Entwicklungspsychologie
Intelligenz
Intelligenz
Kartei Details
Karten | 22 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.06.2014 / 11.03.2025 |
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Was ist das Problem bei einer Definition von Intelligenz?
- bisher keine allgemeine Definition
- Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst
- Unter Intelligenz versteht man die Fähigkeit, sich an neue Situationen und veränderbare Anforderungen der Umwelt anzupassen, und ebenso die Fähigkeit, die umgebende Umwelt zu verändern
Was sind mit Intelligenz assoziierte Kompetenzen?
- Problemlösekompetenz
- Effektives Nutzen von Erfahrung oder Übung
- Abstraktes und logisches Denken
- Lernfähigkeit
Was sind nach Expertenmeinung wesentliche Merkmale von Intelligenz?
- abstraktes oder logisches Denken
- Problemlösefähigkeit
- Fähigkeit, sich Wissen anzueignen
- Gedächtnis
- Anpassungsfähigkeit
- Mentale Flexibilität und Schnelligkeit
- Sprachliche Kompetenz
- Mathematische Kompetenz
- Kreativität
- Allgemeinwissen
Beschreibe das Intelligenzmodell von Spearman
- Generalfaktor-Modell der Intelligenz
- Spearmans Modell geht davon aus, dass es eine allgemeine Intelligenz gibt, die auch als g-Faktor (oder Generalfaktor) bezeichnet wird
- Neben dem g-Faktor zusätzlich spezifische Begabungsfaktoren (s-Faktoren):
- Bestimmen die Leistungen in einzelnen Aufgabenbereichen neben dem g-Faktor (z.B. bei Aufgaben mit verbalen oder mathematischen Problemstellungen)
Welche verschiedenen Hypothesen gibt es zur Intelligenz?
- Differenzierungshypothese der Intelligenz:
- Intelligenz ist zunächst nicht in spezifische Teilkomponenten untergliedert (g-Faktor). Die Anzahl unterscheidbarer Intelligenzfaktoren nimmt danach im Laufe der Entwicklung zu (Annahme einer zunehmenden Differenzierung der Intelligenz).
- Divergenzhypothese der Intelligenz:
- Weniger das Alter ist entscheidend für die Differenzierung der Intelligenz. Vielmehr ist das Entscheidende die allgemeine Begabungshöhe. Bei hoch Begabten findet eine stärkere Differenzierung der Intelligenz statt, bei schwach Begabten kommt es zu keiner Differenzierung der Intelligenz
Wie kann man beide Hypothesen der Intelligenz miteinander kombinieren?
- durch die genetische Divergenzhypothese
- Bei höher Begabten kommt es im Laufe der Entwicklung zu einer zunehmenden Differenzierung der Intelligenz. Bei niedrig Begabten tritt dagegen (auch mit zunehmendemAlter) keine Differenzierung auf
- Folge: Jüngere Kinder und schwach Begabte weisen ähnliche Intelligenzstruktur auf, ähnlich ältere Kinder und höher Begabte
Zwischen welchen Intelligenzansichten wird im Modell von Catell unterschieden?
- Fluide und kristalline Intelligenz
- Fluide Intelligenz:
- Entspricht im Wesentlichen dem g-Faktor und umfasst die generelle Denkfähigkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit, schlussfolgerndes und spontanes Denken
- Kristalline Intelligenz:
- Stark von Umweltbedingungen abhängig. Umfasst Faktenwissen über die Welt, den Wortschatz, Rechenfähigkeiten und andere wissensorientierte Informationen
- Entwicklungsverläufe:
- Fluide Intelligenz erreicht im frühen Erwachsenenalter ihren Höhepunkt und sinkt dann mit dem Alter, kristalline Intelligenz bleibt weitgehend stabil
Beschreibe das Intelligenzmodell von Thurston. Zwischen welchen Primärfaktoren wird unterschieden?
