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Bildungsgang D17 mündliche Abiturprüfung
Bildungsgang D17 mündliche Abiturprüfung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 16 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 14.05.2014 / 10.10.2019 |
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Aufbau erwünschter Verhaltensweise operantes Konditionieren
Bedürfnisse wecken und Lernanreize schaffen (z. B. Belohnungen in Aussicht stellen oder unangenehme Sachverhalte beseitigen)
Erwünschtes Verhalten durch positive und/oder negative Verstärkung aufbauen
-
in Form von kontinuierlicher Verstärkung (Verhalten wird jedes Mal verstärkt, wenn es auftritt rasche Lernerfolge, relativ geringe Stabilität des Verhaltens, wenn Verstärkung nach Lernprozess ausbleibt)
-
in Form von intermittierender Verstärkung (gelegentliche Verstärkung Lernzuwachs erfolgt langsamer, wird aber auch langsamer gelöscht)
-
Verhaltensformung: Schrittweiser Aufbau eines Verhaltens, indem man bereits kleine Schritte in Richtung des Endverhaltens systematisch verstärkt (bei komplexen Verhaltensweisen)
Aufbau unerwünschter Verhaltensweise operantes Konditionieren
- Extinktion (Löschung des unerwünschten Verhaltens durch Ignorieren)
- Differentielle Verstärkung (Ignorieren des unerwünschten Verhaltens bei gleichzeitigem positiven Verstärken von erwünschten Verhaltensweisen)
- Bestrafung (sehr problematische Erziehungsmaßnahme)
Operantes Konditionieren Kritik
- Extinktion (Löschung durch Ignorieren) -> problematisch, da Verhalten der Kinder gefährlich und daher schwierig zu ignorieren ist
- Differentielle Verstärkung (Ignorieren des unerwünschten, Verstärken des erwünschten Verhaltens)
- Bestrafung (Typ I und Typ II) -> problematische Erziehungsmaßnahme, Angemessenheit, moralische Vertretbarkeit, Wirksamkeit (Einsicht muss erfolgen)
- positive soziale Verstärkung -> Bedürfnis nach Aufmerksamkeit wird berücksichtigt
- kontinuierliche Verstärkung: jedes positive Verhalten wird verstärkt -> schnelles Lernen, geringe Stabilität, kaum praktizierbar in einer Gruppe mit vielen Kindern
- partielle/ intermittierende Verstärkung: Verstärkung erfolgt gelegentlich -> Langsameres Lernen, höhere Stabilität, Umsetzung in Gruppe möglich
- Verhaltensformung (suksessive Approximation): jeder Schritt in Richtung des gewünschten Verhaltens wird verstärkt -> hohe Aufmerksamkeit des GL´s nötig, langsames aber solides Lernen, Kind muss kein komplexes Verhalten zeigen
- die Kinder müssen positives Verhalten zeigen, das Augenmerk wird bei allen Verstärkungsformen auf das positive Verhalten gelegt -> positives Menschenbild
- Kritik an lernpsychologischen Lösungsmöglichkeiten:
keine Ursachenforschung, reine Symptombeseitigung, Nichtberücksichtigung möglicher Ursachen der "Entstehungsbedingungen“, keine Einsicht in die Notwendigkeit der Lernprozesse.
Lernen am Modell
- ML ist häufigste Lernform, jeder übernimmt eine Vorbildfunktion.
- Man muss sich seiner Rolle, den Risiken und Möglichkeiten bewusst sein und sein Verhalten ständig kritisch reflektieren (Verantwortungsbewusstes Verhalten des Modells).
Aneignungsphase
Aufmerksamkeitsprozesse
- alleinige Vorführung garantiert keine absolute Aufmerksamkeit
- Aufnahme relevanter Reize/ Ereignisse aus Gesamtkomplex
- differenzierte Wahrnehmung als notwendige Bedingung
Gedächtnisprozesse/Behaltensprozesse:
- Behalten/ Kodierung modellierter Ereignisse in bildhafter oder symbolischer Form
- Reaktionsmuster werden über längere Zeiträume behalten, da sie kognitiv strukturiert sind
Ausführungsphase:
Motorische Reproduktions-Prozesse:
- symbolische Repräsentationen steuern Verhalten
- Ausführung des Beobachtungslernens ist abhängig von verfügbaren Teilreaktionen
- komplexe Verhaltensweisen durch Kombination früher erlernter Teile
Motivations- und Verstärkungsprozesse:
- Motivation beeinflusst die Aneignung und Ausführung einer Verhaltensweise
- Verhaltensausführung erfolgt nur, wenn Ansporn (pos. Verstärker) vorhanden ist oder keine Sanktionen drohen
- Verstärker beeinflussen Beobachtung und Nachbildungsverhalten
Effekte des Modelllernens
modellierender Effekt:
Verhaltensweisen eines Modells werden neu organisiert und nachgeahmt
Enthemmende Effekte:
keine negativen Konsequenzen, sondern Belohnung → Nachahmung
Hemmende Effekte:
Modelllernen hat negative Auswirkungen → keine Nachahmung
Auslösende Effekte:
Verhalten eines Modells wird unmittelbar nachgeahmt
Anwendungsmöglichkeiten in der sportpädagogischen Praxis (Modelllernen)
- Externe Bekräftigung: Anerkennung und Akzeptanz für positives Verhalten z. B. von Seiten des ÜL`s, aber auch von Seiten der anderen Kinder (z. B. Übertragen von verantwortungsvollen Aufgaben etc.)
