Farbenlehre
Grundbegriffe
Grundbegriffe
Kartei Details
Karten | 29 |
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Lernende | 10 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 24.03.2014 / 03.05.2021 |
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Erkläre was man unter dem folgenden Begriff versteht:
Achromatische Farben
Andere Bezeichnung für unbunte Farben, also Schwarz ,Weiss und Grauabstufungen. Auch neutrale oder unbunte Farben genannt.
Additive Farbmischung Vereinigung von verschiedenen Farbreizen, die im Auge selbst stattfindet, optische Mischung
Volle Addition – gleichzeitige Überlagerung von farbigen Lichtern. Die daraus hervorgehende Mischfarbe ist heller als die hellste Komponente (Farbe). Die drei Grundfarben sind R/Orangerot/Rot, G/Grün und B/Blauviolett/Blau. RGB
Anteilige Addition im räumlichen Nebeneinander – Rasterpunkte, kleine vom Auge nicht mehr getrennt wahrnehmbare kleine/kleinste Farbpunke im Dreifarbendruck oder Pointilismus. Anteilige Addition im zeitlichen Nacheinander - Mischfarben können auch entstehen, wenn im Auge die Farbreize periodisch schnell wechselnd auftreten, beim Fernsehen oder bei schnell rotierenden Farbscheiben (Speedmischung). Hier lieg der Farbton und die Helligkeit zwischen den Komponenten (Farben).
Subtraktive Farbmischung Vereinigung von Farbstoffen oder Farbfiltern, welche Licht absorbieren. Reine Subtraktion – Überlagerung von farbigen Filtern oder durchsichtigen Farbstoffschichten. Die darauf hervorgehende Mischfarbe ist dunkler, als die dunklere Komponente (Farbe). Die drei Grundfarben der subtraktiven Farbmischung sind: Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y).
Substanzielle Farbmischung – Mischen von nicht durchsichtigen Farbstoffen und Pigmenten. Die Mischergebnisse variieren bei unterschiedlich verwendeten Mengen stark im Farbton, in der Helligkeit und in der Sättigung. Weil undurchsichtige Farbstoffe nicht alles Licht absorbieren, ergibt die Mischung aus Grund- und Komplementärfarben kein Schwarz sondern ein dunkles Grau. Dreifarbendruck – (Rasterpunkte) Hier findet ein Zusammenwirken von optischer und subtraktiver Mischung statt.
Erkläre was man unter dem Begriff Anmutung versteht:
Gefühle oder Stimmungen die durch die Wahrnehmung eines Objektes oder einer Stimmung beim Betrachter ausgelöst werden. Die spontane Anmutung ist ein wichtiger Indikator, ob ein Endprodukt mit der Entwurfsidee übereinstimmt.
Erkläre, was man unter dem Begriff Bezold Effekt versteht.
Die von Wilhelm Bezold (1837-1907) thematisierten „farbigen Überflutungen“- eine Variation des Simultankontrastes.
Nenne den Unterschied zwischen einem Farbkontrast und einem Farbunterschied.
• Unter dem Begriff Farbkontrast versteht man den deutlichen Unterschied zwischen zwei Farbwirkungen. Die stärkste Kontrastwirkung wird mit reinbunten Farben erreicht. Mit gegensätzlichen oder polaren Kontrasten, zum Beispiel mit Komplementärfarben, kalten und warmen Farben oder mit Schwarz und Weiss, können die besten Effekte erzielt werden.
• Wenn sich Farben im Farbton, in der Helligkeit und in der Sättigung sehr ähnlich sind und der Kontrast nicht deutlich hervortritt, kann man auch von einem Farbunterschied sprechen.
Beschreibe einen Simultankontrast.
• Gleichzeitige Farbverschiebung Wenn wir identische Farben gleichzeitig (simultan) auf farblich unterschiedlichen Hintergründen betrachten. Eine Farbe kann durch ein verschieden farbiges Umfeld auf drei Arten verändert werden: in der Helligkeit, im Buntton und in der Buntheit (Sättigung).