Intelligenz eine aus mehreren spezifischen Komponenten (Primärfaktoren) zusammengesetzte Fähigkeit
Sieben Primärfaktoren der Intelligenz
• Räumliches Vorstellungsvermögen
• Schlussfolgendes Denken
• Merkfähigkeit
• Wahrnehmungsgeschwindigkeit
• Rechenfähigkeit
• Sprachverständnis
• Wortflüssigkeit
Im Gegensatz zur Theorie von Spearman, die einen g-Faktor und mehrere spezifische Begabungsfaktoren
annimmt, geht Thurstone nicht davon aus, dass den Primärfaktoren ein globaler Faktor oder eine allgemeine
Intelligenz zugrunde liegt
Stattdessen:
Annahme einer Unabhängigkeit der Primärfaktoren
Aber:
Annahme ist empirisch nicht haltbar: Es zeigen sich Korrelationen zwischen den Primärfaktoren, die auf die
Wirkung eines allgemeinen Intelligenzfaktors hinweisen
Beschreibe das Intelligenzmodell von Carroll
Three-Stratum- bzw. Drei-Schichten-Modell der Intelligenz
Hierarchisches Modell, das eine Reihe der zuvor beschriebenen Modelle integriert
- Übergeordnete Hierarchieebene (Stratum 3):
- allgemeine Intelligenz (g)
- Ebene darunter (Stratum 2):
- breite Intelligenzfaktoren, die den Primärfaktoren von Thurstone ähneln
- Unterste Ebene (Stratum 1)
- Insgesamt 69 spezifische Einzelfähigkeiten, die den breiteren Intelligenzfaktoren zugeordnet werden können
Beschreibe ein weiteres (nicht faktorenanalytisches) Intelligenzmodell
Intelligenzmodell von Gardner:
- Modell der multiplen Intelligenzen
- Geht von mehreren unabhängigen Intelligenzarten aus (z.B. linguistische und musikalische Intelligenz) und ist breiter angelegt als die bisher beschriebenen „klassischen“ Intelligenzmodelle
- Ursprünglich sieben Intelligenzarten, später auf neun ergänzt
- Linguistische Intelligenz: Sensibilität für sprachliche Laute, Syntax und
Bedeutungen; kompetenter Umgang mit Sprache - Logisch-mathematische Intelligenz: Fähigkeit zum logischen Denken und zur Abstraktion;
Verstehen komplexer mathematischer Relationen - Visuell-räumliche Intelligenz: Fähigkeit, sich räumlich zu orientieren; Sensibilität für räumliche Komposition und Ausgewogenheit
- Musikalische Intelligenz: Produktive und rezeptive musikalische Fähigkeiten; Verstehen musikalischer Rhythmen und Strukturen
- Körperlichkinästhetische Intelligenz: Fähigkeit, eigene Körperbewegungen gezielt und flexibel zu koordinieren und einzusetzen
- Sozial-interpersonale Intelligenz: Hohe Sensibilität für Gefühle und Motive anderer; Fähigkeit, mit Anderen zu agieren und zu kooperieren
- Sozial-intrapersonale Intelligenz: Fähigkeit, die eigene Person und den eigenen Körper zu verstehen und angemessen damit umzugehen
- Naturalistische Intelligenz: Befähigung, Naturphänomene erkennen, kategorisieren und verstehen zu können
- Existentielle Intelligenz: Fähigkeit, Fragen des Daseins zu erkennen, sich damit zu beschäftigen und nach Antworten zu suchen
- dieses Modell ist sehr breit angelegt, deswegen nach Vorstellungen von Gardner ein einziges Messinstrument zur Erhebung von Intelligenz unzureichend
- Es liegen auch aus dieser Forschungsrichtung Erhebungsinstrumente vor, die sehr unterschiedliche Mittel zur Intelligenzmessung einsetzen (schriftliche
Leistungsaufgaben, Fähigkeiten zum praktischen Umgang mit Objekten, soziale Aufgaben etc.)