- Stellvertretende Bekräftigung: Soziales Verhalten anderer Kinder loben
- Einführen positiver Verhaltensmodelle (Peer-Education) (andere Kinder, die mitarbeiten, die Streit schlichten, etc.) Identfikation mit (Sport-)Vorbildern ermöglichen, die sich fair und diszipliniert verhalten -> symbolische Modelle
- Unangemessenes Verhalten muss sanktioniert werden -> Motivation zur Ausführung sinkt (Hemmende Effekte)
Grundidee Psychoanalyse (Feud)
Psychoanalytische Theorie = ein System von Hypothesen über die Funktions-weise und Entwicklung der menschlichen Psyche.
Sie Beschäftigt sich mit normalen und pathologischen Funktionsabläufen (Menschen, die psychisch krank oder gestört sind) der Psyche.
Es gibt zwei fundamentale Hypothesen:
-
Prinzip der psychischen Determiniertheit:
-
nichts geschieht zufällig
- alles wird durch vorausgegangenes bestimmt
2. Es existieren psychische Vorgänge, die
- unbewusst
- von großer Häufigkeit und Bedeutung sind
Topographischer Aspekt Psychoanalyse
Beziehung zwischen den Instanzen und dem Bewussten, Vorbewussten und Unbewussten.
„Vorraum“:
hier befinden sich Gedanken, Instinkte und
es verkörpert zudem das Unbewusstsein
(Es - Instanz)
„2. Raum“:
hier kommen die Wünsche an, wenn es
zu viele sind treten die Abwehrmechanismen in Kraft
und geben die Wünsche zurück in den Vorraum
(Verdrängtes).Verkörpert das Vorbewusstsein
(Ich und Über- Ich).
Das Bewusste (BW): Alles, was in einem Moment aktuell gegenwärtig ist; aktuelle Wahrnehmungen, Vorstellungen und Erinnerungen von/an Bilder, Gedanken, Gefühle.
Das Vorbewusste (VBW): Alles, was durch aktives Erinnern und Vergegenwärtigen bewusst gemacht werden kann.
Das Unbewusste (UBW): Psychische Vorgänge, die nicht, bzw. nicht mehr, in das Bewusstsein dringen, das Erleben und Verhalten eines Menschen aber maßgeblich beeinflussen.
Instanzenmodell Psychoanalyse
Über–Ich (Moralitätsprinzip)
-
bewertet die Wünsche des Es
-
gibt Anweisungen, ob diese zugelassen werden oder nicht
(entwickelt sich zwischen 3 – 6 Lebensjahr)
Ich (Realitätsprinzip) Realität
-
vermittelt zwischen Es und Über – Ich
-
überprüft die Realität Beschaffenheit und
-
verwirklicht zugelassene Wünsche Forderungen der
-
wehrt nicht zugelassene Wünsche ab Außenwelt
(vorhanden ab dem 6. Monat)
Es (Lustprinzip)
-
kündigt bestimmte Wünsche und Bedürfnisse an
(von Geburt an vorhanden)
Möglichkeiten der Ich – Schwächen Psychoanalyse
Treten ein, wenn Instanzen nicht mit der Realität ins Gleichgewicht gebracht werden können!
Es siegt über das Ich
Über – Ich ist zu schwach und kann die Ansprüche des Es, die es verbieten möchte nicht abwehren Ich führt die Ansprüche aus (Bsp. Würde Fahrrad klauen)
Über – Ich siegt über das Ich
Über – Ich ist zu stark, so kann sich das Ich gegenüber dem Über – Ich nicht mehr behaupten die Bedürfnisse müssen unterdrückt werden ( Bsp. Würde Fahrrad nicht klauen)
Realität siegt über das Ich
Ich wird von den Forderungen der Realität beherrscht, es kann sich ihnen gegenüber nicht durchsetzen ( Bsp. Fahrrad wird nicht geklaut, weil Polizei daneben steht)
1.4 Triebtheorie
Alles Verhalten wird durch Triebe erzeugt!
