FW 2014 ohne Mobbing und Fehlverhalten
OmasNudelholz
OmasNudelholz
Set of flashcards Details
Flashcards | 38 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Law |
Level | Other |
Created / Updated | 10.01.2014 / 26.11.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/fw_2014_ohne_mobbing_und_fehlverhalten
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Vorgehen nach der DV Alkohol
Voraussetzungen:
- Aufgabe des Co-Alkoholismus (nicht mehr decken und dies auch klar machen)
- Erhöhung des Leidensdrucks (Grenzen aufzeigen, Forderungen stellen, Auflagen machen)
- Motivation zur Veränderung (Negatives IST aufzeigen: Leistungseinbußen, Defizite, Fakten statt Diagnosen, Feststellen, „es gibt ein Problem und so geht es nicht weiter,
Positives SOLL darlegen: Unsicherheiten abbauen, Ängste abbauen, „Was können wir tun“) - Überprüfung der Arbeitsbedingungen (Wechselwirkungen zum Suchtmittelkonsum)
Stufenverfahren nach der „DV-Alkohol
(1) Geplantes, vertrauliches Gespräch zw. MA und unmittelbaren VG (DGL)
(2) Gespräch zw. MA (+Vertrauensperson), unmittelbarem VG (DGL) und nächsthöherem VG (LPR)
(3) Gespräch zw. MA (+VP + Personalrat), unmittelbarem VG, nächsthöherem VG und Suchtberater
(4) Gespräch zw. MA (+Familienangehörige + VP + Pers.rat), unm.VG, nächsth.VG u. Suchtberater
(5) Einleitung Disziplinarverfahren, Ziel: Entfernung aus dem Dienst
(Rechtssprechung: max. 2 erfolglose Therapien möglich)
Gespräche mit Alkoholauffälligen
- Wichtig bei einem Gespräch ist es, dass das Problem in das Bewusstsein des Betroffenen gerufen wird. Im Idealfall (sehr schwierig) kann man beim Betroffenen Einsicht wecken. Ziel ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Folgende Dinge sind bei der Gesprächsführung zu beachten:
Konsequenz (sich über Konsequenz klar sein, angekündigtes durchführen. Vereinbarungen treffen)
Lenken (wissen, wo es Hilfe gibt, auf diese Hilfsangebote verweisen)
Abstand (Betroffene nicht zu nahe kommen lassen, „sachliche“ Ebene einhalten)
Ruhe (ein abgebrochenes Gespräch ist besser als eines, das im Streit endet)
Grundregeln für die Gesprächsführung eines VG mit einem Alkoholauffälligen
- kein Gespräch im alkoholisierten Zustand führen (nur Akutgespräch: „geh heim!“)
- Gespräch gründlich vorbereiten und rechtzeitig einen Termin vereinbaren (nicht nebenbei)
- sich Zeit nehmen, kein Zeitdruck (abseits des Tagesgeschäfts)
- schriftliche Vorbereitung und belegbare Fakten Sammeln (Warnsignale)
- Botschaften vermitteln (Positiver Gesprächsbeginn, Schätzung des MA, keine Vorwürfe)
- Vermutungen äußern, dass Alkohol eine Rolle spielt aber keine Diagnosen stellen (nicht: „Du bist krank, du brauchst eine Therapie!“)
- Zuhören (nicht Anhören)
- Beurteilen (nicht Verurteilen)
- Ursachen kennen
- Probleme erörtern (dienstlich / privat)
- Hilfsangebote mit Fachleuten vorbesprechen (Suchtberater, Polizeiarzt)
- Bekanntgabe von zu treffenden Maßnahmen (Ergebnis-/Verfahrens-/Verhaltenskontrolle)
- Forderung: Sofortige Verhaltensänderung, Konsequenzen aufzeigen
- Auflagen erteilen / Vereinbarungen treffen / Ziele vereinbaren
- schriftliche Dokumentation des Gesprächs
- Vereinbaren eines 2. Gesprächstermins (à Kontrolle)
Definition „Beurteilung“:
- Feststellung der Leistung (Befähigung),
- ihre Bewertung im Vergleich zu anderen, (Hier Unterschied zum MAG)
- als Ergebnis zielorientierter Kontrolle
- durch einen anderen Mensch (z.B. Vorgesetzter)
Das Ziel der „Beurteilung“:
- 1. Leistungsfeedback (Arbeitsergebnis, Leistungsverhalten, Potential),
- VORAUSSETZUNG für Personalentwicklung,
- Entscheidungsgrundlage für Personalauswahl zum Ausschluss von Willkür!
