FT1_16
Sonderschweißverfahren
Sonderschweißverfahren
Kartei Details
Karten | 14 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 27.02.2016 / 21.03.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
Weblink |
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Aufbau einer Lichtbogenbolzenschweißanlage mit Hubzündung
Hochfrequenzschweißen von Rohren, Rollentransformator
Ein weiteres Sonderverfahren ist das Hochfrequenzschweißen. Beim Hochfrequenzschweißen von Rohren kann die Energie entweder durch Schleifkontakte wie in nebenstehend oder durch Rollen wie im Bild unten in das Werkstück eingekoppelt werden. Die Hochfrequenztechnik kommt zum Einsatz, weil nur so eine sichere Stromübertragung trotz Zunder- oder Oxidschichten möglich ist. Dabei fließt der Strom bedingt durch den Skineffekt nur an der Oberfläche, so dass bei dickwandigen Rohren keine vollständige Durchschweißung erzielt wird.
Induktionsschweißen von Rohren
Beim heute häufiger angewendeten Induktionsschweißen erfolgt die Energieeinkopplung berührungslos. Durch wechselnde Magnetfelder werden Wirbelströme im Werkstück erzeugt, die eine Widerstandserwärmung im Schlitzrohr bewirken. Es werden Spuleninduktoren (links) und Linieninduktoren (rechts) unterschieden.
Mit dem Induktionsschweißverfahren lassen sich hohe Schweißgeschwindigkeiten von über 100 m/min erzielen.
Strombahnen beim Induktionsschweißen
Auch beim Induktionsschweißen fließt der Strom nur im oberflächennahen Bereich des Rohres, wobei nur der Stromanteil genutzt werden kann, der zur Fügestelle gelangt und zum Aufschmelzen des Spaltes dient. Im nebenstehenden Bild sind zwei Stromverläufe dargestellt, links ist die Nutzstrombahn zu sehen, rechts im Bild eine Fehlstrombahn, die nicht zum Aufschmelzen der Kanten beiträgt.
Sprengschweißen bzw. das Sprengplattieren
Das Sprengschweißen bzw. das Sprengplattieren ermöglicht eine flächige Verbindung von gleichen oder nicht artgleichen metallischen Werkstoffen. Unter dem extrem hohen Druck einer Detonation werden die beiden Werkstoffe auf einen atomaren Abstand zueinander gebracht und die metallische Bindung aktiviert.