«Entwicklungspsychologie» | Alle Definitionen aus dem Buch
PH Zürich | BE A120 | Entwicklungspsychologie
PH Zürich | BE A120 | Entwicklungspsychologie
Kartei Details
Karten | 41 |
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Lernende | 97 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 26.04.2014 / 19.11.2023 |
Weblink |
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Als Syntax wird das Regelsystem der Sprache bezeichnet, das die jeweilige Sprachgrammatik definiert. Die Semantik bezieht sich demgegenüber auf die Bedeutung der Sprache und dementsprechend also auf die Inhalte, die mit einem Wort bzw. einem Satz ausgedrückt werden. Mit Pragmatik ist das Wissen über die Verwendung von Sprache zur Kommunikation gemeint, während Phonologie sich auf das Lautsystem der Sprache bezieht.
Das Selbstkonzept besteht als kognitive Komponente des Selbst aus der Selbstwahrnehmung und dem Wissen um das, was die eigene Person ausmacht. Neben persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, die man besitzt, gehören zu diesem Wissen auch Neigungen, Interessen und typische Verhaltensweisen.
Der Selbstwert resultiert als affektive Komponente des Selbst aus den Bewertungen der eigenen Person oder von Aspekten, die die eigene Person ausmachen. Somit können sich die Bewertungen auf Persönlichkeitseigenschaften, Fähigkeiten oder aber auch auf das eigene emotionale Erleben beziehen.
Das Erreichen einer Geschlechtskonstanz ist der Abschluss eines Entwicklungsprozesses zum Wissen um die eigene Geschlechtszugehörigkeit. Mitte des 5. Lebensjahres wissen Kinder dann, dass die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht weder durch zeitliche noch äussere Einflussgrössen verändert werden kann.
Ein Schema ist eine kognitive Struktur, die die Wahrnehmung, die Speicherung und den Abruf von Informationen lenkt und sich in bedeutsamer Weise auf das beobachtbare Verhalten auswirkt.
Die Theory of Mind bezieht sich auf das Verständnis für das Funktionieren des menschlichen Bewusstseins. In Anlehnung an das Bild eines Wissenschaftlers geht man hierbei davon aus, dass Kinder subjektive Theorien über das Funktionieren des Bewusstseins und dessen Einfluss auf das Verhalten entwickeln.
Die Gesamtheit der bewussten und unbewussten Verhaltensweisen, die im Rahmen der elterlichen Sozialisation auftreten, wird als Erziehungsstil bezeichnet.
Ein auf Gerechtigkeitsmoral basierendes Urteil greift auf die Prinzipien von Recht, Vernunft und Pflicht zurück und versteht als höchste Entwicklungsstufe die Autonomie des Urteils, d. h. die Unabhängigkeit der Entscheidung von gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen.
Ein Urteil, welches sich an den Prinzipien von Mitmenschlichkeit, Kontextsensibilität und Verantwortung orientiert, folgt einer Fürsorgemoral. Als deren höchste Entwicklungsstufe gilt es, für sich selbst und andere Verantwortung zu übernehmen und dementsprechend zu handeln, um Schaden abzuwenden.
Empathie ist die Fähigkeit, eine eigene emotionale Reaktion herzustellen, die der Gefühlslage einer anderen Person ähnelt.
Eine Entwicklungsabweichung besteht dann, wenn Kinder Verhaltens- oder Erlebensweisen zeigen, die für ihr Alter unangemessen und untypisch sind.
Risikofaktoren erhöhen das Risiko, dass eine Entwicklungsabweichung bzw. psychische Störung auftritt. Schutzfaktoren wirken diesem Risiko entgegen.
Nach Holtmann und Schmidt (2004, S. 196) beschreibt der Begriff Resilienz »einen dynamischen oder kompensatorischen Prozess positiver Anpassung angesichts bedeutender Belastungen«. Resilienten Kindern gelingt es, aversive Bedingungen, Ereignisse und Erfahrungen erfolgreich zu bewältigen und unbeschadet zu überstehen.
