FS1-12 Examen 2
Zeug für die Pflegeklausur
Zeug für die Pflegeklausur
Kartei Details
Karten | 51 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 12.03.2015 / 20.02.2025 |
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Was sind unspezifische Symptome einer Dysphagie?
– Erhöhte Körpertemperatur
– Nahrungsverweigerung
– Gewichtsabnahme
– Austrocknung
Was sind Risikofaktoren für Soor?
• Mundtrockenheit
• Zuviel zuckerhaltige Nahrung
• Antibiotika
• Diabetes mellitus
• Schwacher Allgemeinzustand
Was sind typische Soor-Prophylaxen?
• Regelmäßige Mundhygiene (Speisereste entfernen)
• viel trinken um Mundschleimhaut zu befeuchten
• Speichelfluss anregen - gut kauen, ev. säuerliche Früchte ( geschabte Äpfel, Orangensaft)
• ev. Mundspülungen
Was sind Risikofaktoren für eine Parotitis?
• Nahrungskarenz
• Verletzungen des Kiefers oder Mundes
• Schluckstörung
• Tumorerkrankung
• bestimmte Antibiotika oder Zystostatika
Was sind Parotitis-Prophylaxen?
• Anregen des Speichelflusses
• Anregen der Kautätigkeit
• angepasster Zahnersatz
• Fruchtgummi, Trockenfrüchte die zum Kauen anregen
• ausreichend Flüssigkeit
• Anregung durch Saures z.B. Zitrusfrüchte
• Einfetten der Lippen
Bei der Pneumonie-Prophylaxe spricht man immer von LISA.
Wer oder Was ist das?
LISA=
Lunge belüften
Infektionen vermeiden
Sekret lösen, entfernen, verflüssigen
Aspiration vermeiden
Wie verbessert man die Lungenbelüftung?
– Mobilisation
– Atem erleichternde Lagerung
– Atem stimulierende Einreibung
– Atemübungen
Wie vermeidet man bei der Pneumonieprophylaxe eine Infektion?
Krankheitskeime werden entfernt oder ihnen wird der Nährboden weitgehend entzogen, durch:
• Mund- und Nasenpflege
• Aseptische Maßnahmen, z. B. Orales Absaugen oder Nasales Absaugen
Wie kann man bei der Pneumonieprophylaxe Sekret verflüssigen, lösen oder entfernen?
– Flüssigkeitszufuhr anpassen
– Brustwickel und Kompressen
– Inhalation
– Einreibung mit ätherischen Ölen
– Vibrationsmassage
Was versteht man unter einer Kontraktur?
Als Kontraktur wird eine dauerhafte und erworbene Bewegungseinschränkung von Gelenken
bezeichnet. Sie kann bis zur vollständigen Versteifung gehen. Die Ursache ist ein tage- oder
wochenlang dauernder Bewegungsmangel.
Was gibt es für Kontraktur-Prophylaxen?
Aktive und passive Bewegungsübungen
und Lagerungen
Was versteht man unter Polyurie?
eine erhöhte Urinauscheidung (mehr als 2l am Tag)
Was versteht man unter einer Nykturie:
vermehrte Nächtliches Wasserlassen
Was versteht man unter Dysurie:
erschwerte Blasenentlerung, zum Teil unter Schmerzen
Was versteht man unter Anurie
es wird wenig Urin produziert (weniger als 100ml pro 24h)
Was ist Parkinson?
Die Parkinson-Krankheit oder Morbus Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung.
Der Morbus Parkinson ist gekennzeichnet durch das vornehmliche Absterben der Dopamin-produzierenden Nervenzellen in der Substantia nigra. Der Mangel an dem Botenstoff Dopamin führt zu einer Verminderung der aktivierenden Wirkung der Basalganglien (Gebiete im Gehirn die für die Motorik zuständig ist) auf die Großhirnrinde.
Was sind die Leitsymptome von Parkinson?
• Rigor (Muskelstarre),
Muskulatur ist verhärtet, verspannt. Bei passivem Beugen und Strecken wachsartiger, zäher
Widerstand. Schmerzen durch Verkrampfung, psychisches Kopfkissen
• Bradykinese (verlangsamte Bewegungen), welche bis hin zu Akinese (Bewegungslosigkeit)
führen kann,
• Tremor (Muskelzittern) sowie
• posturale Instabilität (Haltungsinstabilität).
Was sind Anzeichen, die man bei Jemandem, an Parkinson Erkrankten, beobachten kann?
– kleinschrittiger, schlürfender Gang
– häufig Starthemmung/ Freezing
– Akinese: Oberkörper, Hüfte, Knie gebeugt
– Arme am Körper und angewinkelt, kein freies Mitschwingen
– Festkleben der Füße
– keine Ausfallschritte möglich
– Schluckstörung (Akinese)
– Sprache leise, monoton (Akinese)
Was versteht man unter "Starthemmung" und was kann man dagegen machen?
