Fachwörter für AGS
Fachwörter zu den Situationen: 2.1, 2.4., 2.6, 3.1, 6.3 , nach Bildungsplan EBA AssistentInnen Gesundheit und Soziales
Fachwörter zu den Situationen: 2.1, 2.4., 2.6, 3.1, 6.3 , nach Bildungsplan EBA AssistentInnen Gesundheit und Soziales
Fichier Détails
Cartes-fiches | 45 |
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Utilisateurs | 20 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Matières relative au métier |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 22.09.2012 / 17.06.2025 |
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Was ist Rhythmus und was bedeutet rhythmisieren im Bezug auf die Betreuungsarbeit?
Ein Rhythmus ist gleichmässig, wiederholt sich immer wieder. Der Jahreszeitenrhythmus bestimmt unsere Kleidung, unser Essen und unsere Aktivitäten. Der Woche- und Tagesrhythmus bestimmt ebenfalls unseren Alltag.
Ein Rhythmus ist wichtig, Unterbrüche oder Unregelmässigkeiten sollten vermieden werden.
Erläutern Sie die Begriffe "aktiv und passiv" im Zusammenhang mit Betreuungsaufgaben
aktiv sein heisst tätig sein, handeln, teilnehmen
passiv sein heisst tatenlos sein, antriebslos sein
Passive Menschen brauchen Anregung und Aktivierung von aussen.
Aktive Menschen brauchen manchmal Hilfe, sich Ruhe zu gönnen.
Was sind Rituale?
Rituale sind Handulungen, die immer gleich ablaufen. Meistens gehört ein Symbol dazu: Kerzen anzünden, um an Tote zu denken; Kerzen anzünden für jedes Lebensjahr; Begrüssung mit Handgeben oder Küssen. Rituale sind religiös, traditionell oder familiär. Rituale werden in der Gruppe oder auch allein durchgeführt: beten zu seinem Gott. Es gibt Alltagsrituale und Festtagsrituale.
Erläutern Sie die Begriffe "intern und extern"
interne Wege, interne Post, internes Thema: alles was innerhalb eines Betriebes oder einer Gruppe passiert oder gemacht wird
externe Wege, externe Fachleute: alles was von aussen in den Betrieb kommt oder ausserhalb gemacht wird
Was meint man mit Orientierung und Orientierungshilfen in der Betreuungsarbeit?
Orientierung gibt Sicherheit. Menschen mit Behinderung, Betagte und Kinder brauchen Orientierungshilfen.
Orientierungshilfen: Es gibt zeitliche (Uhren, Signale, Stundenpläne), räumliche (Fotos, Tafeln und Schilder, Wegweiser), situative (wo bin ich, was tue ich) und personelle (wer bin ich, mit wem bin ich)
Welche Bedeutung haben Essen und Trinken? Wie unterstützen Sie Klienten beim Essen und Trinken?
Mahlzeiten strukturieren den Tag. Menschen treffen sich und tauschen sich aus. Sie werden satt und können gemäss ihrer Kultur und Religion Rituale vollziehen.
Den Tisch schön und zweckmässig decken, den Essraum ansprechend und gemütlich gestalten, Hindernisse wegschaffen, HIlfsmittel anbieten und bereithalten, Gespräche ermöglichen und anregen.
Erklären Sie, wie Sie Bedürfnisse wahrnehmen, Klienten unterstützen
Beobachtungen aufschreiben und austauschen: wer mag was, wer braucht was, wer kann was, ....
wen aktivieren, wen trösten, wen irgendwohin bringen, wer braucht welche Hilfsmittel, ....
Ressourcen einbeziehen: helfen: so wenig wie möglich und so viel wie nötig
Klientinnen mit ein beziehen: bei der Wahl der Kleider, des Essens, der Spiele, der Aktivitäten, beim Ankleiden, Essen, Körperpflege
Welche Bedeutung hat das Trinken und was genau ist eine Trinkbilanz?
Trinken ist lebenswichtig. Der Körper und der Geist brauchen Flüssigkeiten.