Während die Prävention das Ziel hat, psychischen Störungen bei Kindern vorzubeugen und das Auftreten von Störungen zu verhindern, setzt die Intervention dann an, wenn bereits Auffälligkeiten bestehen.
Entwicklungsaufgaben sind Herausforderungen oder Probleme, die sich typischerweise jedem Menschen im Entwicklungsverlauf stellen. Sie ergeben sich aufgrund der körperlichen Entwicklung, des kulturellen Drucks und aufgrund dadurch ausgelöster Wünsche und Erwartungen.
Entwicklung bezieht sich auf relativ überdauernde intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens über die Zeit hinweg.
Bei der Phylogenese handelt es sich um die stammesgeschichtliche Entwicklung im Laufe der Evolution, die sich nicht auf einzelne Individuen, sondern auf die Entwicklung von Arten bzw. Spezies bezieht.
Unter Ontogenese versteht man die Entwicklung des Menschen von der Konzeption (Empfängnis) bis zum Tod.
Kontinuierliche Entwicklungsveränderungen sind durch quantitative Veränderungen über die Zeit hinweg charakterisiert, während bei diskontinuierlichen Entwicklungsveränderungen auch qualitative Zustandsänderungen auftreten.
Das klassische Konditionieren beruht auf einer bereits im Verhaltensrepertoire bestehenden Reiz-Reaktions-Verbindung. Wenn ein zuvor neutraler Reiz wiederholt mit dem ursprünglichen Auslösereiz gekoppelt wird, löst er im Anschluss nun ebenfalls die Reaktion aus.
Beim operanten Konditionieren zeigt das Individuum mehr oder weniger zufällig ein Verhalten, das dann durch entsprechende Reaktionen aus der Umgebung verstärkt wird (z. B. durch eine Belohnung). Durch die Verstärkung wird die Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens erhöht. Das Individuum zeigt das Verhalten nun häufiger, um die Verstärkung zu erhalten.
Eine kontinuierliche Verstärkung ist dadurch gekennzeichnet, dass nach jedem Auftreten des Zielverhaltens die Verstärkung erfolgt. Bei einer intermittierenden Verstärkung erfolgt die Verstärkung nicht nach jedem Auftreten des Zielverhaltens, sondern in unregelmässigen oder zufälligen Abständen.
Während bei der positiven Verstärkung nach dem Verhalten eine positiv bewertete Konsequenz folgt, fällt bei der negativen Verstärkung auf das Verhalten hin eine negativ bewertete Konsequenz weg.
Es lassen sich zwei Formen der Bestrafung unterscheiden: Das Setzen einer negativen Konsequenz und die Wegnahme einer positiven Konsequenz nach einem Verhalten.
Wenn Sachverhalte mithilfe der vorhandenen Schemata eingeordnet werden, so spricht man von einer Assimilation. Wenn dagegen eine Diskrepanz zwischen dem einzuordnenden Sachverhalt und den vorhandenen Schemata wahrgenommen wird, ist eine Anpassung der vorhandenen Schemata notwendig (Akkommodation).
Bei der Operationalisierung geht es darum, Merkmale messbar zu machen. Wenn die Erhebung aggressiven Verhaltens angezielt ist, dann sind beispielsweise Verhaltensweisen festzulegen, die Aggressivität indizieren. Das Ausmass, in dem die festgelegten Verhaltensweisen auftreten, weist dann auf das Ausmass aggressiven Verhaltens hin.
Bei der Querschnittmethode werden Stichproben aus verschiedenen Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt einmalig untersucht.
In einer empirischen Studie wird eine Variable als abhängige Variable definiert, wenn ihre Ausprägung in Abhängigkeit von einer oder mehreren anderen (unabhängigen) Variablen betrachtet wird (z. B. die kognitive Entwicklung in Abhängigkeit vom Alter).
Bei der Längsschnittmethode wird eine Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten mit demselben oder einem vergleichbaren Erhebungsinstrument untersucht.
Erblichkeitsschätzungen geben an, welcher Anteil der Variation eines Merkmals auf die genetische Ausstattung entfällt und welcher Anteil auf die Umweltvariation zurückgeht.
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