Beurteilungsfehler:
BU-Fehler (unbewusst)
- Vorurteile / Stereotypen
- Attributionsfehler
- HALO-Effekt
- Erste Eindruck
- Regressionsfehlschluss
- Kontrast-Effekt
- Klebe-Effekt
BU-Verzerrungen (tlw. bewusst)
- Tendenz zur Mitte, > Milde – Effekt
- Nikolaus-Effekt
- Benjamin-Effekt
BU-Versagen (bewusst)
- Hierarchie - Effekt
- Taktische Beurteilung
Vermeiden von BU-Fehlern 7-Punkte
- Fortbildung der Beurteiler
- Hinzuziehung mehrerer Beurteilungsberater
- Vergleich mit anderen
- Verwendung Anforderungsprofil, strukturiertes Beobachten anhand festgelegter Kriterien
- Leistungsorientierte Kontrolle
- Systematisches Leistungsfeedback (informales Gespräch, aktuell, MAG, BU)
- Dokumentation der Leistung im festgesetzten Zeitraum! (Mehrere Situationen)
- (Beurteilung nach dem KFS)
Das Mitarbeitergespräch
Beteiligung
- Zielsuche
Ziele strukturieren, Zielkonkurrenz? Zielhierarchien…
- Zielentscheidung
Gibt es Vorgaben?
- Zielinhalt
- Zielformulierung
Positiv Formulieren! WAS, WIEVIEL, WER, WANN, WO?
- Priorisierung!
Zielvereinbarung & Vertrag!
Das Mitarbeitergespräch, KFS bei:
Beratung
Zielvereinbarung
Förderung
Das MAG
Beratung
- Aufbau einer Gesprächsbeziehung
(10 Gebote guten Zuhörens)
- Erörterung der Arbeitssituation
(Wie sieht’s aus? Probleme? Motivation, Zufriedenheit, Interessen)
- Darstellung der Aufgaben und Ziele
(Aufgabenbeschreibung, Anforderungen)
- Feststellung der Zielerreichung
(Maßstab, Gründe, Ursachen)
- Würdigung konkreter Erfolge
(Lob, Anerkennung)
- Ermittlung von Abweichungen und Ursachen (positive Kritik)
Das MAG
Zielvereinbarung
- Verbesserungsvorschläge
- Zielsuche
- Qualitätsziele
- Leistungsziele
- Verhaltensziele
- wirtschaftliche Ziele
- Entwicklungsziele
- Zielentscheidung
- Zielinhalt (was, wann,…)
- Zielformulierung (klar, pos.)
- Priorisierung
- Zielvereinbarung = Vertrag
(„Vertragspartner“ müssen sich einig sein!!! schritlich je eine Ausfertigung, korrigieren Unterschreiben)
Das MAG
Förderung
- Qualifizierungsbedarf
- Entwicklungspotentiale identifizieren (Neigungen, Fähigkeiten)
- Eigenbeitrag
- persönliche/berufliche Entwicklung
(Weiterbildung, Lehrgänge, Abordnungen)
Wirkung des MAG
- praktiziertes kooperatives Führen à alle Systemelemente werden berücksichtigt
- gelebtes Leitbild à positives Menschenbild
- Personalentwicklung à job enlargement, job enrichment, job rotation, Lehrgänge
- Verwirklichung der Mitarbeiterbedürfnisse à MA ist dort am besten, wo er am liebsten ist
- Leistungssteigerung der Organisationseinheit
- Entwicklung sozialer und persönlicher Kompetenzen beim VG und MA
- à Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Vorbild, Glaubwürdigkeit, Kritikfähigkeit
- Verwirklichung der Ansprüche des MA an den VG/die OE
Mögliche Problembereiche beim MAG
- MAG verbindlich eingeführt (autoritär „… ist eingeführt!“)
- MAG und Beurteilung (MAG ist grds. keine Grundlage für Beurteilung
- Freiwilligkeit
- Beteiligung Dritter (Misstrauen)
- Vertraulichkeit
- Akzeptanzprobleme (Zielvereinbarung, MA, VG)
- Defizite im Kommunikationsbereich
Führungsaufgaben
Lokomotionsfunktion – Erreichen der Führungsziele
Perzeptionsfähigkeit – Humane Gestaltung der Arbeitswelt
Adhäsionsfunktion – Sicherung des Zusammenhaltes
Situatives Führen
1. auf Basis der Kooperativen Führung
- - Delegation
- - Beteiligung
- - Transparenz
- - Repräsentation
- - Zielorientierte Kontrolle
- - Leistungsbewertung
- - Gegenseitiges Vertrauen
- - Positive Kommunikation
Situatives Führen
2. KFS ist schematisch nicht anwendbar
(warum?)
- - Menschen
- - Aufgaben
- - Arbeitsbedingungen
- - Organisationsvoraussetzungen zu vielfältig sind UND
- - der Mensch in ähnlichen Situationen verschieden reagiert
Situatives Führen
3. gibt die Möglichkeit der Analyse:
- Reifegrad und Erwartungshaltung einzelner MA
- Arbeitsbedingungen
Situatives Führen
4. Zunahme des Reifegrades -Bedeutung-
4. ist darauf gerichtet bei Zunahme des Reifegrades des MA das aufgabenbezogene
Führungsverhalten zu verringern und das mitarbeiterorientierte Verhalten zu steigern, bis
er den mittleren Reifegrad erreicht hat. Bei der Entwicklung zu einem höheren Reifegrad
soll das Führungsverhalten in beiden Bereichern reduziert werden à Abnahme der
Kontrolle und Hilfestellung, Zunahme der Delegation als Zeichen des Vertrauens
Situatives Führen
Grundannahmen
Führungsverhalten wird bestimmt durch die Situation
- Reifegrad des MA
- bestimmte zu bewältigende Aufgabe
Führungsverhalten ist dann besonders erfolgreich, wenn es flexibel und einfühlsam den Erfordernissen der jeweiligen Situation angepasst wird.
