (trocken?)
- Gewebeelastizität --> Turgor prüfen, menge an eingelagertem Wasser in subkutanem Fettgewebe
- Rekapzeit
- Pulse
- BD
- Urinausscheidung
- Gewicht messen ... und mit letzter Messung vor Erkr vergleichen.
Kinder mit Dehydratation von mind 10% --> hospitalisieren
Was können angeborene Ursachen für starke Obstipation sein?
Daran denken und abklören, wenn bereits als Säugling obstipiert und wenn die Obstipation besonders ausgeprägt ist.
Therapeiansätze bei funktionellen Obstipation?
- in 95% funtkionelle oder habituelle Obstipation
- Hypothyreose
- Diabetes insipidus
- systische Fibrose
- Morbus Hirschsprung
- Rückenmarksanomalien
- anorektale Missbildungen
Therapie funktionellen Obstipation:
- Aufklärung von Kind und Eltern
- Desimpaktion (mittels Laxantien)
- Stuhlgangregulation und beim älteren Kind Stuhltraining
Was sind mögliche Ursachen für eine obere GIT-Blutung? = oberhalb des Treitzbandes, dad entstammen 80-90% aller GIT-Blutungen)
- Ulcera ventriculi und duodeni / Dieulafoy Ulcus
- Erosive hämorrhagische Gastropathie (NSAR) --> Forrest 1 (aktive Blutun) bis 3 (keine Bltungszeichen)
- Varizen / portal-hypertensive Gatropathie
- Arterio-venöse Malformationen / Angiodysplasien
- Mallory-Weiss-Läsion / cameron Läsion
- Ösophagitis (zB Reflux-)
- Tumorblutung
Muss man nach einer Cholezystektomie die Ernährung anpassen?
Nein. Nur in der ersten Zeit postoperativ. Aber dann kann man alles esen, was man will.
Ursachen und Symptome des Magenulkus?
Ursachen: "OHne Säure kein Ulkus. Ohne Heliobacter p. kein Ulkus = Infektionskrankheit (h.p. macht chron. gastritis)" (Magenulkus zu 85% durch NSAR oder h.p. verursacht; Duodenalulkus zu 99%)
- H. pylori (10-20% der gesu Bevölkerung hat ihn im magen, Ansteckung in Kindheit druch GEschwister)
- NSAR --> Prostaglandine fehlen und somit Mucusschicht fehlt/vermindert --> Schutz der magenschleimhaut reduziert, H. pylori kann eindringen und Ulkus veranstalten
- Stress (Instensivstation, nicht Alltagsstress)
- M. Crohn
- Mastozytose
- Gastrinom
- Hyperparathyreoidismus
Symptome:
- Nüchternsz
- BEsserung des Sz auf Nahrungseinnahme
- Sz in der Nacht
- Sz im Epigastriu
- Unspezifische Symptome wie Völlegefühl, Nause, Erbrechen
- mögliche Komplikationen: Blutung mit Hämatemesis, Melena, Schwindel; Penetration ins Pankreas, Perforation, Magenausgangsstenose (dann immer Erbrechen 20 Min nach Essen)
Ther H. pylori (nur bei Problemen, nicht offiziell bei Dyspepsie, nicht bei asympt.)
1 Säureblocker (PPI) und 2 Antibiotika (Amoxicillin, Metronidazol, Clarithromycin, Levofloxacin)
7-14 Tage
Funktion des pankreas?
Exokrine Funktion:
- TRypsin --> Proteinverdauung
- Amylase --> Kohlenhydratverdauung
- Lipase --> Fettverdauung
Regulation des pHs im Darm, im Duodenum --> Sekretion von Bicarbonat
Endokringe Funktion:
- Insulin
- Glucagon
Wann akute pankreatitis?
mind. 2 von 3 Kritereien:
- typ abdominelle Sz - gürtelförmig in den Rücken ausstrahlend
- Lipase oder Amylase > das 3fache der Norm erhöht*
- Typische Veränderungen in der Bildgebung
*Lipase falsch positiv erhöht bei: Nierenerkr, Appendizitis, Cholezystitis, Diabetes, Infektiöse Diahhroe
Ursachen: 40-70% Gallensteine; 25-35-% Alkohol
Diagnose und Ther akute Pankreatitis?
