FEP05 5.4.2 Konfliktanalyse
5.4 Konfliktmanagement
5.4 Konfliktmanagement
Kartei Details
Karten | 28 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.04.2014 / 11.11.2019 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Wie bei den meisten Managementprozessen steht am Beginn die Analyse der Ausgangssituation.
Die Konfliktanalyse befasst sich mit dem
Wahrnehmen der Konfliktphänomene, dem
Erkennen der im Konflikt wirksamen Mechanismen und der Untersuchung des Konfliktpotenzials.
Ziel der Konfliktanalyse ist es,
Ansatzmöglichkeiten zur heilenden oder vorbeugenden
Konfliktintervention herzuleiten.
Bei der Konfliktanalyse stehen die nachfolgenden fünf inhaltlichen Aspekte im Vordergrund:
1. die Konfliktgegenstände
2. der Konfliktverlauf
3. die Parteien des Konflikts
4. die Positionen und Beziehungen der Parteien
5. die Grundeinstellung der Parteien zum Konflikt
Bei der Konfliktanalyse beginnen wir bei den zugänglichen Informationen über den eigentlichen
Konfliktgegenstand und beschränken uns auf die
und Fakten, die für die Konfliktbehandlung
wichtig sind.
Konflikte haben immer irgendwelche unterschiedlichen Punkte, Fragen oder Anliegen zum
Gegenstand. So können die Mitarbeiter in einer Abteilung mit der bestehenden
Aufgabenund
Kompetenzverteilung unzufrieden sein, oder sie lehnen den Führungsstil ihres Chefs ab.
Für die Diagnose der Konfliktgegenstände sind eine Reihe von Fragen zweckmäßig. So sind
es für die verschiedenen Parteien unterschiedliche Punkte, die Ärger oder Angst auslösen.
Zur Konfliktbehandlung ist es wichtig
diese Unterschiede zu kennen. Weiterhin setzen sich
die Parteien für ihre unterschiedlichen Problempunkte je nach Priorität auch unterschiedlich
stark ein.
Mögliche Fragen zur Klärung der Konfliktgegenstände
1. Welche Konfliktgegenstände bringen die unterschiedlichen Parteien vor?
2. Welche Konfliktgegenstände sind mit welchen Parteien verknüpft? Inwieweit decken
sich die Konfliktgegenstände der Parteien?
3. Wie weit kennen die Parteien die Konfliktgegenstände der Gegenseite?
4. Wie sind die Konfliktgegenstände – im Erleben der Parteien – miteinander verknüpft?
5. Wie stark sind die Parteien inhaltlich auf die Konfliktgegenstände fixiert?
6. Beziehen sich die Konfliktgegenstände auf die Objektsphäre oder auf die Subjektsphäre?
Jede Partei kennt in der Regel auch nur die eigenen Konfliktgegenstände und hat Vermutungen
über die Konfliktgegenstände der anderen Partei. Dies führt zu
Fehlinterpretationen, die
den Konflikt weiter eskalieren lassen.