Fragen Allgemeine Anatomie
Allgemeine Anatomie versch. Fragen
Allgemeine Anatomie versch. Fragen
Kartei Details
Karten | 30 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.04.2011 / 08.09.2024 |
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Was ist Anatomie?
Anatomie ist die Lehre vom Bau des gesunden menschlichen Körpers
Wie gliedert man den Körper topografisch?
Kopf, Hals, Rumpf, Arme (obere Gliedmaßen), Beine (untere Gliedmaßen).
Was versteht man unter inneren Organen?
Verdauungsorgane, Hormondrüsen, Atmungsorgane, Harn- und Geschlechtsorgane, Kreislauforgane und lymphatische Organe.
Was sind die beiden Hauptteile jeder Zelle?
Der Zellkern (= Nukleus) enthält die Erbanlagen in den Chromosomen.
Der Zellleib (= Zytoplasma) enthält die winzigen Zellorgane = Organellen und das „Zellskelett“ aus feinen Fädchen und Röhrchen. Er ist
von der äußeren Zellmembran umgeben.
Was sind die wichtigsten Zellorganellen?
Mitochondrien, Ribosomen, endoplasmatisches Retikulum, Golgi-Apparat, Lysosomen
Wozu dienen die Mitochondrien?
Sie sind die „Kraftwerke“ der Zelle. Mit Hilfe des vom Blut angelieferten Sauerstoffs werden in ihnen Kohlenhydrate und Fette bzw. deren
Spaltprodukte zu Kohlendioxid und Wasser verbrannt. Dabei wird die für die übrigen Zellleistungen nötige Energie gewonnen.
Wozu dienen die Ribosomen?
In ihnen wird aus Aminosäuren Eiweiß = Protein aufgebaut. Die Ribosomen liegen einzeln oder in Gruppen im Zellleib oder sind an das
endoplasmatische Retikulum angelagert.
Wozu dient das endoplasmatische Retikulum?
Das endoplasmatische Retikulum ist ein Netzwerk von Röhrchen, Bläschen und flachen Hohlräumen. Es kommt in zwei Formen vor:
Das raue endoplasmatische Retikulum ist mit Ribosomen bedeckt, die Eiweiße herstellen.
Im glatten endoplasmatischen Retikulum werden Fette = Lipide aufgebaut.
Wozu dient der Golgi-Apparat?
In ihm werden Membranen erzeugt. Diese benutzt er z. B., um Absonderungen der Zelle (Sekrete) zu umgeben. Diese Sekrete, z. B.
Hormone, Verdauungssäfte, werden dann als membranumhüllte Bläschen durch die Zelle befördert. Das Bläschen verschmilzt mit der
äußeren Zellmembran und entleert seinen Inhalt in die Umgebung der Zelle, z. B. in einen Drüsenausführungsgang. Die Membran wird
wiederverwendet („recycelt“). Im Golgi-Apparat werden Kohlenhydrate den Sekreten beigefügt
Wozu dienen die Lysosomen?
Sie sind die „Verdauungsorgane“ der Zelle: Sie enthalten mehr als 40 Arten von Verdauungsenzymen, mit denen sie in die Zelle
aufgenommene Fremdkörper, Bakterien usw., aber auch verbrauchte Organellen auflösen
Wie sind Zellmembranen gebaut?
Alle Zellmembranen (äußere Zellmembran, Membranen der Organellen) sind nach dem gleichen Schema gebaut („Einheitsmembran“). Im
Elektronenmikroskop sieht man einen Dreischichtenbau: zwei dunkle Streifen werden durch einen hellen getrennt. Die Zellmembranen
bestehen hauptsächlich aus Phospholipiden, Cholesterin und Eiweiß
Welche Typen von Zellfortsätzen unterscheidet man?
Unbewegliche: z. B. Bürstensaum der Deckzellen der inneren Darmoberfläche zur Oberflächenvergrößerung (raschere Stoffaufnahme).
Bewegliche: z. B. die Flimmerhaare der Deckzellen der Atemwege (Transport von Schleim).
Wie ist der Zellkern gebaut?
Der Zellkern enthält die Erbanlagen (Gene) in Form von Desoxyribonucleinsäure (DNS DNA) in den Chromosomen. Diese sind jedoch nur
während der Zellteilung zu sehen. In der übrigen Zeit sind die DNS-Stränge entspannt. Der Zellkern ist von der Kernhülle umschlossen.
Diese hat zahlreiche Löcher (Kernporen), die dem Stoffaustausch dienen. Viele Zellkerne enthalten ein oder mehrere Kernkörperchen. Dies
sind sehr dichte, rundliche Gebilde, in denen Ribosomenbestandteile aufgebaut werden.
Wie entstehen Zellen?
Jede Zelle des Körpers stammt in direkter Linie von der befruchteten Eizelle ab. Bei der Zellteilung erhält jede Zelle (ausgenommen die
Keimzellen) unabhängig von ihren besonderen Aufgaben den vollständigen Satz von Erbanlagen des Körpers
Was versteht man in der Anatomie unter Gewebe?
Gewebe sind Verbände gleichartiger Zellen. Zellen sind sehr klein (mittlerer Durchmesser etwa 1/50–1/100 mm). Deshalb müssen sich meist
viele gleichartige Zellen zusammenschließen, um eine Aufgabe erfüllen zu können
Was versteht man unter Drüsenzellen?