Diagn.: Klinisch, immer in Kombi mit US auch für gallensteine (Sens. 95%). Wenn nach 72h keine BEsserung --> CT machen (komplikationen und nekrose suchen)
Ther:
- erste 72h i.v. nahrung - ausser Patient wünscht oral zu essen; bzw bei ekrot. Pankreatitts: enterale Ernährung durch Sonde im Jejunum.
- aggresive Flüssigkeitssubstitutio: 250-500ml Ringer lactat/Stunde!! alle 6h Flüssigkeitsstatus kontrollieren. 24-48h so weitermachen.
- Sz-behandlen
- ERCP wenn wenn dazu akute Cholangiitis kommt (Bili > 4mg/dl, Dukt ist dilatiert)
- Antibiotikaeinsatz nur für extrapanreatische Infektionen!!! Nicht als Prophylaxe bei Panrekatitis. Nekrose ist steril, braucht mind7 tage bis sie sich infisziert (irDR). WEnn Nekrose infizsiert ist (Gaseinschlüsse im CT - Feinnadelbiopsie und Mikobiologie) --> Pankreassenkrose penetrierende ABs geben: Carbapeneme, Quinolone, MEtronidazol und Cephalosporine der 4. Gen.), 3-4 WO lang
Warum muss man Patienten mit chronischer Pankreatitis alle 6-12 MO mit einem US überwachen?
16fach erhöhtes Risiko für ein PankreasCa.
Mortalität erhöht um ca. 34% in einem Zeitraum von 20 jahren nach Erstdiagnose eriner Pankreatitis.
Besonders hohes Risiko wenn dazu noch Raucher und/oder ine PRSS1-Mutation vorliegt.
Divertikel im GIT?
Divertikulitis? Therapie?
Im Ösophagus zu 70% Zenker-Divertikel (zervikal)
mehrere im Colon = Divertikulose. Entlang der Tänien. Druch muskularis, von Serosa überzogene Schleimhautprolapse. Im Alter häufiger (mit 60J 40%). 10% der patienten brauchen eine Therapie.
Wenn entzündet: Divertikulitis (wie linksseitige Appendizitis, walzenförmig tastbar.) Op nur selten nötig als Ther; zB wenn diffuse fäkale Peritonitis auftaucht oder 1 von 4: der nach zweitem Schub einer Divertikulitis --> elektive OP.
- Perforation
- Stenose
- Blutung
- Fistel
... dann: Hemikolektomie links oder Sigmoidektomie. (Früher 3-zeitig. Heute (2), 1 zeite OP, oder im elektiven Setting auf laparoskopisch möglich, nicht aber im Notfall, da 1 oder 2zeitig....)
Wichtiges zu Allen Hepatitis-Erkrankungen? (A-E)
Hep A = +RNA, akute selbstlimitierende Erkr, fäko-oral übetrtragen, Inkub. 15-50 Tage, bis zu 12 Wochen bleiderne Müdigkeit, heilt vollständig aus
Hep B = ds/ssDNA, mit Hülle, paraenteral (Sex und Blut) übertragen, wir in 10-20% chronisch (90% Neonatal), Impfung
Hep C = +RNA, Lipid"Hülle" (LDLpartikel-aus Leber), paraenteral (Blut, nur selten sex.) übertragen, wird in 70% chronisch, heute in 90% heilbar(?) mit zB Sofosbuvir-Kombitherapien (teuer)
Hep D = minusRNA, Viroid, nur Infektion möglich in Kombi mit HepB, erschwert Behandlung
Hep E = +RNA, fäko-oral, teil Zoonose, selbstlimitierend, kann in Schwangerscahft und bei vorbestehender Lebererkr. schwer verlaufen
Wichtiges Leberchirurgie Tumore?
10-15% der Lebertumoren (inkl. MEtastasen in LEber) können opereirt werden.