- Es liegen auch aus dieser Forschungsrichtung Erhebungsinstrumente vor, die sehr unterschiedliche Mittel zur Intelligenzmessung einsetzen (schriftliche
Beschreibe das Intelligenzmodell von Sternberg
- Triarchische Intelligenztheorie oder Theorie der erfolgreichen Intelligenz
- Annahme von drei Intelligenzkomponenten
- Analytische Fähigkeiten (komponentenbezogene Intelligenz)
- Praktische Fähigkeiten (kontextuelle Intelligenz): Fähigkeit, Probleme im Alltag lösen zu können, indem man sich an seine Umwelt anpasst oder seine Umwelt entsprechend verändert und dabei sein kulturelles und soziales Umfeld berücksichtigt
- Kreative Fähigkeiten (erfahrungsbezogene Intelligenz): Fähigkeit zum Austausch zwischen neuen Anforderungen bzw. Situationen und bestehenden Erfahrungen
Analytische Fähigkeiten entsprechen den klassischen Komponenten der Intelligenz und sind weiter unterteilt in:
- Metakomponenten
- Höhere mentale Prozesse, die zum erfolgreichen Problemlösen notwendig sind und die körperliche und geistige Vorgänge steuern und kontrollieren (z.B. Problemund Zielerkennung, Strategieauswahl, Planung und Kontrolle)
- Ausführungskomponenten
- Mentale Prozesse, die auf einer niedrigeren Ebene angesiedelt sind und sich auf ein konkretes Verhalten, eine Aufgabe oder Situation beziehen (z.B. Wie löse ich eine bestimmte Mathematikaufgabe?)
- Wissenserwerbskomponenten
- Steuern, wie Informationen im Verlauf eines Problemlöseprozesses erworben und genutzt werden (z.B.gezielt die Aufmerksamkeit auf die relevanten Informationen richten)
Aber: Genau wie Theorie von Gardner bisher wenig empirisch abgesichert
Wie sieht eine frühe Form der Intelligenzmessung aus?
Intelligenzalter
Intelligenzquotient = ------------------- x 100
Lebensalter
- Intelligenzalter ist definiert als das Lebensalter, bis zu dem man lebensaltersnormierte Aufgaben lösen kann.
- Bei lebensalterorientierten Intelligenztests sind Aufgaben nach Alter geordnet.
- Die Aufgaben des dreijährigen sind so zusammengestellt, dass sie durchschnittlich von 50% der dreijährigen gelöst werden usw.
- Erreicht man mindestens 50% dieser Aufgaben, so liegt das Intelligenzalter bei 3.
- Das Lösen weiterer Aufgaben (des dreijährigen oder höherer Altersstufen) führt zu überdurchschnittlicher Intelligenz
- Beispiel: Ein 7jähriger, der auch die Aufgaben lösen kann, die füreinen 9jährigen vorgesehen sind, hat ein Intelligenzalter von 9. Der IQ wäre in diesem Fall 9/7 x 100 = 128
- Ein 7jähriger, der auch die Aufgaben lösen kann, die für
einen 9jährigen vorgesehen sind, hat ein Intelligenzalter von
9. Der IQ wäre in diesem Fall 9/7 x 100 = 128 - Testung wird beendet wenn bestimmter Anteil der Aufgaben eines Alters nicht mehr gelöst werden kann
- Problem: Die IQ-Relation führt nur zu sinnvollen Werten, solange Intelligenz- und Lebensalter kontinuierlich steigen. Ab etwa 18 Jahren findet sich jedoch kaum noch Anstieg der Anzahl
gelöster Aufgaben. Folge: Kontinuierlich sinkender IQ -> Maß kann nur im Kindes- und Jugendalter angewand werden
Beschreibe die aktuelle Form der Intelligenzmessung
- Normorientierte Intelligenzmessung
- Testergebnis einer Person wird ins Verhältnis zu einer Bezugsnorm gesetzt.
- Bezugsnorm entsteht, indem der Test einer großen repräsentativen Normstichprobe gestellt wird
- Vorgehen:
- Große Stichprobe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verschiedener Altersgruppen.