Drüsenzellen sind Deckzellen mit der Fähigkeit, bestimmte Stoffe aufzubauen und abzusondern. Drüsenzellen können einzeln in einem
Deckgewebe liegen, z. B. die Becherzellen der Darmwand und der Atemwege. Sie können sich aber auch in kleinerer oder größerer Zahl zu
Organen zusammenschließen, die man Drüsen nennt.
Worauf beruht die Fähigkeit des Muskelgewebes sich zusammenzuziehen?
Die Muskelzellen enthalten zahlreiche, parallel nebeneinander liegende feine Fäden aus den Eiweißen Actin und Myosin. Die Actinfäden und
ebenso die Myosinfäden sind wie die Borsten einer Bürste aneinander gekoppelt. Die „Bürste“ der dünnen Actinfäden und die „Bürste“ der
dicken Myosinfäden stehen einander gegenüber und können ineinander gezogen) werden. Dadurch wird der Abstand der „Bürsten“ kleiner.
Was kennzeichnet Nervenzellen?
Aus dem Zellleib entspringen feine Fortsätze (Axon und Dendriten), die bis über einen Meter lang werden können. Die Fortsätze (=
Nervenfasern) sind Telefonleitungen zu vergleichen, über die die Nervenzelle Nachrichten empfängt (Dendriten) oder absendet (Axon). Eine
Nervenzelle mit all ihren Fortsätzen nennt man Neuron.
Was sind Markscheiden?
Ähnlich wie Telefonkabel sind auch die Nervenzellfortsätze gegeneinander isoliert, damit die „Nachricht“ nicht auf Nachbarfortsätze
überspringt. Dazu wickeln sich die Zellleiber von Markscheidenzellen (Schwann-Zellen) spiralig um den Fortsatz der Nervenzelle. Die
Erregung läuft in einem Nervenzellfortsatz um so schneller, je dicker die Markscheide ist.
Wie ist ein Nerv gebaut?
In einem Nerv liegen zahlreiche Nervenfasern nebeneinander. Sie sind in kleineren Gruppen von zartem Bindegewebe umhüllt. Mehrere
solcher Gruppen sind als Nervenfaserbündel mit kräftigerem Bindegewebe umgeben. Der Nerv als Ganzes ist nochmals von einer
bindegewebigen Scheide umschlossen. Im Nerv verlaufen auch Blutgefäße.
Woraus besteht Blut?
Blutzellen: rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen.
Blutplasma: als flüssige „Zwischenzellsubstanz“. Es enthält etwa 0,3 % des Eiweißes Fibrinogen, das bei der Blutgerinnung als Fibrin
Fasern bildet. Der nach dem Ausfällen des Fibrins übrigbleibende Teil des Blutplasmas heißt Blutserum.
Welche Aufgaben haben die Monozyten?
Sie sind große Fresszellen. Sie wandern aus dem Blut in die Gewebe aus und wandeln sich dort in die Zellen des Makrophagensystems um.
Was sind Blutplättchen?
Die Blutplättchen (Thrombozyten) sind keine vollständigen Zellen. Es handelt sich um Bruchstücke (Durchmesser 2–4 ?m) von riesigen
Zellen (Megakaryozyten) im Knochenmark
Wo entstehen die Blutzellen?
Alle Arten der Blutzellen entstehen im roten Knochenmark, die Lymphozyten darüber hinaus auch in den lymphatischen Organen
Welche Organgruppen fasst man unter dem Begriff Bewegungsapparat zusammen?
Knochen, Gelenke, Muskeln und die zugehörigen Bänder, Sehnen, Sehnenscheiden, Schleimbeutel usw.
Was ist eine motorische Endplatte?
So bezeichnet man die Synapse zwischen einem Axon und einer Muskelzelle. Überträgerstoff ist beim Skelettmuskel Acetylcholin
Was sind Venenklappen?
In die Arm- und Beinvenen sind Rückschlagventile eingebaut. Sie lassen den Blutstrom nur in einer Richtung zu. Die Venenklappe besteht
aus Falten der Veneninnenhaut. Sie legen sich der Wand an, wenn das Blut zum Herzen strömt. Bei Stillstand der Strömung oder gar
beginnender Stromumkehr blähen sie sich auf, legen sich aneinander und verschließen so die Vene.
Was sind Rückenmarknerven?
Aus jedem Rückenmarksegment entspringt rechts und links je ein Rückenmarknerv (Spinalnerv, Segmentnerv). Er verlässt durch das
Zwischenwirbelloch den Wirbelkanal. Dann teilt er sich in einen hinteren und einen vorderen Ast
Woher kommt die Bezeichnung Lederhaut?
Aus der Lederhaut verschiedener Tiere wird durch Gerben Leder gewonnen. Das Geflecht zugfester und elastischer Fasern ist zäh und
geschmeidig. Mit der Oberhaut ist die Lederhaut durch zapfenartige Vorsprünge (Papillen) verzahnt. Die Lederhaut ist reich an Haargefäßen
(Kapillaren).
Wie ist die Unterhaut gebaut?
Die Unterhaut besteht im Wesentlichen aus Fettgewebe. Dieses wird von Bindegewebesträngen durchzogen, welche die Lederhaut an
Knochen und Muskelbinden (Faszien) verankern. In der Unterhaut verlaufen die größeren Blut- und Lymphgefäße sowie Nerven.
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