Leber in 8 Segmente unterteilbar (im Uhrzeigersinn von Mitte oben beginnend) (Gefässe und Gallengänge).
Parenchymverlust von bis max 75% bei normaler Leber erträgt der Mensch --> Regeneration. Man macht's ev. nur bis ca. 60%, Sicherheit.
nicht-opereirbare Tumor/Herde werden mit HItze (Laser, Koagulationsstrom, fokussierter US) oder Kälte (Vereisung führt zur Kristallbildung und Zerplatzen der Zellen beim wiederauftauen) ablatiert.
Welche Laborwerte zur Leberbeurteilung?
Hepatozyten-Nekrose --> ALAT und ASAT (De-Ritis Quotient = ASAT/ALAT ..S/L)
Cholestase = Alkalische Phosphatase (AP) und y-GT (nur in Kombi mit AP-Erhöhung, isolierte y-GT nicht krank)
Detoxifikation = Bilirubin (direkt bei Cholestase, Indirekt bei Meulengracht = UDP...-Defizienz) und y-GT
Lebersyntheseleistung = Quick, INR, Albumin, Faktor V
spezielles zB Hepatitis-Serologie, Eisenstatus, usw.
Wichtige Lebererkrankungen und ihre Laborveränderungen?
- Autoimmunhepatitis = in Schüben, Müdigkeit und Unwohlsein, Trigger unbekannt, (im Schub) ALAT&ASAT erhöht & IgG, rasch Zirrhose mögl. --> Steroide/Imurek
- Primäre bilhäre Zirrhose: zu 90% Frauen ü50, Immunolog. Schädigung der kleinen Gallenkanlälen, selektiv IgM erhöht, y-GTu nd AP erhöht (ALAT und ASAT sind normal), Cave: früh Ösophagusvrizen
- Medikamntös toxische Hepatitis = DILI (drug induced liver injury) = alle Laborwerte erhöht (ASAT, ALAT, y-GT (massiv erhöht) und AP, meist auch Bili) (eher zelltoxisch wenn viel ALAT und ASAT, eher cholestatische Komponente wenn yGT und AP stärker erhöht; aber oft gemischt), auch Pflanzenmedis möglicher Auslöser, Hepatopathien können Tage-Woche-Jahre nach MEdieinnahme auftreten
- Chron. Virushepatits = ASAT7ALAT leicht erhöht, De-Ritis <1
- Morbus Wilso = verminderte Kupferausscheidung über galle, ZNS/motorische Probleme (Zittern, Zucken Parkinson-ähnlich) möglich, Kayser-Fleischer Ring in Kornea, Laber asympt-Leberveragen möglich, ASAT leicht erhöht, ALAT meist normal, Cholestase (y-GT; AP; Bili) erhöht
- Hämochromatose = ASAT, ALAT und yGT erhöht, Eisen, Ferritin und TIS stark erhöht, angeboren (autosomal-rez.) Arthropathie, Kardiomyopathie, Bronzediabetes, HCC-Risiko erhöht
- Flare-up einer alkoholische Hepatitis = Oberbauchsz, subfebrile Temp, müde, Spider nävi neu, alle Laborwerte erhöht (ASAT>ALAT; Bili-werte zeigen Schweregrad an). Kreatinin-Anstieg --> Vd.a. hepatorenales Syndrom, meist mit Auslöser (Alkexcess, Durchfall, Infekt, langes Fasten)
Definition NAFLD? Non-alcoholic-fat-liver-diseases (?)
= Spektrum von Lebererkrankungen, hepatische Manifestation des metabol. Syndroms
- einfache Fettleber (ohne Entzündung) NAFL (Fettvakuolen vermehrt in Hepatozyten)
- Steatose mit Entzündung = NASH (non-alc-steato-hepatits)
- Zirrhose (NASH-Zirrhose)
Patient ohne signifikanten Alkkonsum = <20g/Tag Frauen, <30g/Tag Männer
Fettleber im Ultraschall: Leber weiss und heller als Niere (dunkel)
Klinik und Prognose Alkohol-toxischer Leberzirhose?
