«Entwicklungspsychologie» | Begriffe | 3: Methoden der Entwicklungspsychologie

Hierbei werden implizite Erwartungen des Säuglings dadurch erkennbar, dass er im Falle eines erwartungswidrigen Ereignisses mit einer Aufmerksamkeitssteigerung reagiert.

Hierbei werden beim Säugling durch die Präsentation von Stimuli bestimmte Erwartungen erzeugt. Dem Säugling werden Reizserien gezeigt und er soll Relationen erkennen, die in der Reizserie enthalten sind. Ob die Relationen erkannt wurden, lässt sich dann durch Beobachtung seines Verhaltens erkennen.

Frühe Form des Lernens. Säuglinge zeigen bereits am Anfang ihrer Entwicklung eine Gewöhnung an Reize und lassen damit erkennen, dass sie diese wiedererkennen. Die Aufmerksamkeit, die auf einen wiederholt dargebotenen Reiz gerichtet wird, nimmt dabei im Laufe der Zeit ab.

Methode zur Prüfung, ob ein Säugling Reize voneinander differenzieren kann. Folgt nach der Gewöhnung an eine Reihe gleichartiger Reize ein neuer Reiz und der Säugling dishabituiert, folgt daraus, dass er den neuen Reiz als abweichend wahrgenommen hat.

Hierbei bestehen Unterschiede zwischen den Entwicklungsverläufen unterschiedlicher Geburtskohorten. So können sich beispielsweise die 1990 Geborenen von den 2000 Geborenen unterscheiden, indem sie unterschiedliche Bildungsbedingungen erlebt haben.

Kombiniert die Längs- und Querschnittmethode, indem Teiluntersuchungen so miteinander kombiniert werden, dass ein zusammengesetzter, sich teilweise überlappender Gesamtlängsschnitt entsteht.

Hierbei werden wiederholte Erhebungen bei einer Stichprobe vorgenommen. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, intraindividuelle Entwicklungsverläufe festzustellen.

Hierbei werden dem Säugling zwei oder mehr Stimuli präsentiert, und aus der Reaktion des Kindes wird auf seine Präferenz für einen der Stimuli geschlossen.

Hierbei werden Stichproben aus verschiedenen Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt einmalig untersucht.

Kommen bei wiederholten Datenerhebungen vor, indem die vorhergehende Datenerhebung Effekte hervorruft, die sich auf eine folgende Datenerhebung auswirken (z. B. Übungseffekte, Gewöhnungseffekte etc.).

Hierbei gehen Unterschiede zwischen zwei Testzeitpunkten auf das zwischenzeitliche Geschehen zurück, das über verschiedene Kohorten hinweg das zu erhebende Merkmal beeinflusst (z. B. Ernährungsmangel in Kriegsjahren, der sich auf das Größenwachstum in mehreren Geburtskohorten auswirkt).

Eine Methode, bei der Kindern Modellhandlungen vorgeführt werden, die nach einem mehr oder minder großen Zeitintervall imitiert werden sollen, um dadurch beispielsweise Aufschlüsse über die Gedächtnisleistung zu erhalten.