Erik Erikson
Phasenlehre
Phasenlehre
Fichier Détails
Cartes-fiches | 21 |
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Utilisateurs | 36 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 25.02.2014 / 09.05.2025 |
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Über Eriksons Modell
-Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie
-sein psychoanalytisches Entwicklungsmodell lehnt an Freuds an
-sein Modell gewinnt an besonderer pädagogischer Bedeutung, da es nicht nur nach der innerpsychischen Entwicklung von Kindern fragt, sondern zugleich auch die soziale Seite der Entwicklung berücksichtigt
-er geht davon aus, dass die Entwicklung eines Menschen in bestimmten Phasen verläuft
-Unterschied zu Freud: Erikson bezieht seine Phasen auf das gesamte Leben
-erweiterte den Horizont des psychoanalytischen Denkens dadurch, dass er in seinen Theorien auch soziale Erfahrungen von Menschen berücksichtigte
Wie lautet Eriksons 1. Phase?
Wie lautet Eriksons 2. Phase?
Wie lautet Eriksons 3. Phase?
Wie lautet Eriksons 4. Phase?
Wie lautet Eriksons 5. Phase?
Wie lautet Eriksons 6. Phase?
Wie lautet Eriksons 7. Phase?
Wie lautet Eriksons 8. Phase?
Phase 1 - Urvertrauen vs. Misstrauen
-Neugeborene Kind ist völlig von seiner Mutter abhängig
-sein Leben besteht aus „Nehmen“ und „Bekommen“
-erst nach und nach lernt das Kind zwischen sich und seiner Mutter zu unterscheiden
-diesen Prozess kann es positiv wahrnehmen, wenn es „liebende Fürsorge“ erfährt
-Gefühl der tiefen inneren Geborgenheit = Urvertrauen
-ist nicht als Vertrauen in die Mutter zu verstehen
-eher ein diffuses (unklares) Gefühl
-leichte Frustration/ Erschütterung ist grundsätzlich Entwicklungsfördernd (ggf. Entwicklung Eigeninitiative)
-Kind muss Balance zwischen Urvertrauen und Urmisstrauen herstellen (Gefahr: nur eins von beiden wird ausgebildet)
-Eltern handeln falsch wenn sie ihre Kinder zu sehr oder zu wenig umsorgen
-Kinder brauchen "stabile", liebevolle Bezugspersonen
Phase 1 - Was geschieht bei nicht genügend Umsorgung?
-Kind entwickelt innere Unruhe, auf der ständigen Suche nach Urvertrauen
Phase 1 - Was geschieht bei zu viel Umsorgung?
Das Kind ist später u.U. nicht dazu bereit, sich anzustrengen
Phase 2 - Autonomie vs. Scham & Zweifel (ca. 1,5 - 3 Jahre)
-Ausbildung des ÜBER ICHs (wegen Schließmuskel ect.)
-Erweiterung durch Erikson: erkennt neben dem Druck der Kultur auch einen wichtigen Schritt der Persönlichkeitsentwicklung
-Autonomie des Kindes wird durch Normen eingeschränkt
-Entstehung innerer Konflikte, dass es etwas tun möchte was es nicht soll
=Scham entsteht
-daraus entstehende Krise sinnvoll: Kinder erlernen Trieb-&Bedürfniskontrolle
-Entwicklung von Scham & Zweifel nötig
Erzieherisch wichtig: Kinder darf nicht durch zu viele Verbote das Gefühl gegeben werden, schlecht zu sein. Umgekehrt ist Kritik und Strafe notwendig, sonst wissen Kinder nicht, was richtig oder falsch ist
-zu viele Gebote: weitere Gefahr zwanghaft gehorsamsorientiert zu sein, oder völlige Ablehnung von Verboten
Phase 3 - Inititative vs. Schuldgefühl (3 - 6 Jahre)
-Erikson hält wie Freud Bewältigung von Ödipuskomplex für bedeutsam
-Erikson ergänzt: Rivalität entwickelt sich nicht nur in dieser Beziehung, sondern auch unter Geschwistern oder im Kindergarten
-in dieser Phase ist es wichtig, dem Kind einerseitz Grenzen aufzuzeigen & andererseits es nicht abzuweisen
-zeigt sich gleichgeschlechtlicher Partner unvorbildhaft, so wird dieser auch nicht als Vorbild -das elterliche Vorbildverhalten hat gerade in dieser Phase eine große Bedeutung
-Kinder lernen in Orientierung an ihren Eltern im Leben Initiative zu ergreifen sowie innere Schuldgefühle auszuhalten
-von besonderer Bedeutung: Gewissenbildung des Kindes
Erzieherisch wichtig: Ermunterung zu eigenen kindlichen Initiativen, Zutrauen von selbstbestimmten Handeln. Wichtig ist auch zu lernen, das eigne Handeln darauf beurteilen zu können, ob es gerechtfertigt ist. Man darf nicht jede Initiative des Kindes billigen, doch muss man alle erteilten Verbote und Sanktionen begründen.