Erkläre die Disharmonien – „Falsche Sättigung“
Falsche Sättigung Bei der Disharmonie ist die Sättigung im Gegensatz zur höheren Harmonie falsch. Der hellere Farbton ist satter und der dunklere ist weniger satt. Keine Inversion und dennoch „falsche“ Wirkung. Es ist ratsam, von der Regel auszugehen, den jeweils helleren Ton auch weniger satt zu wählen. Dies ist die natürliche Ordnung, denn wenn die Sonne einen Körper beleuchtet, bewirkt sie dasselbe; die ihr zugewandte Fläche wird nicht nur aufgehellt sonder auch etwas „ausgebleicht“. Es führt zu einer falsch gesättigten Kombination, wenn wir diese natürliche Ordnung beim Arrangieren von Farben nicht berücksichtigen. Das Resultat irritiert und löst ein seltsames Unbehagen aus
Inversion Disharmonie/Farbinversion entsteht durch Umkehr der natürlichen Eigenhelligkeit. (Eigenhelligkeit von Bunttönen - Gelb ist am hellsten, Blauviolett ist am dunkelsten). Wenn reinbunte Farben durch Beimischen von unbunten Farben (Weiss, Grau, Schwarz) oder durch Verdünnen, verändert werden, entstehen andere Helligkeiten. Beim Kombinieren von Farben kann es deshalb vorkommen, dass ein verdunkeltes Gelb, das zu einem Oliv geworden ist, neben Lila zu stehen kommt. Das Lila, welches vom dunkleren Buntton Violett abstammt, ist in diesem Fall heller als das verdunkelte Gelb. Diese Umkehrung der natürlichen Eigenhelligkeiten von Bunttönen, bei denen der dunklere Buntton zum hellen und er hellere Bunttton zum dunklen wird, nennt man Farbinversion.
Erkläre „Höhere Harmonie"
Höhere Harmonie Ueberbetonung der Eigenhelligkeiten. Vorgehen – Bei Farbkombinationen wird die Farbe mit dem helleren Buntton etwas heller und weniger satt, und die Farbe mit dem dunkleren Buntton etwas dunkler und satter gewählt. Dabei erreicht man bestechende Resultate mit hellklaren, dunkelklaren, trüben oder beliebigen Zusammenstellungen. Faux Camaieu zählt auch dazu.
Nach welchen 3 Merkmalen können Farben unterschieden werden?
1. Farbton oder Buntton (Art der Farbigkeit)
Helligkeit (Mehr oder weniger hell)
Sättigung (Mehr oder weniger bunt)
Was versteht man unter dem Begriff Farbkontrast?
2. Unter dem Begriff Farbkontrast versteht man den deutlichen Unterschied zwischen zwei Farbwirkungen. Die stärkste Kontrastwirkung wird mit reinbunten Farben erreicht.
Mit gegensätzlichen oder polaren Kontrasten, z.B. mit Komple- mentärfarben, kalten und warmen Farben oder mit Schwarz und Weiss, können die besten Effekte erzielt werden.
1. Mit welchen Pigmenten (Farben unseres Sortiments, Name und Nummer) können folgende Farben in ihrer höchsten Reinheit gemischt werden?
Gelborange aus ………….……………… + ……………………………….
Gelbgrün aus …………………………. + ………………………………..
Rotviolett aus …………………………… +………………………………….
Blaugrün aus …………………………. + ………………………………..
Gelborange aus Gelb 200 (warm) + Zinnoberrot 311
Gelbgrün aus Citronengelb 205 + wenig Grün 616
Rotviolett aus Margenta + Cyan 501
Blaugrün aus Cyan 501 + Citronengelb 205 (kalt)
Wie mischt man eine Sekundärfarbe? Nenne ein Beispiel.
Eine Sekundärfarbe wird aus 2 Primärfarben gemischt. z.B. Cyan und Gelb = Grün
-Was bedeutet der Begriff „Anmutung“?
-Anmutung Gefühle und Stimmungen, die durch die Wahrnehmung eines Objektes oder einer Stimmung beim Betrachter ausgelöst werden. Die spontane Anmutung ist ein wichtige Indikator, ob ein Endprodukt mit der Entwurfsidee übereinstimmt.
-Was versteht man unter Synästhesie?
-Synästhesie Synästhesie kommt aus dem griechischen und hiesst Mitempfindung. Darunter versteht man die psychische Fähigkeit unterschiedliche Reize miteinander zu verschmelzen. Bei Erregung eines Sinnesorganes werden auch andere, nicht unmittelbar beteiligte Sinnesorgane angesprochen. Unsere Wahrnehmung hat also einen ganzheitlichen Charakter. Das Vorkommen subjektiver Anschauungsbilder ist bei Jugendlichen und auch Kindern (Eidetiker, Psych. Bezeichnung von E.R. Jaensch) besonders ausgeprägt. Bemerkenswert sind die optischen Synästhesien, bei denen vor allem akustische Eindrücke, wie Musik, Töne, Wörter und Vokale den scheinbaren Eindruck von Farbe hervorrufen. Farbenhören Beim Farbenhören (frz. Audition colorée) werden hohe Töne oft mit hellen und tiefe Töne mit dunklen Farben verbunden.
Welche neun Farbkontraste gibt es?