- Mittelwerte und Standardabweichungen der Anzahl gelöster Aufgaben je Altersgruppe werden berechnet.
- Mittelwert=100,
- Standardabweichung=15.
- Wer genau soviel Aufgaben löst, wie andere in dieser Altersgruppe durchschnittlich lösen, erhält IQ-Wert von 100.
- Wer eine Standardabweichung darüber oder darunter liegt, erhält 115 bzw. 85 (Orientierung am Modell der Normalverteilung)
- Verteilung des IQ:
- Der größte Teil der Werte liegt in der Nähe des Mittelwerts.
- Mit Zunahme der Entfernung vom Mittelwert sinken die Häufigkeiten.
- In den Randbereichen (unter einem IQWert von 70 oder über 130) liegen nur sehr wenige Fälle
(jeweils ca. 2.2 %)
- Vorteil dieses Maßes:
- Direktere Vergleichbarkeit der Werte verschiedener Altersgruppen.
- Konstanz des IQ über Alter möglich, wenn Position innerhalb der
Altersgruppe stabil bleibt
- Vorgehensweise bei der normorientierten Intelligenzmessung:
- Anzahl von Aufgaben mit ansteigenden Schwierigkeitsgraden, keine spezifischen Aufgaben für jede Altersgruppe
- Beispielaufgaben: Sprachanalogien (Ein Stein ist hart, ein Kissen ist ___)
- Problem:
- Kulturgebundenheit vieler Intelligenztestaufgaben, die zur Benachteiligung von ethnischen
Gruppen führen kann, für die andere Fähigkeiten wichtiger sind als die, die in Intelligenztests
gemessen werden
- Kulturgebundenheit vieler Intelligenztestaufgaben, die zur Benachteiligung von ethnischen
Beschreibe den HAWIK als Intelligenztest für Kinder
- HAWIK IV (Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder IV)
- Einzeltestverfahren
- Altersbereich: 6;0 – 16;11 Jahre
- Dauer: 60-90 min
- Mehrdimensionales Intelligenzkonstrukt ,bestehend aus den Faktoren (Indizes):
- Sprachverständnis,
- Arbeitsgedächtnis,
- Bearbeitungsgeschwindigkeit
- Wahrnehmungsorganisation
- logisches Denken
- Berechnung eines Gesamt-IQ (g-Faktor)
- zehn Untertests / Kerntests (z.B. Wortschatz-Test, Mosaik-Test), anhand derer die Indizes und der Gesamt-IQ bestimmt werden können
- zusätzlich fünf optionale Untertests, mit denen weitere Informationen erhoben werden können
Beschreibe den K-ABC als Intelligenztest für Kinder
- K-ABC (Kaufman Assessment Battery for Children)
- Einzeltestverfahren
- Altersbereich: 2;6 - 12;5 Jahre
- Dauer: 30-90 min (je nach Alter)
- Mehrdimensionales Intelligenzkonstrukt, bestehend aus: Skala einzelheitlichen Denkens, Skala ganzheitlichen Denkens, Fertigkeitsskala und sprachfreie Skala
- Insgesamt 16 Untertests(altersabhängiger Einsatz, z.B.Zahlennachsprechen, Wiedererkennen von Gesichtern), die den Skalen zugeordnet werden
Beschreibe den CFT 1 und CFT 20-R als Intelligenztest für Kinder
- CFT 1, CFT 20-R(Grundintelligenztest)
- Einzel- undGruppentestung
- CFT 1:
- Altersbereich: 5;3-9;5 Jahre
- Dauer: 30-60 min
- CFT 20-R:
- Altersbereich: 8;5 -19 Jahre
- Dauer: ca. 60 min
- Intelligenz nach dem Konzept von Cattell, Erfassung der fluiden Komponente der Intelligenz (weitgehend kulturund sprachfrei)
- im CFT-20 Rauch Erfassung der kristallinen Komponente
- CFT 1:
- Insgesamt fünf Untertests mit ausschließlich figuralem Material
- CFT 20-R:
- Zwei Testteile mit je vier Untertests mit ausschließlich figuralem Material;
- zwei Ergänzungstests zum Wortschatz und zu Zahlenfolgen
In wie weit erlaubt die frühe Intelligenz eine Aussage über die spätere Intelligenz?
