Evidenzbasierte Pflege
02 GM 07 Pflegewissenschaft
02 GM 07 Pflegewissenschaft
Fichier Détails
Cartes-fiches | 19 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.09.2016 / 14.04.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/evidenzbasierte_pflege_
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Warum braucht es EBN?
- Gesellschaftliche Entwicklung
- KVG Artikel 32 die Medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Leistungen müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein.
- Ausbildungsbestimmungen
- Eine Metaanalyse von 1988 zeigte bereits, dass bessere Patientenergebnisse erzielt werden, wenn Pflege auf wissenschaftlicher Evidenz, statt auf traditionellen Pflegemassnahmen basierte.
- EBN bietet eine Grundlage zur Argumentation gegenüber Entscheidungsträgern und eine Belegbarkeit der pflegerischen Handlungen.
Definition Evidence- based Nursing (EBN)
EBN bezeichnet die Integration der derzeit besten wissenschaftlichen Belege (State of the Art) in die tägliche Pflegepraxis unter Einbezug theoretischen Wissens und der Erfahrung der Pflegenden, der Vorstellung von Pat. und der vorhandenen Ressourcen.
Komponenten einer pflegerischen Entscheidung:
- Expertise der Pflegenden
- Ziele, Vorstellungen und handlungen des Pflegebedürftigen
- Ergebnisse der Pflegeforschung
- Anreize, Umgebungsbedingungen
Pflegerische Entscheidungen in der Begegnung:
EBN beschränkt sich nicht auf die Beurteilung von Forschungsarbeiten, sondern überprüft gezielt wie und ob Ergebnisse der Pflegeforschung in das Arbeitsbündnis zwischen Pat. und Pflegenden einbezogen werden kann.
Ergebnisse der Pflegeforschung:
Quellen über erwiesene Wirksamkeit z.B.
- Evidence-based Nursing
- Forschungsliteratur
- Expertenqualitätsstandards, Leitlinien
- Wissenschaftlich geprüfte Assessment-Instrumente
- Fachliteratur (Theorien/Modelle/Konzepte)
Expertise der Pflegenden:
- Arbeitsbündnis Pflegebedürftige-Pflegende, Entscheidungen über Pflegeinterventionen oder Diagnoseverfahren
- Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz
- Reflektierte klinische Pflegepraxis/Erfahrung
- Professionelle Beziehung, ethische Entscheidungsfähigkeit
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Ziele, Vorstellungen, Handlungen des Pflegebedürftigen.
Berücksichtigt die individuelle Situation, Bedürfnisse, Wünsche und Gewohnheiten von Pat.
- Anamnese und Pflegediagnose
- Individual-biographische Zielsetzung
- Verlaufsdokumentation
- Ökonomische Situation
- Einfluss Angehörige
Anreize, Umgebungsbedinungen:
Die vorhandenen Ressourcen des Betriebes/der Abteilung kennen und nutzen:
- Ökonomische Anreize und Vorschriften
- Material
- Hilfsmittel
- Interne Fachpersonen
- Pflegestandards
Forschungskompetenz für Pflegefachpersonen:
Pflegefachpersonen verstehen udn schätzen die Relevanz der Pflegeforschung für die Praxis. In der Praxis können sie sich an Fachdiskussionen bezüglich Forshungsanwendung beteiligen. Sie können ihre berufliche Situation anhand von relevanten Theorien, Modellen und Konzepten reflektieren und daraus relevante Fragestellung für die Praxis ableiten.
Sie können Forschungsergebnisse beschaffen, verstehen und interpretieren,um klinisch relevante Fragestellungen zu beantworten und Forschungsergebnisse im Berufsalltag zu nutzen. Im Allgemeinen basiert pflegerisches Handeln auf Evidenz, reflektierter Erfahrung und den Präferenzen den zu Betreuende, im Sinne von EBN.
Die sechs Shritte des EBN- Prozesses:
1. Auftragsklärung, das Problem erkennen
2. Fragestellung, eine klare, beantwortbare Frage formulieren
3. Literaturrecherche durchführen
4. Kritische Beurteilung, das gefundene Wissen kritisch beurteilen
5. Implementierung und Adaption, das beste verfügbare Wissen implementieren und adaptieren
6. Evaluation, die wirkung evaluieren.
PIKE Schema: Frage formulieren
- P= Patient, Problem, Setting (Population)
- I= Intervention (nach der gseucht wird oder neue Intervention)
- K= Kontrollintervention (für Studien) (Comparison, Vergleich)
- E= Ergebnismass (Outcome)
- 82 jähriger Patient nach Hüftfraktur mit Sturzangst im Akutspital
- neue Intervention = Krafftraining im Bett
- bisher durchgeführte Intervention = Gehtraining
- Sturzangst reduzieren/vermindern.
Problem formulieren:
Pflegequalitätserhebung PQE 2005/2006
- Keine Systematische Schmerzerfassung bei Patienten ohne PCA/PDA
- Die Dokumentation ist mangelhaft
- Verlauf und Evaluation der Massnahmen sind nicht ersichtlich
- Die individuelle Schmerztherapie ist nicht optimal eingestellt
- Verbesserung der Pflegequalität im DMLL wird angestrebt.
Fragestellung PIE:
Können mit einer systematischen pflegerischen Schmerzerfassung bei Patienten mit akuter Schmerzproblematik im Akutspital die Schmerzen reduziert und dadurch die Patientenzufriedenheit verbessert werden.
Implementierung und Adaption:
Das beste verfügbare Wissen implementieren und adaptieren.
EBN und Pflegeprozess:
- Assessment
- Diagnosephase
- Planungsphase
- Interventionsphase
- Evaluationsphase
Grenzen für die Umsetzung der externen Evidenz:
- Fehlende Ressourcen, Finanzen, Personal fehlt bzw. zuwenig ausgebildete
- PP weche keine Rücksicht nehmen (Hirarchie) Der Wille des Patienten. Forschungsresultate, Wehce zur Situation des Pat. nicht passt.
- Zeitmangel
Mikroebene: Pflegende:
- Assessment
- Pflegeproblem /Fragestellung
- Pflegemassnahmen
- Evaluation
Mesoebene: Einrichtung:
- Aufgabestellung / Pflegeleitbild
- Fragestellung
- Literaturrecherche
- Klinische Beurteilung
- Implementierung und Adaption
- Evaluation
Makroebene: Gesundheitssystem:
- Aufgabenstellung ( Gesetze, Vorschriften)
- Fragestellung
- Literaturrecherche
- Klinische Beurteilung
- Empfehlungen, Bereitstellung von Technologien
- Aktualisierung, Überarbeitung
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