Erwachsene 1,5-2 Liter/Tag, Kinder 1-1,5 Liter/Tag
Auffordern und Bereitsstellen von Getränken motiviert zum Trinken, passende Hilfsmittel anbieten (Schnabeltasse, Röhrli)
Trinkbilanz gibt Auskunft über Zeitpunkt und Menge der Flüssigkeitszufuhr über einen Zeitraum von 24 Stunden.
Erläutern Sie die Zubereitung der Mahlzeiten mit Klienten und Klientinnen
Vorbereiten: Arbeitsplatz einrichten, Material bereitstellen, Raum und Esswaren organisieren, Klienten informieren und motivieren, miteinbeziehen in Wahl der Zwischenmahlzeit
Durchführen: Hygienerichtlinien beachten, auf die Sicherheit achten, unterstützen falls nötig, anleiten und beobachten, Küche aufräumen
Abschluss und Auswertung: Würdigen, was die Klientinnen geleistet haben, Klientinnen zurück begleiten, dokumentieren und Rückmeldung machen
Was wissen Sie zu Datenschutz und Schweigepflicht, erklären Sie die Bedeutung und Ausnahmen
Datenschutz und Schweigepflicht sind gesetzlich geregelt. Wer das nicht einhält wird gekündigt und/oder gebüsst. Dies gilt von der Ausbildung bis zum Tod, auch wenn die Stelle gewechselt wird.
Mitteilungen, Diagnosen, Behandlungen, Beobachtungen, Dokumentationen und mündlich erhaltene Informationen dürfen nie weitergegeben werden.
EINZIGE AUSNAHME: Der Klient/die Klientin erlaubt ihnen, eine bestimmte Information an eine bestimmte Person weiterzugeben (z.B. Die Diagnose an den Ehepartner)
Nähe und Distanz, psychisch und körperlich, was versteht man darunter?
Als Betreuungsperson sind Sie den Klienten oft körperlich nah und halten dabei psychisch Abstand.
Körperliche Nähe entsteht durch Berührungen; oder die Entfernung im Raum: wie weit bin ich entfernt im Raum, am Tisch
Psychische Nähe entsteht durch Vertrautheit: wie stark sind meine Gefühle für einen Menschen; welche Geheimnisse, Sorgen oder Wünsche vertraue ich einem Menschen an.
Professionelle Beziehung ist körperlich nah und psychisch distanziert
Nennen Sie Kennzeichen, welche eine professionelle Beziehung aufweist
Im Gegensatz zu einer privaten Beziehung ist die professionelle Beziehung: unfreiwillig, ich kann die Dauer nicht beeinflussen, es bestehen gegenseitig Abhängigkeiten, nicht wählbar
Woran erkennen sie die professionelle Haltung der Betreuungsperson?
Höflichkeit (anklopfen, vorstellen, mit Namen ansprechen, lächeln, in die Augen schauen)
Wertschätzung ( zuhören, Bedürfnisse beachten)
Einfühlsamkeit (Rücksicht auf Befinden und Situation der Klienten nehmen)
Hilfsbereitschaft ( unterstützen, nachfragen, gut beobachten)
Persönlichkeit respektieren (jeder hat seine Vorlieben, Eigenschaften und Bedürfnisse, jede ist ok)
Würde achten (jeder ist einzigartig, vor Peinlichkeiten und Blossstellung schützen)
Intimsphäre u. Privatsphäre schützen (diskret sein, nicht neugierig sein, nackte Köerperstellen abdecken oder sonst vor Blickkontakt schützen)
Eigenständigkeit fördern (Ressourcen einbeziehen, diese stärken, fördern und erhalten; beim Ankleiden, Essen, Aktivitäten, Körperpflege Hilfe anbieten, falls nötig)
Tellersevice: Klienten bekommen Ihre Portion auf dem Teller angerichtet.
Plattenservice: Die Speisen werden in Platten auf den Tisch gestellt, erst jetzt wird geschöpft.
Plateauservice: Klienten bekommen ein Plateau (Tablett) mit dem Essen, Salat, Suppe, Dessert und ev. Getränk
Buffet: Klienten holen sich am Buffet Ihr Essen nach Wahl
Wie zeigt sich ein Flüssigkeitsmangel?