Schwierigkeiten „in Gang“ zu kommen bei Beginn einer Bewegung (Aufstehen, Loslaufen...), Kann
auch zu plötzlicher Bewegungsblockade kommen (Freezing) oft wenn Bewegungsänderungen
anstehen. Wird durch Ungeduld und Zeitdruck verstärkt
Maßnahmen
– Akustische Signale
aufzählen, rhythmische Musik, Startkommando
– Optische Signale
Strichmarkierung am Boden, Laserstock/ Anti-Freezing Stock
– Berührung und Führung
Was versteht man unter einer "Akinetischen Krise"?
seltenes Ereignis, wenn die Medis nicht mehr wirken (Endzustand der Erkrankung)
– extreme Akinsese (völlig Bewegungsblockkiert
– kein Kauen oder schlucken
– stark ausgeprägter Rigor
– unbeweglich/ steif
– flache Atmung
– erhöhter Blutdruck
– Tachykardie
– Fieber (40°)
– starkes schwitzen
Lösung: Sofort Rettungswagen!
Welche Inkontinenzformen kennen wir?
- Funktionale Inkontinenz (zB Alzheimer)
Eine Funktionsstörung der Blase, Fähigkeit zur zielgerichteten Blasenentleerung fehlt
- Belastungsinkontinenz (zB nach Schwangerschaft)
Harnverlust durch Anspannung im Bauchbereich
- Dranginkontinenz (Rezeptorstörung)
Häufiger Harndrang, Person erreicht aber die Toilette nicht mehr. Rezeptorenstörung der Blase
- Überlaufinkontinenz (Prostata-Krebs)
Behinderung der Blasenentleerung aufgrund eines mechanischen Hindernisses
- Mischinkontinenz
Mischung aus Drang- und Belastungsinkontinenz
Welche Inkontinenzstufen gibt es?
Kontinent:
Kein Problem
Unabhängig erreichte Kontinenz
Maßnahmen gegen willkürlichen Harnverlust sind nötig, werden aber selbstständig durchgeführt
(Toilettengänge fest planen)
Abhängig erreichte Kontinenz
Maßnahmen sind nötig, werden aber durch Fremdpersonen durchgeführt
(Jemanden daran erinnern zur Toilette zu gehen)
Unabhängig kompensierte Inkontinenz
Unfreiwilliger Ausscheidungsverlust bei Selbstständiger Inkontinenzhilfsmittelnahme
(Selber Vorlagen wechseln)
Abhängig erreichte Inkontinenz
Unfreiwilliger Ausscheidungsverlust, fremder Inkontinenzhilfsmittelgabe
(Jemand wechselt bei dem Betreffenden die Vorlagen)
Nicht kompensierte Inkontinenz
Inkontinenz wird verleugnet, Hilfestellung wird abgelehnt
Was sind die Symptome einer Nierenbeckenentzündung?
Blut im Urin und mitunter übler Geruch.
Erhöhte Temperatur.
Meist starke Flankenschmerzen an betroffener Seite und hohes Fieber (bei alten Menschen unter Umständen kein Fieber)
Was sind Behandlungsformen von Nierenbeckenentzündungen und passende Prophylaxen?
Viel trinken, Wärmflasche auf Unterbauch. Arzt aufsuchen. Meist reicht Antibiotika.
Achtung bei Diabetikern: erhöhte Komplikationsgefahr und BZ Einstellung ist schwieriger.
Vorbeugung:
– Viel trinken
– Regelmäßige Blasenentleerung
– Kälte meiden
Was versteht man unter Diabetes mellitus Typ 1
früher bekannt als Juveniler Diabetes = absoluter Insulinmangel aufgrund einer
Autoimmuninfektes. Das Pankreas produziert kein Insulin. Meist vor dem 40 Lebensjahr bekannt
=> immer Insulinspritzen
Was versteht man unter Diabetes mellitus Typ 2
früher bekannt als Alters-diabetes = relativer Diabetes. Der Körper stellt noch Insulin her
aber nicht genügend und/oder die Körperzellen bauen eine Insulinresistenz (= Insulin kann Glukose
nicht mehr in die Zellen führen) auf. Grund: Alter und/oder falsche Ernährung
=> Erst versuchen
mit Diät und Sport, später mit oralen Antidiabetikern und schlussendlich mit Insulin zu behandeln
Was sind Spätfolgen von Diabetes mellitus?
Gefäßerkrankungen
Diabetischer Fuß
Polyneuropathien
Welche Gefäßerkrankungen sind Spätfolgen von Diabetes mellitus?
Makroangiopathien:
Koronare Herzkrankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall Periphere arterielle Verschlußkrankheiten
(pAVK)
Mikroangiopathien:
Auge (Retinopathie) (häufigste Ursache der Blindheit), Niere (Nephropathie) (schleppender Verlauf
bis hin zur Dialysepflicht) und Nerven (Neuropathie)Neuropathie vor allem autonome aber auch
periphere)
Was versteht man unter einem Diabetischem Fuß
Der Diabetische Fuß ist ein Zusammenspiel von Micro- Makroangiopathien von Neuropathen und von erhöhten
Infektneigung des Diabetikers.
Verlauf unterschiedlich (je nachdem ob Neuropathien oder Durchblutungsstörung überwiegt)
Druckstellen an Zehen, Fersen oder unbehandelte Wunden können zu einer Gangrän (Verfaulen des
Teils) bis zur Amputation führen
Was versteht man unter Polyneuropathien?
peripherer Polyneuropathie: Schädigung der peripherer Nervenendigungen = Sensibilitätsstörungen,
Schmerzen und Lähmungen
autonome Polyneuropathie
Mitbeteiligung des vegetativem Nervensystems: Herzrhythmusstörungen,
Blutdruckregulirungsstörungen mit Schwindel und Übelkeit, Völlegefühl, Durchfall oder
Obstipation, Störung der Blasenentleerung und Impotenz
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