3 Merkmale:
-
Triebquelle: meint den körperlichen Vorgang bzw. Den Körperteil, von dem der Reiz ausgeht und die jeder Trieb benötigt (Hungergefühl)
-
Triebziel: „Aufhebung des Reizzustandes an der Triebquelle“ und somit die Befriedigung des Triebwunsches (Beseitigung des Hungergefühls)
-
Triebobjekt: Objekt an dem sich die Befriedigung des Triebwunsches bezieht (eigene Person, andere Menschen, bestimmte Körperteile, Gegenstände) (Nahrung)
Die Triebtheorie spaltet sich in zwei Haupttriebe, die das menschliche Verhalten steuern:
-
Lebenstrieb (Libido)
-
Ziel: Selbst- und Arterhaltung, Überleben, weiterleben und Fortpflanzung
-
Todestrieb (Destrudo)
-
Äußerungsform: Auflösung bzw. Zurückführung des Lebens, Vernichtung
-
Aggression oder Lust am Zerstören und vernichten
Seelische Konflikte und Ängste Psychoanalyse
Der seelische Konflikt entsteht durch eine innere Auseinandersetzung zwischen Trieben und Normen. Diese kommt zu Stande, wenn die Ansprüche des Es, des Über – Ichs und der Realität nicht in Einklang gebracht werden können.
Es wird zwischen 3 verschiedenen Ängsten unterschieden:
1. Triebabwehr aus Über – Ich Angst (moralische Angst)
Der Trieb wird vom Über – Ich abgelehnt und auch vom Ich, obwohl es den Trieb erfüllen würde. Das Ich hat angst vor einer Bestrafung durch das Über-Ich
-
Triebabwehr aus Realangst (Realitätsangst)
Das Ich wehrt den Wunsch ab, da die Befriedigung in der Vergangenheit zu einer Bestrafung geführt hat
3. Triebabwehr aus Angst vor der Triebstärke (neurotische Angst)
Der Trieb wird nicht bis zum Ich durchgelassen, also auch nicht befriedigt, da das Ich befürchtet überflutet zu werden.
Die abgewehrten Triebwünsche werden nicht vernichtet, sondern bleiben
unbewusst weiterbestehen.
Durch Träume versuchen sie sich wieder einen Weg ins Bewusstsein zu schaffen.
Abwehrmechanismen Psychoanalyse
Der Abwm. setzt ein, wenn das Ich die Triebe abwehrt. Das passiert, sobald das Ich denkt es gibt äußere Konflikte, die durch die Triebe ausgelöst werden können.
Bei übermäßigem Einsatz können seelische Störungen auftreten, weil entweder die Ansprüche des Es oder die Realität zu sehr geleugnet werden müssen.
-
Verdrängung
Triebwünsche, Gefühle, Bedürfnisse die der Mensch nicht wahr haben will oder Angst auslösen werden in das Unbewusste abgeschoben
-
Verschiebung
Wünsche und Bedürfnisse, die sich nicht am Original befriedigen können werden an einem Ersatzobjekt realisiert
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Projektion
Eigenschaften die einen Selbst betreffen, die man aber nicht wahr haben will werden anderen Personen zugeschrieben und dort bekämpft
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Identifikation
Um sich stärker zu fühlen, erfolgt eine Identifikation mit anderen Persönlichkeiten.
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Widerstand
Der Mensch wehrt sich gegen das Aufdecken verdrängter Inhalte und Vorgänge
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Reaktionsbildung
Gegenteil des zu verdrängenden wird im Bewusstsein fixiert (Abwehr durch die Verkehrung ins Gegenteil)
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Rationalisierung
Unangepasste Verhaltensweisen werden mit „vernünftigen“ Gründen gerechtfertigt um wahre Gründe zu vertuschen
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Sublimierung
Nicht zugelassene Wünsche und Bedürfnisse werden umgesetzt in Leistungen, die sozial erwünscht oder hoch bewertet sind
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Fixierung
Stehen bleiben auf bestimmten frühkindlichen Entwicklungsphasen
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Regression
Zurückfallen auf bestimmte frühkindlichen Entwicklungsphasen
Interventionsmöglichkeiten bei entwicklungsstörungen Psychoanalyse
Verhaltenstherapie (Behavioristen)
Die Verhaltenstherapie führt kurzfristig zum Erfolg, demnach findet lediglich eine Symptombekämpfung statt. Zunächst findet eine Kennzeichnung des unerwünschten Verhaltens statt (wann, wo, wie, Reaktion der Umwelt), welches dann in das erwünschte Verhalten geändert werden soll, da dem Abbau des unerwünschten Verhaltens mit dem Aufbau des erwünschten Verhaltens ein Gleichgewicht gesetzt werden muss (Ziel: Verhaltensänderung).
Da diese Therapie keine Ursachenforschung beinhaltet, können die Störungen jederzeit erneut auftreten.
Psychoanalytische Therapie (Freud)
Im Gegensatz zu der Verhaltenstherapie schließt die psychoanalytische Therapie die Ursachenforschung ein und beansprucht deshalb sehr viel mehr Zeit.
Die Ursache der Störung wird hierbei grundsätzlich in der Kindheit gesucht, da die Psychoanalyse sich mit frühkindlichen Entwicklungen. (Bsp: psycho-sexuelle Entwicklungsstufen von Freud). Somit ist das Ziel die Aufarbeitung von frühkindlichen Störungen.
Psychosexuellen Entwicjlungsstadien
- Oral
- Narzistisch
- Anal
- Phallisch
- Latenz
- Genital
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