Fremdwörter (Über 200 Begriffe + Erklärungen)
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Set of flashcards Details
Flashcards | 240 |
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Language | Deutsch |
Category | General Education |
Level | Other |
Created / Updated | 11.06.2016 / 19.02.2024 |
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sukzessiv
Prozesse oder Entwicklungen können als sukzessiv bezeichnet werden, um ihren graduellen Verlauf herauszustellen. Zur Beschreibung von Tätigkeiten muss das zugehörige Adverb sukzessive verwendet werden.
Der Begriff hat seinen Ursprung im spätlateinischen successivus (nachfolgend).
konsolidieren
Das Verb konsolidieren bedeutet „sichern“, „festigen“, „stabilisieren“ oder „stärken“.
Konsolidiert werden kann alles, was als Einrichtung Bestand hat, beispielsweise also eine Ehe, die Wirtschaft, die politische Ausrichtung oder Position, ein zwischenmenschliches Verhältnis, der Staatshaushalt etc.
Ins Deutsche übernommen wurde der Begriff im 18. Jhd. vom gleichbedeutenden französischen consolider. Der Ursprung liegt im lateinischen consolidare. Das lateinische solidus bedeutet ‚fest, stark oder hart‘ und bildet auch den Urspung des Adjektivs ’solide‘.
prekär
Das Adjektiv prekär bedeutet „schwierig“, „unsicher“, „problematisch“. So lässt sich die Lage einer Person, einer Gemeinschaft, eines Landes etc. als negativ beschreiben.
Insbesondere ist eine prekäre Lage oder Situation eine solche, die sich – wenn überhaupt – nur schwer verbessern lässt. Der zeitliche Horizont des Wortes schließt also sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft mit ein, wobei ein gewisser Pessimismus mitschwingt und die Aussicht auf Verbesserung oder auch nur Erhaltung des Status Quo angezweifelt wird.
Den Weg ins Deutsche hat der Begriff über das französische précaire (unsicher, widerruflich) gefunden, während der Ursprung im lateinischen precarius (erbeten) liegt.
konzedieren
Das Verb konzedieren bedeutet „zugeben“, „einräumen“, „zugestehen“.
Konzediert werden kann etwa ein eigentlich nicht erwünschtes Verhalten, wenn besondere Umstände vorliegen, die eine Ausnahme gestatten.
Auch beim eher widerwilligen Einräumen positiver Aussagen, etwa bezüglich Eigenschaften oder Errungenschaften anderer Personen, kann man vom Konzedieren sprechen.
Letztlich können negative Entwicklungen oder Situationen konzediert werden, was meist ein öffentliches Zugeben selbiger meint.
Das Wort konzedieren leitet sich aus dem lateinischen concedere ab, das ursprünglich „beiseitetreten“ heißt.
Populist
Ein Populist (der, männlich) oder eine Populistin (die, weiblich) ist eine Person, die (angeblich) das Mittel des Populismus in der Politik nutzt.
Einem Populisten wird vorgeworfen, Anhänger mit populären, aber sinnlosen oder sogar schädlichen Forderungen zu gewinnen.
Der Begriff entstammt dem Lateinischen populus, was „Volk“ bedeutet.
Bredouille
Bredouille (die) bedeutet „Verlegenheit“ oder „Bedrängnis“. Eine Bredouille ist also eine schwierige Situation, aus der man nicht so leicht wieder herauskommt.
Ausgesprochen wird das Wort etwa „bredullje“
Der Ausdruck entstammt dem französischen bredouille (Dreck) und ist vermutlich als Ausdruck für eine Spielsituation im Brettspiel Trictrac, dem Vorläufer des heutigen Backgammon, ins Deutsche gelangt. Eine Bredouille im Trictrac liegt dann vor, wenn einer der Spieler besonders stark im Vorteil ist und der verlierende Spieler das Nachsehen hat. Nebenbei: Trictrac ist auch unter den Namen Wurfzabel und Puff bekannt, wobei letzteres für des Geräusch auf den Tisch fallender Würfel steht. Daraus leitet sich die bis heute umgangssprachlich gebrauchte Bezeichnung von Freudenhäusern als Puffs ab, da das Spiel in diesen im Mittelalter weit verbreitet war.
konkludent
Das Adjektiv konkludent bedeutet „einen Rückschluss zulassend“, „folgerichtig“. Es wird in erster Linie in der Rechtssprache verwendet, kommt aber durchaus auch in anderen, etwa philosophischen Zusammenhängen vor.
In der Philosophie ist eine konkludente Aussage eine solche, die sich durch einen logischen Schluss ergibt.
Rechtssprachlich ist konkludentes Handeln dann gegeben, wenn eine Handlung eine Willenserklärung impliziert.
