Feinbau der Zelle
2.1 Prokaryoten und Eukaryoten, 2.2 Die eukaryotische Zelle, 2.3 Biomembran, 2.4 Stofftransport durch Biomembranen
2.1 Prokaryoten und Eukaryoten, 2.2 Die eukaryotische Zelle, 2.3 Biomembran, 2.4 Stofftransport durch Biomembranen
Kartei Details
Karten | 18 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 11.03.2013 / 26.09.2023 |
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Welche zwei Zelltypen gibt es und wie bezeichnet man die aus ihnen aufgebauten Organismen?
Procyte (Prokaryoten= Bakterienzelle) und Eucyte (Eukarytoten= Pflanzenzelle oder Tierzelle)
Was sind Merkmale der Prokaryoten?
- ringförmige Dna, ohne Kernhülle, ohne Proteine, haploid
- zusätzlich ringförmige DNA (Plasmide) bei manchen Bakterien
- mehrschichtige Zellwand aus Murein
- eventuell Geißel zur Fortbewegung, Pili zum Anheften an Substrat oder andere Zellen
- nur kleine Ribosomen, andere Organellen fehlen
Was sind Merkmale der Eukaryoten und welche Bestandteile lassen sich zusätzlich in der Pflanzenzelle wiederfinden?
- echter Zellkern mit Kernhülle; diploid
- Bildung getrennter Reaktionsräume durch Membranen (Kompartimentierung)
- zahlreiche Organellen mit spezifischer Funktion
- größere Ribosomen, Mikrotubuli und Mikrofilamente
Pflanzenzelle:
+ Zellwand aus Cellulose
+ Vakuole als Speicher für Reservestoffe
+ Chloroplasten und andere Plastiden (Leukoplasten, Chromoplasten)
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Zellwand (nur Pflanzenzelle) und ihrer Funktion!
- eingelagerte Stoffe: Lignin (Holzstoff) oder Suberin (Korkstoff) = erhöhte Zug- und Druckfestigkeit
- Aufbau der Zellwand nach Befruchtung:
* Primärwand: dünne Schicht gelartiger Stoffe (Pektine)
* Mittellamelle: befinden sich zwischen zwei Zellmembranen, dauerhafte erste Trennschicht
* Sekundärwand: zeigt eine Paralleltextur der aufgelagerten Zellulose, bilden den größten Teil an der Zellwand
* Tetriärwand: dünne Abschlussschicht
Funktion: Schutz vor mechanischen Einflüssen und Stabilisierung
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreibe den Feinbau der Zellmembran/ Biomembran und seine Funktion!
- semipermeabel (halbdurchlässig)
- besteht aus Doppellipidschicht
- eingelagert finden sich Proteine (bilden feine Kanäle zum Stofftransport)
- flüssig, kristalliner Zustand (formveränderlich/ anpassungsfähig, Flüssig-Mosaik-Modell)
Funktion: Kompartimierung (Abgrenzung), Stofftransport gewährleisten und Kontrolle des Transports, Informationsaustausch zu Nachbarzellen
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau des Zytoplasma/ Zellplasmas und seine Funktion!
- macht ca. 75-95 % der Zellmasse aus
- besteht aus ca 30-50% Wasser
- Umgibt als lebende Substanz den Zellkern
- bildet mit dem endoplasmatischen Retikulum die Zellorganellen
- in allen Organismen gleich
Funktion: Ort der Stoffwechselreaktionen, hat Transportfunktion (Plasmastränge dienen dem Transport von Stoffen)
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau des Zellkerns und seine Funktion!
- besitzt doppelte Kernmembran mit Poren
- enthält Erbmaterial DNA
- Chromatingerüst (lockere Anordnung der DNA- Moleküle) Arbeitsform zur Proteinbiosynthese (Eiweißherstellung)
- Chromosomen auf helikaler DNA im Prozess der Kernteilung
- Karyoplasma füllt den Kern aus
- Kernkörperchen speichern Informationen der RNA
Funktion: Speicherung der Erbinformation und identische Wiedergabe der Erbinformationen bei der Zellteilung
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau des Endoplasmatischen Retikulums (ER) und seine Funktion!
- netzförmiges System, membranumhüllter Kanälchen und Säckchen (Form der Kanälchen wechselt dauernd, weil Membranen sich verändern und vom ER aus neue Membranen in Form von Vesikeln abgegeben werden -> Membranfluss)
- glattes ER: teilt das Cytoplasma in verschiedene Kompartiemente; ohne Ribosomen - raues ER: ist angelagert an den Zellkern; mit Ribosomen Funktion: Bildung aller Membranen, Ort der Eiweißsynthese, Transport, Schaffung von Reaktionsräumen
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Ribosomen und ihre Funktion!