Durst, Kopfweh, Müdigkeit, Verwirrtheit, trockene Mundschleimhaut, Hypotonie, trockene Falten bei abhebbarer Haut
Erklären Sie den Begriff "Anatomie"
Lehre über den Aufabau des menschlichen Körpers. Bezeichnungen für Knochen und Organe.
Erklären Sie den Begriff "Physiologie"
Lehre über die Vorgänge im menschlichen Körper. Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel.
Was ist eine Institution?
Betrieb mit einer speziellen Aufgabe, Zweck. Z.B. Schule, Heim
Was bedeutet Kommunikation?
Austausch von Botschaften. Der Sender und der Empfänger tauschen Botschaften aus. Mündlich, schriftlich oder nonverbal (Mimik, Gestik, Körpersprache)
Nennen Sie verbale und nonverbale Kommunikationsmittel
Sprache, Schrift, elektronische Geräte, Körper, Briefe, Mails
Professionelle Kommunikation und Methoden: Was ist damit gemeint?
Aktives Zuhören, Feedback, Ich- Botschaften gehören zur prof. Kommunikation.
Dazu gehört auch, dass ich anklopfe und mich vorstelle, die Klienten mit Namen anspreche, höflich und echt bin.
Wie geht das "aktive Zuhören"?
Beim aktiven Zuhören fühle ich ich in das Gegenüber ein, ich denke beim Gespräch mit und bringe Aufmerksamkeit und Interesse mit. Durch Augenkontakt, Nicken, wiederholen mit eigenen Worten, nachfragen zeige ich mein Mitgefühl. Für das aktive Zuhören nehme ich mir Zeit, vermeide Störungen und halte mir den Kopf von anderem frei.
Was ist ein "Feedback" und worauf ist zu achten?
Rückmeldung nach Regeln: wertfrei, freiwillig und erwünscht, keine Rechtfertigung nötig, hilfreich und lösungsorientiert, konstruktiv.
Das Feedback beschreibt, es bewertet nicht. Das Feedback ist konkret, nicht allgemein (wann genau ist was geanau, wie genau, wo genau passiert). Das Feedback soll auch positives beschreiben und muss zur rechten Zeit kommen.
Wer ein Feedback bekommt entscheidet selber, was er damit macht.
Was sind "Ich-Botschaften"?
Mitteilung einer eigenen Meinung zu einem gemeinsamen Thema. Kein Vorwurf (du schaust mir nicht in die Augen), sondern die Mitteilung der Wirkung (ich möchte Augenkontakt beim Sprechen)
Erklären Sie die Begriffe Interpretation und Beobachtung
Interpretation ist subjektiv, gefühlsmässig; Beobachtung ist objektiv, neutral.
Interpretation ist eine eigene Auslegung der Situatuin, Beobachtung ist die exakte, wertfrei Beschreibung der Situation.
Erklären Sie Biografiearbeit und Validation
Mit den Betreuten über ihr Leben sprechen. Erinnerungen anregen, Interessen entdecken. Vor allem bei Menschen mit Demenz eine erfolgreiche Art Kontakt aufzunehemen.
Was sind Ressourcen?
Stärken, Fähigkeiten eines Menschen. Betreuer orientieren sich an den Ressourcen der Klienten, sie unterstützen, erhalten und fördern die Ressourcen, Betreuung und Pflege sind ressourcenorientiert.
Was sind Kompetenzen?
Gelernte Fähigkeiten, um eine Situation erfolgreich zu meistern.
Auch: die Erlaubnis oder das Recht haben, eine berufliche Handlung auszuführen (Vitalzeichen messen, Blutentnahme, Auskunft an Angehörige)
Nennen Sie die Vitalzeichen, wofür werden diese geprüft?
Puls, Atmung, Bewusstsein und Blutdruck geben Auskunft über das körperliche Befinde der Klientinnen und Klienten.
Was heisst "Hygiene", welche Unterscheidungen kennen Sie?
Lehre der Gesunderhaltung des Menschen und seiner Umwelt. Hygienische Massnahmen haben das Ziel, die Gesundheit der Menschen zu fördern, sie vor schädlichen Einflüssen zu schützen und Krankheiten zu verhüten.
Persönliche Hygiene, Umwelthygiene, Spital- und Heimhygiene.
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