Risiko steigt mit höherem Alkkonsum (Dosis-Response-Curve ähnlich), aber auch bei Hohem Konsum nur 7%
Symptome:
- Inappetenz
- Gewichtsverlust
- Leberhautzeichen (Palmarerythem, Ikterus, Spider nävi, Hämatome, Umgehungskreisläufe, zB Caput Medusae)
- Komplikationen der Zirrhose (Ösophagusvarizen, Aszites, hepatische Encephalopathie, weiblicher Behaarungstyp bei Männern mit Zirrhose)
- ev. Muskelatrophie, Ödeme(?), Hodenatrophie, Gynäkomastie (Status Hepatologie)
Deutlich eingeschränkte Lebenserwartung: 5-Jahres-Überleben ca 50%!! (ASH hat ca 80%)
Risiko für HCC erhöht.
Was ist akute und was chronische HEpatits?
akut < 6 Monaten
chronisch > 6 Monaten
Klinik der akuten Hepatitis?
- Gelbsucht = Ikterus, Ikterische Phase 1-4 Wochen
- Müdigkeit, LEistngsverminderung
- Appetitlosigkeit
- Sz im re Oberbauch
- dunkler Urin (konjug. Bili) und heller Stuhl (kein Bili)
- Hepatomegalie, ev. Szhaft bei Palpation
- im Labor: ALAT und ASAT erhöht, ev. auch gGT=yGT, Bili
IBD - PAtho?
beide: unkontrollierte, überschiessende Immunreaktion auf die physiologische Darmflora in genetisch prädisponierten Menschen.
beide: Veränderungen der Schleimhaut-/Darmwandarchitektur und Entzündung. Definitive Diagnose häufig erst durch chronischen Verlauf möglich. Erythema nodosum, pyoderma gangränosum, Hyperkeratosen, Gallen-&Nierensteine, Bauchsz, Arthritis, Mangelversorgung mit Nährstoffen. Durchfälle. Calprotectin messen im Stuhl Cut-Off 50mg/l (ist erhöht, ev. Verlaufsparameter bei MCrohn) ist Neutrophilen-protein, = Entzündung. CRP oft normal. Montral-Klassifikation (Alter, Lokation, Behavior).
Colitis ulcerosa = beginnt immer am Anus, (skip leasions möglich), nur im Colon, Mukosa und Submukosa befallen, Erosionen und ulceras, konfuierend, Schleimhautödeme und Kongestion, blutig, knotig verändert makro, Mirko (3 DInge: Stärung der Kryptenarchitektur, Basale Plasmozytose, Kryptitis und Kryptenabszesse), Kompl: Toxisches Megakolon, Karzinom. Blutig-schleimige Durchfälle.
Morbus Crohn: chronisch, in Schüben, Alle Abschnitte des GItraktes und Alle Darmwandschichten, perianale Läsionen, penetrierende Entzündung --> Fisteln! Auch extraintestinale Probleme: Augenentzündung, GElenksentzündung, Vaskulitiden, HTrombosen, Glomerulonephritis, Leber: Cholangiokarzinom, (systemischer Erkr/Allgmerkr.). Makro: Aphtoide Ulzera, Strikturen (Gartenschlauchartig), klassisch: Kopfsteinpflasterrelief, nicht blutigige Durchfälle, Mirko: apthdoide ulzera, Granulome in 50%, transmurale Entzündung, VAskulitiden; Komplikationen: Fisteln, Strikuten, Abszesse, Tox. Megakolon, Karzinome und Lymphome.
Unklar welche Form = indeterminate Colitis
IBD- Therapie
Medi:
- Steroide (Prednisoln, Budenosid)
- Aminosylizylate
- Immunomudulatoren (Methotrextat, Cyclospirin, u.a.)
- Biologika (Anti-TNF)
Surveillence Koloskopien für Ca-Früherkennung.