- bestehen aus ribosonaler RNA und globulären Proteinen
- werden im Kernkörperchen gebildet
- Polysomen = viele Ribosomen hintereinander
Funktion: Ort der Proteinbiosynthese (Translation: Umschreiben der RNA in Aminosäuresequenzen)
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Mitochondrien und seine Funktion!
- doppelte Membran, innere ist stark eingestülpt/ gefaltet (Prinzip der Oberflächenvergrößerung), äußere glatt - auf der inneren Membran befinden sich Enzyme für die Zellatmung - Matrix-Raum (Plasma), DNA, Ribosomen Funktion: Kraftwerke der Zelle, Bildung von ATP bei Zellatmung (Ort der Zellatmung), Fettsäure- und Aminosäureaufbau
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Chloroplasten und seine Funktion!
- doppelte Membran, innere Membran ist eingestülpt und zu lamellenartigen Membransäckchen gestapelt
- auf inneren Membranoberfläche lagern Enzyme, photoaktive Substanzen, Chlorophyll, Matrix als innere Flüssigkeit
- Stroma (enthalten DNA Ringe und Ribosomen)
Funktion: Ort der Fotosynthese, autotrophe Assimilation
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Vakuolen und ihre Funktion!
- besitzt eine einfache Membran
- Speicherraum für viele Stoffwechselzwischenprodukte (Stärke, Zucker, Fette, Säuren, Salze, Alkaloide, Farbstoffe)
Funktion: Dient der Speicherung von Reservestoffen, Exkrete, Säuren udn Salzen, Farbstoffen und Alkaloiden; Aufrechterhaltung des Zellinnendrucks
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Centriolen und seine Funktion!
- aus Microfilament bestehend (Aktin, Myrosin)
- Vermehrung durch Abschnürung
Funktion: sind Ausgangsort bei der Bildung der Kernspindel (Meiose, Mitose)
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Dictyosomen/ Golgi-Apparat und seine Funktion!
- Schlauchförmige Membranstapel die Reaktionsräume abgrenzen
- bestehen aus Einfachmembranen (Lamellen), an der Peripherie der Lamellen liegen Vakuolen
- Golgi- Ziststern (membranumschlossene Scheibchen)
- Golgi- Vesikel (membranumschlossene Bläschen)
- Golgi- Apparat (Summe aller Dictyosomen einer Zelle)
Funktion: Bildung der Zellmembran und Zellwand, Verpackung von Lipiden und Proteinen aus dem ER, an der Bildung von Lysosomen beteiligt
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Mikrobodies (Peroxisome) und seine Funktion!
- kleine Bläschen
- enthalten Enzyme zB Katalase (zerlegt Zellgift Wasserstoffperoxid in Wasserstoff und Sauerstoff)
- Vermehrung durch Teilung
Funktion: haben in unterschiedlichen Zellen unterschiedliche Funktionen-> Ablauf verschiedener Stoffwechselreaktionen; bauen Fettsäuren ab und entgiften (zB: Abbau des Alkohols siwue anderer schädlicher Verbindungen in der Leber)
Feinbau der eukariotischen Zelle:
Beschreiben sie den Feinbau der Lysosomen und seine Funktion!
- von einer einfachen Membran umgeben
- enthalten Enzyme
- werden im Golgi-Apparat gebildet
Funktion: heben durch Enzyme fremde Eindringlinge (zB Bakterien) und zelleigenes Material auf; Enzyme zerlegen Makromoleküle und bauen die Teilprodukte wieder im Zellstoffwechsel ein; beim Absterben der Zelle geben Lysosome Enzyme nach außen ab -> Selbstauflösung der Zelle (Autolyse); Abbauprodukte werden in der Nachbarzelle wiederverwendet
Was besagt die Endosymbiontentheorie?
Die Zellorganellen Mitochondrien und Chloroplasten haben sich aus ursprünglich freei lebenden Bakterien entwickelt. Vermutlich wurden die Bakterien von Ur-Eukaryoten durch Endocytose aufgenommen. Sie wurden jedoch nicht verdaut, sondern lebten in ihnen weiter. Im Laufe der Evolution wurden diese Bakterien und die eukaryotische Zelle voneinander abhängig, es biltete sich eine Endosymbiose (= gr. innen; Zusammenleben)
Was sind Belege für die Endosymbiontentheorie?
- Mitochondrium und Chloroplasten besitzen die Größe kleiner Bakterien, sie sind von zwei Membranen umgeben
- Beide Zellorganellen enthalten eine eigene DNA, die wie bei Bakterien ringförmig ist
- beide Zellorganellen teilen sich unabhängig von der übrigen Zellteilung
- beide Zellorganellen verfügen über eigene Ribosomen, die den bakteriellen Ribosomen gleichen
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