Konzept des Situativen Führens baut auf dem KFS auf. Das KFS muss situativ ausgelegt werden
Situatives Führen
Die Mitarbeiterreife
Leistungsfähigkeit (fähig)
Leistungsfähigkeit (fähig)
- Wissen
- Erfahrung
- Fertigkeiten
- - Soziale Kompetenzen
- - Organisationstalent
- - Handlungsfertigkeiten (Zeitmanagement,…)
- - Planungsfertigkeiten (Problemlösungsprozess,…)
Situatives Führen
Reifegrade der Mitarbeiter 1 – 4
1: (noch) nicht fähig und nicht (mehr) willig oder extrem unsicher
2: (noch) nicht fähig und aber willig
3: fähig und aktuell nicht willig oder (teilweise) unsicher
4: fähig und willig
Reifungsprozess (Ziel des VG)
Situatives Führen
Die Mitarbeiterreife
Leistungsbereitschaft (willig)
- Motivation
- Selbstvertrauen
- Pflichtbewusstsein
Situatives Führen- Mitarbeiterreife
Mitarbeiterbezug (starke Ausprägung S2 und S3)
- interaktive Kommunikation (S2: Hintergrundwissen / Erläuterung des Sinns einer Aufgabe, Anweisungen bzw. Vorgabe der einzelnen Arbeitsschritte, Begründung von Entscheidungen)
- sozio-emotionale Unterstützung (S2: bestmögliche Betreuung, schrittweise heranführen, „Bärenführer“)
- Unterstützung geben (S2: erste Führungsfunktion, Einarbeitungskonzept)
- Feedback geben, Lob und Anerkennung (S4: ausreichend bei Selbstmotivation)
- Motivieren, Blockaden beseitigen (S2: Hilfestellung OE-Leitung, S3: Gewährung von Unterstützung, Rückendeckung, Sicherheit, Aufforderung zur Verantwortungsübernahme, S1: keine Toleranz von Leistungsverweigerung)
Situatives Führen- Mitarbeiterreife
Aufgabenbezug (starke Ausprägung S1 und S2)
- Festlegung von Rollen und Konkretisierung von Aufgaben durch
- Zielsetzung (S3/S4: weitestgehendes Heraushalten aus Aufgabenerledigung, selbstständige Aufgabenwahrnehmung)
- Delegation (S4)
- Kontrolle (S1: als Konsequenz klarer Aufträge, S4: Reduzierung auf Ergebniskontrolle bzw. Zielereichung)
- Festlegung, Forderung von Leistung (S1: Vorgabe der konkreten Arbeitsschritte, z.B. bei ad-hoc-Lagen klare Anweisungen und Anweisungen statt Überforderung)
- Steuerung des Zeitablaufs
Alkohol Begriffe
Alkoholgefährdung
Alkoholgefährdung beschreibt einen nicht angemessenen Alkoholkonsum
Alkohol, Begriffe
Alkoholmissbrauch
- Es fehlen Entzugserscheinungen, Alkoholtoleranz bleibt unverändert! Kontrollverlust ist selten, Steuerung des Alkoholkonsums ist tlw. möglich!
Konsum in schädlichen Mengen!
Alkohol Begriffe
Alkoholabhängigkeit (Sucht / Krankheit)
- Der Verdacht der Abhängigkeit ergibt sich bei alkbedingten Konflikten, die länger bzw. trotz eigener Bemühungen andauern.
- Die Feststellung kann nur ein Arzt treffen.
- Medizinisch ist eine Therapie einzuleiten, da die Person als krank gilt. Die Krankheit besteht darin, dass durch einen körperlichen oder psychischen Zwang Alkohol konsumiert werden muss (Kontrollverlust). Symptome sind Verlust der Steuerungsunfähigkeit beim Konsum (große Mengen), körperliche oder psychosomatische Schäden, psychische Abhängigkeit UND Entzugssymptome.
- Dienstrechtliche Maßnahmen und Strafverfahren werden eingestelltà Häufig Schuldunfähigkeit!
Alkoholtypisches Verdeckungsverhalten
- „getarnter“ Alkoholkonsum während der Arbeitszeit
- Überdeckung des Alkoholgeruchs (z.B. durch Bonbons, Rasierwasser, etc.)
- Zittern und Schweißausbrüche à erhöhter Kaffeekonsum
- auffallend schnelles Trinken à „Spiegeltrinker“
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