Entwicklungspsychologie II
Selbstkonzept
Selbstkonzept
Kartei Details
Karten | 17 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 17.04.2014 / 18.07.2021 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Wie definiert James das Selbst?
als duales Phänomen: selbst als erkennendes Subjekt (unmittelbares Selbsterleben) und Selbst als zu erkennendes Objekt (entspricht Selbstkonzept)
Selbst als Objekt untergliedert in materielles (Körperselbstkonzept), spirituelles (Wissen über die eigenen Persönlichkeitseigenschaften und Einstellungen) und soziales Selbst (Wissen über die Sicht anderer auf die eigene Person)
Wie definiert Cooley das Selbst? Wie definiert Mead das Selbst?
Sieht soziales Umfeld als zentrale Rolle
Annahme, dass das Selbstkonzept die wahrgenommenen Zuschreibungen anderer spiegelt -> Fähigkeit zur Perspektivenübernahme als Voraussetzung (Mead)
looking glass self
Mead: Fähigkeit zur Perspektivübernahme als zentrale kognitive Voraussetzung, um sich selbst aus der Sicht anderer wahrnehmen zu können
Wie definiert Erikson das Selbst?
Identitätsbildung in der Jugend als zentral, durch Überwindung innerpsychischer Konflikte
Marcias Identitätsstadien
Anhand welcher Dimension sind diese voneinander abzugrenzen?
- Diffuse Identität (keine Krise, keine innere Verpflichtung)
- Übernommene Identität (keine Krise, innere Verpflichtung)
- Moratorium (Abwägung unterschiedlicher Identitätsfestlegungen) (Krise, keine innere Verpflichtung)
- Erarbeitete Identität (Krise, innere Verpflichtung) (stabilstes Stadium)
Sind an zwei Dimensionen voneinander abzugrenzen
- Krise
- Innere Verpflichtung: Erarbeitete Identität -> Stabilstes Stadium
- Keine Innere Verpflichtung: Moratorium
- Keine Krise
- Innere Verpflichtung: Übernommene Identität
- keine innere Verpflichtung: Diffuse Identität
Individuen können zwischen den Stadien wechseln, ohne dass dabei ein prototypischer Verlauf zu erkennen ist
Beschreibe das hierarchische Selbstkonzept-Modell von Shavelson
Globales Selbstkonzept gliedert sich auf in Schulisches und Nichtschulisches Selbstkonzept, darunter soziales, emotionales und körperliches Selbstkonzept
z.B. Emotionales Selbstkonzept - Gefühle - was weiß ich über mich und den Umgang mit Angst?
Eigenschaften des Selbstkonzepts:
- Selbstkonzept als strukturiertes Gefüge
- Mehrdimensionaler Aufbau
- Hierarchische Organisation
- Stabilität (je höher die Ebene, umso höher der Stabilitätsgrad)
- Zunehmende Ausdifferenzierung im Laufe der Entwicklung (je älter ich werde, desto mehr erfahre ich über mich selbst)
- Bedeutsame Bezüge zu Drittvariablen (dadurch prognostische Bedeutung des Selbstkonzepts)
Beispiel Schulleistungen: Zwei unabhängige Facetten: Mathematisches und sprachliches Selbstkonzept. Bei
Differenzierung dieser Facetten ergeben sich bedeutsame, fachspezifische Bezüge zu objektiven Schulleistungen
Welche Prozesse wirken beim Aufbau des Selbstkonzepts?
Zwei Vergleichsprozesse:
Externaler Bezugsrahmen: Interindividuelle Vergleiche
Internaler Bezugsrahmen: Intraindividuelle Vergleiche
Aber: Positiveres Selbstkonzept der Mädchen bei sprachlichen Leistungen sowie der Jungen beim mathematischen Selbstkonzept, dieses passt aber nur bei der Sprache zur Realität, Jungs sind in Mathe nicht schlechter als Jungs