In frühen Altersabschnitten geringe Korrelation zum späteren IQ im Erwachsenenalter (Instabilität, starke Veränderung der Position im Verhältnis zur Altersgruppe), danach zunehmende Korrelation (Stabilität,
zunehmend festgelegte (Rang-)position innerhalb der Altersgruppe)
Was sind die Haupteinsatzgebiete von Intelligenzmessung in der Praxis?
- Schuleignungsdiagnostik
- Schullaufbahnberatung / Berufswahl
- Abklärung, ob eine Lese-Rechtschreib-Störung oder Dyskalkulie vorliegt
- Feststellung von Intelligenzminderung
- Diagnose von Hochbegabung
- Feststellung von Underachievement
Allerdings: Intelligenzdiagnose in der Regel nur Bestandteil einer umfassenderen Diagnostik
Nenne den stärksten Einflussfaktor auf Intelligenz
- Genetische Ausstattung
- Etwa 50% der IQ-Unterschiede zwischen Personen sind auf genetische Faktoren zurückzuführen (belegt durch
Zwillings- und Adoptionsstudien) - Aber: Die Kritik an diesen Methoden ist zu beachten
In wie weit haben Umwelteinflüsse Auswirkung auf die Intelligenz?
Beleg: Heimkinder machten große Fortschritte hinsichtlich ihrer intellektuellen Fähigkeiten, wenn sie das Heim
verließen und in Familien aufgenommen wurden, die ihnen ein größeres Ausmaß an Förderung und Stimulierung boten
-> Ausmaß der Stimulation und Förderung
Ältere Generationen erreichen im Schnitt ein deutlich geringeres intellektuelles Niveau als jüngere Generationen
(bei gleichem biologischem Alter). Grund: Ältere Generationen sind in der Regel unter weniger
stimulierenden und fördernden Bedingungen aufgewachsen
Der soziale Status hängt mit den intellektuellen Leistungen zusammen. Dabei spielt u.a. die Kinderanzahl und die
Geschwisterposition eine Rolle. Erstgeborene und Einzelkinder erhalten beispielsweise häufig eine stärkere
Zuwendung
Was sind familiäre Risikofaktoren die einen negativen Einfluss auf die Intelligenzentwicklung nehmen können?
- Geringe Schulbildung der Mutter
- Hohe Kinderzahl
- Geringverdienender Haushaltsvorstand,
- Zugehörigkeit zu ethnischer oder kultureller Minderheit
- Alleinerziehende Mutter
- Übermäßige Ängstlichkeit der Mutter
- Hohe Anzahl belastender Stresserlebnisse
- Rigide mütterliche Vorstellung hinsichtlich des Erziehungsverhaltens und der kindlichen Entwicklung
- Negative Mutter-Kind-Interaktion
- Eingeschränkte seelische Gesundheit auf Seiten der Mutter
Auswirkungen werden deutlicher bei Kumulation von Risikofaktoren
Was sind förderliche Faktoren des familiären Umfelds?
- Bemühung um eine interessante und stimulierende Umwelt (z.B. durch anregende Spielzeuge)
- Emotionale Responsivität
- Häufige und erklärende Gespräche
- Angebote zum Explorieren und Ausprobieren
- Positive und angemessene Entwicklungserwartunge an das Kind
- Kompensationsversuche durch Förderprogramme für Kinder aus sozial benachteiligten Familien (z.B. Head Start-Programm)
- Häufig nur kurzfristige Effekte auf die Intelligenz
- Aber: Positive Effekte auf Sozialverhalten, höhere Wahrscheinlichkeit eines Schulabschlusses und positive Effekte auf die Gesundheit
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