Im rhetorischen Sinne meint eine konkludente Schlussfolgerung eine solche, die ohne weitere Erklärung ersichtlich wird und sich zwingend aus den vorangegangenen Aussagen ergibt.
Das Wort konkludent leitet sich aus dem lateinischen concludens ab, dem ersten Partizip von concludere(einschließen, folgern).
Aspirant
Ein Aspirant ist im heutigen deutschen Sprachgebrauch in erster Linie ein Bewerber auf ein öffentliches Amt oder eine Stelle in der freien Wirtschaft. Des Weiteren kann ein Aspirant auch eine Person, eine Firma, ein Team etc. mit einem bestimmten Ziel sein.
Der Begriff geht zurück auf das lateinische aspirare (anhauchen, nach etwas streben).
ostentativ
Das Adjektiv ostentativ bedeutet „in herausfordernder oder in provozierender Weise“.
Es gehört zur Bildungssprache und ist im Alltag oder in der Umgangssprache entsprechend selten zu hören. In der Schriftsprache findet es weit mehr Verwendung, vor allem in Nachrichten und Berichten zu politischen Themen.
Das Adjektiv geht zurück auf das lateinische Verb ostentare, was soviel bedeutet wie „darbieten“ oder „prahlend zeigen oder herausstellen“.
idiosynkratisch
Im Allgemeinen bedeutet das Adjektiv idiosynkratisch „spezifisch“ oder „eigentümlich“.
Speziell in der Medizin steht idiosynkratisch für das überempfindliche und heftige Reagieren auf bestimmte Stoffe und Reize.
In der Psychologie bezeichnet idiosynkratisch eine starke Abneigung auf bestimmte Personen oder Gegenstände.
Abgeleitet vom Substantiv „Idiosynkrasie“ stammt idiosynkratisch aus dem Altgriechischen und wird sinngemäß mit „spezifische Beschaffenheit eines einzelnen Körpers“ übersetzt.
essenziel
Das Adjektiv essenziell bedeutet „wesentlich“ bzw. „lebensnotwendig“. Die Schreibweise essentiell ist ebenfalls korrekt.
Die Bildung der Steigerungsformen essenzieller bzw. am essenziellsten ist zwar grammatikalisch zulässig, aber selten angebracht.
Seinen Ursprung hat der Begriff im Lateinischen essentia (das Wesen einer Sache, konzentrierter Auszug).
kulminieren
Das Verb kulminieren bedeutet „den Höhepunkt erreichen“. In der Astronomie wird der Begriff zudem verwendet, wenn etwas den tiefsten oder höchsten Stand bezüglich des Horizontes einnimmt.
Das Verb wird relativ selten verwendet. Am häufigsten wird es in der Wissenschaftssprache eingesetzt.
Das Verb leitet sich von dem französischen Wort culminer für „den Höhepunkt erreichen“ oder „seinen höchsten Punkt haben“ ab.
Persiflage
Das Substantiv Persiflage (die) bezeichnet eine „intelligente Verspottung“. Dabei wird unter anderem von den Stilmitteln der Übertreibung und Ironie Gebrauch gemacht. Ziel einer Persiflage kann zum Beispiel eine bestimmte Mentalität oder auch ein Kunstwerk wie ein Lied oder ein Gemälde sein.
Der Begriff Persiflage geht dabei auf das französische Verb persifler zurück, was „spotten“ oder „lächerlich machen“ bedeutet.
hedonistisch
Das Adjektiv hedonistisch bedeutet, dass der Sinn einer bestimmten Sache oder Aktivität Spaß, Freude, Lust oder andere positive Gefühle sind. Negative Gefühle oder Erfahrungen sollen hingegen vermieden werden.
Synonyme für hedonistisch sind zum Beispiel genussfreudig oder sogar genusssüchtig, lustvoll oder sinnlich.
Umgangssprachlich bezeichnet Hedonismus bzw. hedonistisches Verhalten einen egoistischen und kurzsichtigen Lebenswandel. Die Begriffe werden oft abwertend gebraucht.
Die Herkunft des Begriffs liegt im altgriechischen Wort hedone, was Freude, Lust oder Genuss bedeutet. Hedonismus bezeichnet dabei ursprünglich eine philosophische Denkschule, in der das Erlangen von Freude und Genuss, beziehungsweise die Vermeidung von negativen Gefühlen wie Schmerz und Trauer, der Motivator für menschliches Handeln sind. Mehr zum Hedonismus in der Philosophie.
sapiosexuell
Das Adjektiv sapiosexuell bedeutet „Intelligenz attraktiv findend“.
