FT_00

Lösbare Verbindungen: ohne Beschädigung der gefügten Teile lösbar

Unlösbare Verbindungen: mit Beschädigung oder Zerstörung der
gefügten Teile

a

Kraftschluss
Formschluss
Stoffschluss

Schrauben
Nieten
Kleben
Löten
Schweißen

Während bei den meisten Fügeverfahren, aufgrund der verfahrensspezifischen
Eigenschaften, die Kraftlinien im Bereich der Fügezone umgelenkt werden, verlaufen
die Kraftlinien beim Schweißen nahezu ideal. Hierdurch weist die Schweißverbindung
gegenüber anderen Verbindungsarten eine höhere Festigkeit auf. Dies ist vor allem
bei dynamischen Beanspruchungen, aufgrund der geringeren Kerbwirkung, von
Vorteil.

Bewegliche Verbindungen
Ritzel auf Keilwelle

Feste Verbindungen
Vernietete Bauteile

Lösbare Verbindungen
Steck- und Schraubverbindungen

Unlösbare Verbindungen
Niet-, Kleb- und Schweißverbindungen

Auflegen, Aufsetzen,
Schichten: Sperren der Bewegung im translatorischen Richtungssinn
Einlegen, Einsenken: Fügen in eine Aussparung des Fügepartners
Ineinanderschieben: Fügen mit einer bestimmten Passung
Einhängen: Fügen durch Hakenverbindungen
Einrenken: Fügen durch translatorische und rotatorische Bewegung
Federnd Einspreizen: Fügen durch elastische Verformung von Fügeteilen

Beim Zusammensetzen erfolgt die Verbindung der Bauteile allein durch Schwerkraft
und / oder Formschluss. Die Verbindungen sind ohne Probleme einfach zu trennen. In
der DIN 8593 wird neben dem Schweißen das Fügen durch Zusammensetzen
genormt.

Kennzeichen:
-mindestens ein elastischer Werkstoff
-leichte Montage
-preiswerte Herstellung
-formschlüssige Verbindung
-lösbare und unlösbare Schnappverbindungen
-Ausnutzung der Elastizität der Werkstoffe
-Formschlüssige Verbindung durch Greifen von Haken oder ähnlichen Teilen in eine -Hinterschneidung
-Verformung durch Elastizität von Teilen beim Fügen oder Lösen
-Überbrückung von Fertigungsabweichungen
-nur geringe Fügekräfte

Anwendungen:

Laminat; Kabelkanäle,
Abdeckungen, Arretierungen, Klammern, Klipse

Füllen von Gasen: Treibgasen in Spraydose
Füllen von Pasten: Salbe in Tube
Füllen von Flüssigkeiten: Serum in Ampulle
Füllen von festen Körpern: Fasern in Filtergehäuse
Tränken bzw. Imprägnieren: Imprägnieren von Holzbalken

Fügeteile werden nur elastisch verformt.
Ungewolltes Lösen wird durch Kraftschluss verhindert.
Kennzeichen:
Anpressen und Einpressen sind ohne Materialschädigung lösbare Fügeverbindungen.

-Übermaß zwischen Außen und Innenteilen
-durch Werkstoffpressung Haftkraft in der Fügefläche zwischen den Fügepartnern
-Übertragung von Kräften und Momenten über Haftung
-Pressverbindungen benötigen bis zum Erreichen der vollen Haftkraft Zeit.
-dürfen erst 2 bis 24 Stunden nach dem Fügen belastet werden.

Fügeteile werden kalt in axialer Richtung ineinander gepresst.
Vorteil: Keine Belastung der Werkstoffe durch Erwärmung bzw. Abkühlung
Längseinpressen
Beim

Fügen durch Einpressen

Fügen durch Schrumpfen

Fügen durch Dehnen

Außenteile werden gleichmäßig erwärmt.
Zusammenfügung mit dem Innenteil,
nach Erkalten Schrumpfpassung
Arbeitsregeln beim Schrumpfen:
-Anwärmtemperaturen einhalten
-Große Teile gleichmäßig erwärmen
-Wärmeempfindliche Teile entfernen

Vorteile
+Wärmeerzeugung billiger als Kälteerzeugung
+Hohe Fugenpressung

Das Fügen durch Schrumpfen und das Fügen durch Dehnen unterscheiden sich in der
Art der Temperaturbehandlung. Beim Fügen durch Schrumpfen wird das Bauteil zuerst
erwärmt und bietet daher eine kostengünstigere Lösung als das Fügen durch Dehnen.

Verfahren, bei denen Fügeteile und
Hilfsfügeteile örtlich, bisweilen auch ganz,
umgeformt werden. Die Verbindung ist im
Allgemeinen durch Formschluss gegen
ungewolltes Lösen gesichert und ist nur mit
Schädigung oder Zerstörung der Fügeteile
lösbar.

Einsatzgebiete:
Stahl-, Apparate und Behälterbau
Fügen von Blech- Rohr- und Profilteilen
Verbindung nichtmetallischer Werkstoffe
Verbindung empfindlicher weicher oder
spröder Werkstoffe

Pressverbindungsschweißen

Schmelzverbindungsschweißen

„Schweißen, wobei ausreichend äußere Kraft aufgewendet wird, um an beiden
Fügeflächen eine mehr oder weniger starke plastische Verformung zu bewirken, im
Allgemeinen ohne Zugabe von Schweißzusatz. Gewöhnlich jedoch
nicht notwendigerweisewerden die Werkstoffe an den Fügeflächen erwärmt, um das
Verbinden zu ermöglichen oder zu erleichtern.“

„Schweißen ohne Aufwenden äußerer Kraft, wobei die Fügefläche(n) angeschmolzen
werden muss (müssen); gewöhnlich – jedoch nicht notwendigerweise – wird
Schweißzusatz zugeführt.“