Forschungsmethoden
Forschungsmethoden, FFHS
Forschungsmethoden, FFHS
Set of flashcards Details
Flashcards | 88 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 11.06.2016 / 01.07.2020 |
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Qualitative Forschung
Hier liegt der Fokus eher auf der intensiven Untersuchung weniger bzw. einzelner Fälle. Es werden häufig neue Forschungsfragen generiert und selten präzise Hypothesen geprüft. Sie ist weniger zum Testen von Hypothesen geeignet und sind deshalb eng mit der induktiven Vorgehensweise verbunden.
Es geht um das Verstehen von Phänomenen.
Sozialforschung
Bezieht sich auf die Forschung von sozialwissen-schaftlichen Themen (Soziologie) mit folgendem Ziel:
- Überprüfung von soz.-wiss. Theorien und Hypothesen (deduktive Vorgehen).
- Entwicklung von soz.-wiss. Theorien und Hypothesen (induktives Vorgehen.)
Stichprobenkennwerte
Arithmetische Mittel
Median
Modus (häufigster Wert)
Streuung
Standardabweichung
Variationskoeffizienz
Störvariable
Beeinflusst ebenfalls die abhängige Variable. Diese soll aber für das Experiment neutralisiert werden.
Theorie
Theorie ist ein vereinfachtes Abbild der Realität welche Aussagen über empirisch prüfbare Zusammenhänge macht.
Unter Theorie wird ein System von Aussagen verstanden, um Erkenntnisse über einen Bereich von Sachverhalten zu ordnen, um Tatbestände zu erklären und um diese vorherzusagen. Theorien tragen dazu bei, die Wirklichkeit zu erklären, die Ursachen für bestimmte Phänomene, wie etwa die Wahlentscheidung für eine politische Partei, aufzudecken. Weiterhin zeichnen sich Theorien dadurch aus, dass sie sich bereits in der Praxis bewährt haben. Sie besitzen damit einen bestimmten empirischen Wahrheitsgehalt, sind damit jedoch nicht unbedingt auch völlig fehlerfrei. Die Aufgabe der Forschung und Wissenschaft ist es solche Theorien auszuarbeiten, diese zu überprüfen und sie schliesslich zu verbessern.
Univariates Experiment
Die Wirkung einer oder mehrerer unabhängiger Variablen auf eine einzelne Variable wird untersucht
Unterschiedshypothesen
Beruhen darauf, dass die Richtung des Zusammenhangs von der unabhängigen hin zur abhängigen Variablen scheinbar bekannt ist.
Leitfadeninterview
Befragungstechnik der qualitativen empirischen Sozialforschung. Bei einem Leitfadeninterview werden zwar vorher festgelegte Fragen gestellt, die jedoch sehr offen beantwortet werden können. Die Vorgehensweise ist damit weniger strikt als in den meisten anderen Befragungsmethoden der empirischen Sozialwissenschaft.
Im Leitfadeninterview werden keine Antwortmöglichkeiten gegeben, die interviewten Personen können frei berichten, kommentieren und erklären. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass der Interviewer mittels seines Fragenkatalogs zwar konkrete Fragen stellt, die interviewte Person kann aber offen antworten und das Gespräch eventuell auch auf neue Gesichtspunkte richten und das gesamte Interview erweitern. Der Interviewer hat also die Aufgabe, das Interview durch den Leitfaden zu steuern, die Reihenfolge der Fragestellung ist aber nicht zwingend einzuhalten.
Programmfrage / Kernfrage
Die Programmfragen sind die Fragen, die der Auftraggeber der Studie beantwortet haben will. Diese kommen so nicht im Fragebogen vor. Beispiel: Warum kauft eine Hausfrau eine bestimmte Kaffeemarke?
Test
Tests lassen sich auch beschreiben als "standardisierte Befragung" mit skalierten Antwortmöglichkeiten zur Messung von Einstellungen, Werten, Persönlichkeitseigenschaften, Leistungsfähigkeit, Entwicklungsstadien etc. Die Besonderheit dabei ist, dass Testverfahren an großen Stichproben "geeicht" sind, so dass auch beim Testen einzelner Personen oder sehr kleiner Personengruppen zuverlässige Aussagen darüber gemacht werden können, wie die jeweiligen Probanden im Test abgeschnitten haben, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung oder zu bestimmten Personengruppen.