Phase 4 - Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl (6 - 12 Jahre)
-Erikson empfindet jene Phase (Freud = Latenzphase) weitaus wichtiger als Freud
-ihm zufolge erweitern Kinder ihre Bereitschaft, initiativ zu werden
-wollen nicht nur mehr handeln, um den Eltern zu gefallen, sondern um etwas Nützliches zu tun
-Kinder wollen jetzt etwas leisten (daher Schule sinnvol)
-können das Unterlegen-Sein anderen (älteren) Kindern als Versagen empfinden
-kann zu Minderwertigkeitsgefühl führen
-ist jedoch nicht als grundsätzlich negativ zu bewerten
-erlebt ein Kind jedoch ständig Versagen stellt sich das Gefühl ständig ein
-zu viel loben = Kind schätzt sich selbst unrealistisch ein
-es werden Gleichaltrige als Maßstab wichtig
Erzieherisch wichtig: Kinder müssen eine realistische Selbsteinschätzung erlernen. Das beinhaltet auch, einzusehen und auszuhalten, dass andere ggf. überlegen sind. Umgekehrt bleibt wichtig, dass Kinder lernen, ihre eignen Fähigkeiten zu entdecken.
Phase 4 - Was geschieht, wenn man Kinder vor zu hohen Anforderungen zu bewahren versucht?
Es kann vorkommen, dass Kinder sich später nur noch ungern Herausforderungen stellen.
Phase 4 - Was geschieht bei zu starkem Druck?
Es kann eine ständige Angst von Minderwertigkeitsgefühl entstehen.
Kritische Pädagogische Würdigung
-Erikson zeigt auf, dass extreme einseitige Orientierungen in der Erziehung für die betroffenen Kinder fast immer problematische Folgen nach sich ziehen
-betroffene Kinder zeigen meist ein Leben lang extreme Denk-& Verhaltensweisen
-Eltern/ Erziehende müssen nach Erikson in allen Phasen der psychosozialen Krisen ihr Verhalten immer wieder neu zwischen möglichen extremen Polen ausbalancieren
-Eriksons Modell bietet Orientierungen, aber keine erzieherischen Rezepte
-es ist fraglich, ob sein Modell für die heutige Zeit noch ausreichend ist
-zB wie weit reicht der mediale Einfluss ect.
-Unbewusste Minderwertigkeitsängste oder zwanghaftes Streben nach Autonomie verhindern, dass Menschen wirklich „frei“ Entscheidungen treffen können
Phase 5 - Identität vs. Identitätsdiffusion
-Eintritt der Pubertät und Geschlechtsreife
-Phase des "Übergangs"
-bildet in jener Phase eigene Persönlichkeit und Mündigkeit aus
-Jugendlicher löst sich zunehmend von seiner Familie, Gruppe von Gleichaltrigen wird wichtiger
-fragt jetzt wer ist ist bzw. wer er sein will
-Idole und Leitbilder als Orientierung
-Leitbilder (zB Eltern) und Umwelt werden auch kritisch hinterfragt
=so versucht der Jugendliche seine eigene Identität zu finden und zu festigen
-Jugendlicher erkenn, dass er viele Erwartungen nicht erfüllen kann/ will
-Gefahr der Identitätsdiffusion: durch Vielzahl von Identitätsangeboten schafft der Jugendliche es nicht, seine eigene auszubilden
-jene Gefahr heutzutage umso größer
-ggf. Flucht in Alkoholkonsum ect.
-Erikson ist der Ansicht, dass viele Jugendliche in dieser Phase eines Moratoriums bedürfen
= man muss bereit sein, sie für eine gewisse Zeit aus den gewohnten Handlungs- und Lebensfeldern zu entlassen (Musikgruppn, Vereine...)
=Ermöglichung der Selbstfindung
-man muss den Jugendlichen zutrauen, für die Folgen ihres Tuns einzustehen
-so kann auch ein moralisches Denken und Werten Berücksichtigung finden
Phase 5 - Erzieherisch wichtig?
Eltern müssen Verständnis dafür haben, wen Jugendliche phasenwese Schwerpunkte radikal anders setzen, als sie es von ihnen erwarten. Eltern dürfen sich nicht allen Konflikten entziehen und ihnen alles erlauben, denn somit lassen sie die Jugendlichen bei ihrer Orientierungssuche praktisch allein. Jugendliche bedürfen der kritischen und zugleich solidarischen Auseinandersetzung mit Erwachsenen. Erteilen Erwachsenen umgekehrt wiederum zu viele Verbote, kann dies entweder dazu führen, dass die Jugendlichen eine Identität ausbilden, die auf kritikloser Unterwerfung basiert, oder dass die Jugendlichen jede Autorität radikal ablehnen.
Phase 5 - Mündigkeit?
Man weiß nicht nur, wer man ist und was man erreichen will, sondern erkennt auch, was man als Mensch unter Mneschen tun soll/ muss.
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