Chirurgie:
- M. Crohn: zur Therapie der Komplikationen (Narbige Strikturen, Illeus, nicht beherrschabre Colitis, Fisteln, Abszesse, Perforationen) Cave: Kurzdarmsyndrom
- Col. ulcerosa: zur Therapie der Entzündung (=Heilung) bei Versagen der kons. Therapie, bei tox. MEgacolon doer Perf., Karzinomverdacht (NB: Bei Stapler-Anastomose bei Illeum-Pouch-anal bleiben 2 cm Rektummukosa zurück - von hand vernähen statt Stapler, um das zu verhindern, kann nämlich Symptome machen...)
- Colitis culerosa im Notfall: Colektomie 3-zeitig (erst noch was stehen lassen, dann erst total und erst bei 3. OP def. Ausgang. Ist sicherer.
- Cave: bei Puochanastomosen: Pouchitis in 40% wegen Dünndarmsaft;Symptome: hochfebril, Sz bei Stuhlgang, Durchfall). Mit Pouch anfangs 4-6 Stuhlgänge am tag und 2x in Nacht, wird besser mit Zeit. Impotenz bei 7% der männer, 80% sind mit Pouch zufrieden.
Ist bei Reizdarm das Calprotectin auch >50mg/l erhöht?
Nein! Daher Calprotectin im Stuhl messen wichtig für DD Reizdarm vs IBD. (IBD, Calprotection >50).
Some Infos zum GIT-Intensivmedizin
- Jede schwere Erraknung kann einen paralytischen Illeus verursachen. --> meist enterale Ernährung nicht mehr möglich oder schwierig.
- bei schwerer Pankreatitis: Intraabdominaler Druckanstieg (mit katherter in Blase gemessen. Probleme ab <20mmHg ... Perfusionsdruck (MAP-IAP) <60 mmHg --> Organversagen) und abdominales oder intrathorakales Kompartementsyndrom möglich; macht z.T. auch:Hypovolämie (wegen Druck nach oben in Throax rein), AKI --> Oligurie, respirat. Probleme, akutes Leberversagen. --> Dekompressive Laparatomie
- Ernährung wann immer möglich: Enteral. Protokoll des Hauses befolgen/Ernährungswisenschaftler beiziehn
Def. reizdarmsyndrom?
Alarmsymptome (red flags) der DDs in Anamnese/Status/Labor? (bzw auch was eher aud DD's hinweist als auf Reizdarmsyndrom)
minde. 3 Tage/Monat während mind 3 der letzten 6 Monate kontinuierlich oder wiederholt abdominelles Unbehagen oder Schmerzen.
Assoziiert mit zwei der folgenden 3 kritierien:
- Erleichterung durch Defäkation
- Beginn verbunden mit einer Änderung der Stuhlfrequenz
- Beginn verbunden mit einer Änderung der Stuhlform
(Bei Reizdarmsyndrom: Viszerale Hypersensitivität. Bio-Psycho-Soziales Erklärungsmodel, Live-Events als Auslöser).
Alarmsymptome/red flags:
- Gewichtsverlust
- rektale Blutungen
- Nächtliches Aufwachen durch Symptome
- Beginn nach dem 50. Lebensjahr
- Fieber
- Anämie (Okkulter Blutverlust)
- progressive Symptome (bei reizdarm eher typisch. fluktuierend)
- Abdominelle oder Rektae Resistenz (Status)
- +FA für KolonCa (Verwandte ersten Grades vor dem 50. Lebenjahr), OvarailCa, CEDE oder Zöliakie
- eher organisch bei kurzer dauer der Symptome (< 1 Jahr)
- Calprotectin im Stuhl > 50 mg/l --> Vd.a. auf IBD
Therapieansätze Reizdarmsyndrom?
Alle: Information, Beruhigung, Konzept erarbeiten mit Patient
Milde klinik: Lebensstil, köperl. Aktivität, Diät, Probiotika, Phytotherapeutika
Mässige Klinik: Medis, Psychotherapie
Schwere klinik: Antidepressiva, Schmerzmanagement
Was ist Pica?
Verhaltensstörung: Etwas essen, was nicht zum Essen gedacht ist. (zB Gras, Plastik, Seife, Haare, ...)
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