Manche Tests enthalten auch statt der skalierten Items, die die TP beantworten soll, bestimmte Aufgaben, die zu lösen sind, wie z.B. bei Berufseignungstests oder Intelligenztests, aber auch verschiedene psychologische Persönlichkeitstests arbeiten mit solchen Aufgabenstellungen, die z.B. bei Kindern leichter anzuwenden sind als Verbalabfragen. Solche Tests erfordern vom Auswerter eine sorgfältige Schulung sowie auch viel praktische Erfahrung.
Forschungsprojekt
Als Forschungsprojekt bezeichnet man eine zeitlich begrenzte Arbeit an einem Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung. Die zentralen Inhalte für ein Forschungsprojekt sind eine wissenschaftliche Untersuchung des Forschungsgegenstands und die abschließende Veröffentlichung der Ergebnisse.
Beispiele sind Dissertationsprojekte und Postdoc-Projekte. Auch Forschungsaufträge und Forschungskooperationen sind Möglichkeiten wie Forschungsprojekte realisiert werden können. Die Finanzierung von einem Forschungsprojekt kann durch gezielte Forschungsförderung erfolgen
Operationalisierungsliste
Eine detaillierte Operationalisierungsliste dient zur Disziplinierung der Arbeit der Fragebogenkonstruktion. Die einzelnen Fragen erhalten somit einen klaren theoretischen Stellenwert.
APA-Regeln
Angaben im Lauftext (nach APA)
Nach dem Harvard-System (Autor-Jahr-System) werden im Lauftext bei der zitierten Stelle der Nachname des Autors sowie das Erscheinungsjahr in Klammern angegeben. Am Schluss der Arbeit wird ein Quellenverzeichnis mit den ausführlichen bibliografischen Angaben zu den Kurztiteln erstellt.
Wörtliches Zitat
(Name, Erscheinungsjahr: Seitenzahl)
Bei einem wörtlichen Zitat wird eine Textstelle oder eine Aussage genauso wie im Original wiedergegeben. Änderungen oder Auslassungen müssen in eckigen Klammern [...] nachgewiesen werden. Wörtliche Zitate werden mit Anführungs- und Schlusszeichen „...“ gekennzeichnet. Längere Passagen werden zusätzlich vom Text eingerückt.
Beispiel:
„Wer die Literatur durchstöbert, lernt mit der Zeit die grundlegenden Werke kennen. Es sind diejenigen, welche alle anderen auch kennen, die sich mit dem Thema befasst haben, oder diejenigen, die in jedem Literaturverzeichnis vorkommen. Manchmal gibt es aber einen schnelleren Weg, auf diese Bücher zu stossen: Fragen Sie eine Fachperson.“
(Hunziker, 2008: p. 53)
Sinngemässe Wiedergabe
Wird eine Quelle nur sinngemäss wiedergegeben, so wird dies mit dem Wort vergleiche (vgl.) angegeben.
Beispiel:
Dazu ist es wichtig, eine gute Literaturrecherche durchzuführen (vgl. Hunziker, 2008: pp. 53ff
APA-Regeln (Beispiele)
Kein Autor vorhanden
Ist kein Autor vorhanden, so kann auch eine verantwortliche Institution genannt werden oder stellvertretend ein eigener Kurztitel gesetzt werden. Diese Bezeichnung muss im Quellenverzeichnis jedoch genauso aufgeführt werden, wie sie im Lauftext verwendet wird.
Beispiel: Das Zitieren von Textstellen aus Wikipedia sollte in einer wissenschaftlichen Arbeit möglichst vermieden werden (MIZ, 2009: p. 1).
Angaben im Quellenverzeichnis (nach APA)
Alle im Text erwähnten Zitierungen müssen im Quellenverzeichnis ausführlich aufgeführt werden. Sie werden alphabetisch nach dem Nachnamen des ersten Autors aufgelistet. Ist kein Autor vorhanden, so gilt der Kurztitel für die Sortierung.
Bücher (Monografien)
Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr). Titel: Untertitel (Auflage, Band). Reihentitel, Band [falls vorhanden]. Ort: Verlag.
Hinweis: Die Auflage wird erst ab der 2. Aufl. angegeben.