Menschen, die sich als sapiosexuell bezeichnen, sehen Intelligenz als eine der entscheidenden Eigenschaften oder sogar als die entscheidende Eigenschaft bei der Beurteilung der sexuellen Attraktivität einer anderen Person.
Der Ursprung des Begriffs liegt im lateinischen sapere (schmecken; nach etwas riechen; weise, klug, einsichtig sein).
desolat
Das bildungssprachliche Adjektiv desolat bedeutet „trostlos“, „traurig“, „einsam“ oder in anderem Kontext so viel wie „schlecht“, „miserabel“.
Desolat wird häufig in den charakteristischen Wortkombinationen „ausgesprochen/sehr desolat“ oder „desolater Zustand“ verwendet, Gegenwörter zu desolat sind „erfreulich“ oder „wohlgeordnet“.
Diversifikation
Das Substantiv Diversifikation (die) bedeutet „Veränderung“, „Abwechslung“ oder „Vielfalt“ im eigentlichen Sinne wird aber meist in der Wirtschaft oder auch der Linguistik verwandt.
Dilettant
Das Substantiv Dilettant (der) beschreibt eine Person, die sich aus persönlichem Interesse oder Liebhaberei mit einem wissenschaftlichen, künstlerischen oder handwerklichen Gebiet beschäftigt. Synonyme sind hier „Amateur“ oder „Laie“.
kolportieren
Das schwache Verb kolportieren bedeutet „Gerüchte verbreiten“, meint also das Weiterverbreiten unwahrer oder ungesicherter Behauptungen und Halbwahrheiten.
rigide
Das Adjektiv rigide bedeutet „streng“, „starr“ oder „unnachgiebig“. Es kann etwa den Charakter eines Menschen beschreiben, aber auch andere Sachverhalte. Man spricht etwa von rigiden Regeln, Vorschriften, Preisen etc.
Latenz
Das Substantiv Latenz (die) bedeutet „Verstecktheit“, „Verborgenheit“ und beschreibt das Vorhandensein einer (noch) nicht sichtbaren Sache.
Darüber hinaus meint Latenz im übertragenen Sinne die Zeit zwischen einem Reiz und der daraus folgenden Reaktion. In der Technik wird häufig auch das Synonym Signallaufzeit verwandt.
normativ
Das bildungssprachliche Adjektiv normativ meint, dass etwas als Maßstab oder Norm dient. Eine normative Aussage ist also eine Anweisung, ein „so sollte es gemacht werden“. Die Anweisung kann implizit oder explizit sein.
Synonyme sind etwa „maßgebend“, „verpflichtend“ oder „wegweisend“.
soigniert
Das Adjektiv soigniert bedeutet „gepflegt“, „kultiviert“, „vornehm“.
kosmopolitisch
- „Weltoffen“, „weltbürgerlich“, „weltgewandt“ und beschreibt Menschen, die „sich überall zu Hause fühlen“.
- In der Biologie: Tier- und Pflanzenarten, die über die ganze Welt verbreitet sind.
- Im kommunistischen Sprachgebrauch abwertend: den Kosmopolitismus (Streben der imperialistischen Großmächte nach Weltherrschaft) vertretend.
Minorität
Das Substantiv Minorität (die) bedeutet „Minderheit“, „Minderzahl“ oder „Randgruppe“. Eine Minoritätist ein zahlenmäßig unterlegener Teil einer Gruppe, der sich durch kulturelle oder personale Andersartigkeit im Vergleich zur Mehrheit definiert.
a priori
A priori bedeutet im deutschen Sprachgebrauch heute „von vornherein“ oder „grundsätzlich“.
Der Begriff kann etwa gebraucht werden, wenn man ohne weitere Beweise und von vornherein ein Urteil trifft
Allegorie
Eine Allegorie ist ein objektiv fassbares (oft personifiziertes) Bild als Darstellung eines abstrakten Begriffs oder Sachverhalts.
Synonyme zu Allegorie sind zum Beispiel „Sinnbild“, „Verkörperung“, „Inkarnation“ oder auch „Personifikation“.
paraphrasieren
Das Verb paraphrasieren meint in der Sprachwissenschaft „etwas in eigenen Worten wiedergeben/erklären“.
Dabei kann etwas mit anderen Wörtern oder Ausdrücken umschrieben, frei in eine andere Sprache übertragen oder sinngemäß wiederholt werden.
zyklisch
Das Adjektiv zyklisch bedeutet „kreisförmig“ oder „wiederkehrend“.
validieren
Das schwache Verb validieren bedeutet, „den Wert von etwas feststellen“. Dies kann sowohl ein materieller als auch ein immaterieller Wert sein, wie Zuverlässigkeit oder Wichtigkeit.
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