Komplementärkontrast (Gegenfarbenkontrast, Grün-Rot)
Qualitätskontrast (rein-unrein, Sättigungskontrast, Buntheitskontrast)
Quantitätskontrast (viel-wenig, Proportionenkontrast, 1 orange zu 2 blau)
Simultankontrast (graues Feld wirkt anders auf weiss als auf orange)
Sukzessiv-Kontrast (man sieht grün nachdem man auf rot gestarrt hat, Negatives Nachbild)
Kalt/Warm-Kontrast (kalte, blau-grün und warme, orange-rote Farben) subjektive Empfindungen
Helligkeitskontrast (grösster Hell/Dunkel-Kontrast=schwarz, weiss) (grösster Buntonkontrast=gelb,blauviolett)
Farbe-an-sich-Kontrast (meist bunt, Dreiklang von rot gelb und blau)
Bunt- unbunt Kontrast (extremer Sättigungskontrast)
Was bedeutet NCS?
Wie viele Farben sind in diesem System definiert?
Wie ist es aufgebaut, was bedeutet z.B. NCS S 2030-Y90R
Natural Color System
1950 Farbtöne
Farbsprache, Kommunikation
NCS ordnet und bezeichnet Farben so, wie das menschliche Auge diese empfindet, daher die Bezeichnung „natürlich“.
NCS S 2030-Y90R
S= Standardfarbton, Second Edition
20= Schwarzanteil
30= Buntanteil
Rest zu 100 % ist Weissanteil
Y= Gelbton
90R = 90 % Rotanteil
Das Farbdreieck ist in seinen drei Richtungen in Schritte von 10 % eingeteilt :
Auf Linien parallel zur oberen Kante liegen Farben mit gleichem Schwarzanteil (s).
Auf vertikalen Linien liegen Farben mit gleichem Buntanteil (c).
Auf Linien parallel zur unteren Kante liegen Farben mit gleichem Weissanteil (w).
Der Weissanteil ist nicht Bestandteil des NCS-Codes. Er ist die Ergänzung von S + C auf 100 %. Der Schwarzanteil (s) ist auf der Skala links, der Buntanteil (c) auf der Skala unten in (visuellen) Prozenten ablesbar.
Was bedeutet „Höhere Harmonie“ und wie erreicht man sie?
Überbetonung der Eigenhelligkeiten.
Vorgehen – Bei Farbkombinationen wird die Farbe mit dem helleren Buntton etwas heller und weniger satt, und die Farbe mit dem dunkleren Buntton etwas dunkler und satter gewählt. Dabei erreicht man bestechende Resultate mit hellklaren, dunkelklaren, trüben oder beliebigen Zusammenstellungen.
Höhere Harmonien – mind. 2 Farbtöne, hellere Töne entsättigt, dunklere Töne gesättigt.
Faux Camaieu zählt auch dazu.
Wie werden Sekundärfarben gemischt?
Nennen dazu mindestens ein Beispiel.
Sekundärfarben werden aus zwei Primärfarben gemischt.
Beispiel:
Cyan und Gelb = Grün
Gelb und Rot = Orange
Rot und Cyan = Violett
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Reine Buntfarben (pure hues): Der Begriff Reinheit bezieht sich auf?
Der Begriff Buntton auf?
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Reinheit = Maximale Sättigung
Buntton = Farbton
Reine Buntfarben (pure hues):
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Umschreibe die Wesensart des Buntton(Farbton) in 4-5 Punkten.
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Keine Verübung durch weiss/schwarz od. Komplementärfarben.
Eindeutige Aussage
Wertgleiche Farben
Gut zum Kombinieren mit Unbunten Farben auch als Effekt oder Akzentfarbe.
Wie kann sich beim Simultankontrast eine Farbe verändern?
in der Helligkeit
im Buntton
in der Sättigung (Buntheit)
Simultan = gleichzeitige Farbverschiebung Veränderung durch Umgebungsfarbe
Was versteht man unter dem Begriff „Farbkontraste“?
Unterschied zwischen 2 Farbwirkungen (deutlicher Unterschied)
Welche unbunten Farben stehen im Verhältnis kalt – warm Kontrast?
Weiss kalt und Schwarz warm
Bezeichnung für eine Farbgestaltung, die in mehreren Nuancen eines einzigen Bunttons ausgeführt ist?
Camaieu (monochrome Gestaltung) Ton in Ton
Was zeichnet wertgleiche (nuancengleiche) Farben aus?
Immer gleichen Schwarz/Weiss Anteil.
Wertgleiche Farben haben ähnliche, aber nicht ganz gleiche Helligkeiten. Das kommt daher, dass bei gleichen Weiss- und Schwarzanteilen die Eigenhelligkeit der Farbtöne das Resultat beeinflusst. Gelb ist zum Beispiel immer heller als Blau.
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