Nachweis von Büchern mit einem Autor:
Beispiel: Bürdek, B. E. (2005). Design: Geschichte, Theorie und Praxis der Produktgestaltung (3., vollständig überarb. und erw. Aufl.). Basel: Birkhäuser.
Nachweis von Büchern mit zwei bis drei Autoren:
Beispiel: Ballerstaedt, K. / Carlsen, R. / Sommerfeld, A. (2007). Mythos Designer sein: Ausführliche Arbeitsplatzporträts aller Disziplinen - Interviews, Praxistipps, Adressen und Termine - Neue Trends. Mythos-Reihe, Bd. 4. Essen: Hellblau Verlag
Nachweis von Büchern mit mehr als drei Autoren:
Bei mehr als 3 Autoren wird nur der erste genannt und alle weiteren mit et al. (lat. für et alii = und andere) ersetzt.
Beispiel: Hitzler, P. et al. (2008). Semantic Web: Grundlagen. Berlin: Springer.
APA-Regeln (Beispiele 2)
Nachweis von einem Beitrag aus dem Internet
Nachname, Initiale. (Erscheinungsjahr). Titel: Untertitel. Retrieved Datum der Überprüfung, from Institution: www-Adresse (URL) [Angabe von URL und Datum sind zwingend notwendig]
Beispiel: Karzauninkat, S. (2007). Die Suchfibel: Wie findet man Informationen im Internet . Retrieved April 23, 2009, from http://www.suchfibel.de.
Nachweis von Artikeln aus einer Tages- oder Wochenzeitung
Nachname, Initiale. (Datum). Artikeltitel: Untertitel. Zeitungstitel, Ausgabe, Seitenzahl. Retrieved Datum der Überprüfung, from www-Adresse (URL)
Beispiel: Bühler, U. (2007). Ein gemeinsames Dach erst im übertragenen Sinn. In: Neue Zürcher Zeitung, Nr. 207. Retrieved Sep 07, 2007, 53.
Alternativhypothese / Nullhypothese
Alternativhypothese (=Gegenhypothese): H1 behauptet das Vorliegen eines Effektes: Wenn die Schwanenpopulation einer Niederlassung zweifarbig ist, dann sind mindestens 10% der Schwäne schwarz.
Nullhypothese H0: neigert das Vorliegen eines Effektes: Wenn die Schwanenpopulation einer Niederlassung zweifarbig ist, dann sind weniger als 10% der Schwäne schwart
Analytische Statistik, Inferenzstatistik
Trifft Wahrscheinlichkeitsaussagen über Populationswerte. Wir haben demnach Daten aus einer Stichprobe vorliegen, möchten anhand dieser jedoch Aussagen über die Population/Grundgesamtheit treffen. Die Stichprobenverteilung ist die Grundlage für die Verfahren der Inferenzstatistik:
Signifikanztests und Konfidenzintervalle
Befragung (-arten)
Quantitative:
Schriftlich (postalisch, online)
Telefonisch
Face-to-face
Qualitative:
Einzelinterviews
Gruppeninterviews
Ziele qualitativer Befragung:
Deskription empirischer Sachverhalte.
Aufstellung von Klassifikation.
Gewinnung von Hypothesen am empirischen Material.
Grundsätzliches zur qualitativen B.:
Nichtnumerisches Material
Wenige Befragte
Erfasst gesamte Komplexität eines Themas
Offene Fragen
Keine vorbestimmte Auswertungsschemas
Strukturierung der Antworten nach Interview
Subjektive Interpretation
Zusammenhangshypothesen
Besagen, dass A und B zusammenhängen, aber die Richtung ist nicht bekannt. Als Beispiel taugen die Weihnachtsgans und Ihr Gewicht. Was davon die abhängige und was die unabhängige Variable ist, wird die Untersuchung beweisen.
Zufallsstichprobe
Mit Zufallsauswahl & ohne Schichtung
Zitieren
Fremdes Wissen, das in einer Ausarbeitung verwendet wird, dem Verfasser nachvollziehbar zuordnen
Beobachtung
Erfassung von sinnlich wahrnehmbaren Sachverhalten im Augenblick des Auftretens durch Personen oder apparativ.
Quantitativ:
Beobachtungsfeld: Klar vordefiniert
Beobachtungseinheit: Kleine Einheiten
Beobachter: Eher geringer Partizipationsgrad
Beobachtete: Eher verdeckt
Qualitativ:
Beobachtungsfeld: Kann sich ändern
Beobachtungseinheit: Offen, umfassend
Beobachter: Eher höherer Partizipationsgrad
Beobachtete: Eher offen
Zählen / Messen
Zählen gibt über Häufigkeiten Auskunft, während Messen eine feinere Erfassung von Merkmalsausprägungen erlaubt. In vielen Studien interessiert nicht nur, das ein Ereignis (z.B. aggressives Verhalten wie etwa eine Beleidigung) aufgetreten ist, sondern wie oft es eintritt. Wenn man an der Häufigkeit von Ereignissen interessiert ist, ist das Auftreten der relevanten Ereignisse zu zählen.
Deskriptive Statistik
Unter deskriptiver Statistik werden statistische Methoden zur Beschreibung und Auswertung von Daten zusammengefasst. Dies kann in Form von Graphiken und Tabellen geschehen, durch die Errechnung von einfachen Parametern wie dem Mittelwert sowie durch die Berechnung komplexerer Parameter wie der Streuung, der Standardabweichung oder des Korrelationskoeffizienten. Das entscheidende Charakteristikum der deskriptiven Statistik ist es, dass ausschließlich Aussagen zum Datensatz selbst gemacht werden. Deskriptive statistische Parameter beschreiben bei einer Befragung nur, was auf die Teilnehmer einer Befragung/Beobachtung selbst zutrifft. Sollen aus den Daten Schlussfolgerungen für eine Grundgesamtheit getroffen werden, kommen Verfahren der analytischen Statistik zum Einsatz. Ein Beispiel: In einer Befragung geben 10.000 Befragte an, wie viel Geld sie monatlich verdienen und wie viel Geld sie im Jahr für Urlaubsreisen ausgeben. Der berechnete Korrelationskoeffizient zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen Einkommen und Ausgabebereitschaft im Urlaub besteht. Diese Schluss gilt aber nur für die Befragten selbst – der Rückschluss auf die Grundgesamtheit, für die die Befragten stehen sollen, ist erst nach einem Signifikanztest möglich. Dieser Test ist Teil der analytischen Statistik.
Einfaktorielles Experiment
Viele unabhängige Variablen haben mehr als zwei Stufen. Z.B. Länge der Pause beim Lernen mit oder ohne Pause. Die Länge der Pause ist eine kontinuierliche Variable und hat sehr viele Stufen. Daher ist es sinnvoll nicht nur Lernen Ohne Pause mit Lernen mit einer Pause von 30 Minuten zu vergleichen sondern eine ganze Reihe von Pausenlängen als unabhängige Variable-Stufen in das Experiment einzubeziehen (5min, 10 min etc.)
Eliminierung von Störvariablen
Eine Störvariable kann man entweder als unabhängige V in das Experiment mit einbeziehen (und damit ihre Wirkung aktiv erforschen) oder man muss sie kontrollieren und ihre Wirkung somit ausschalten. Kontrollieren kann man sie entweder durch Parallelisieren oder Randomisieren
Vorgehen Fragebogenerstellung
Problem – Forschungsfragen – Hypothesen
Prüfen, gibt es einen erprobten Fragebogen?
Befragungsprogramm definieren
Zentrale Kernfragen (max. 5)
Diese in weitere Textfragen ausformulieren
Reihenfolge der Fragen kontrollieren
Fragebogen erstellen und layouten
Fragebogen testen
Fragebogen überarbeiten
Erstellung definitiver Fragebogen
Fragebogen einsetzen
Empirie
Ist eine methodische Sammlung von Daten. Empirische Forschung findet simuliert in einem Labor oder direkt auf dem Feld statt.
Eine empirische Vorhersage wird aus einer Sachhypothese entwickelt, auf der Basis der Operationalisierung, des Versuchsplans, der Art und Weise der Kontrolle der Störvariablen, der Stichprobe und des fachlichen und methodischen Hintergrundwissens.
Versuchsplan
Ist der logisch Aufbau einer empirischen Untersuchung im Hinblick auf die Hypothesenprüfung.
Evaluation
Die Evaluationsforschung befasst sich im Kern damit, die Wirkung und Wirksamkeit von durchgeführten Massnahmen zu erheben, beziehungsweise Projekte auch zu begleiten.
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