Entwicklungspsychologie

0-6 Orale Phase (Nahrungsaufnahme)

1-3 Anale Phase (Nahrungsausscheidung)

3-6 Phallische Phase (Genitale Zone)

Ödipus/Elektra Komplex: Neid auf gleichgeschlechtliches Elternteil, empfundene Zuneigung zu gegengeschlechtlichem, Überwindung durch Identifizierung mit gleichgeschlechtlichem und Übernahme der Werte und Normen dieses

6-11 Latenzphase (alle früheren Zonen aber Abnahme der genitalen Zone)

ab 11 Genitale Phase (genitale Zonen)

 - Fixationen

- wenn in einzelnen Entwicklungsphasen eine unzureichende oder übermälßige Bedürfnisbefriedigung stattfindet

- auch in späteren Phasen werden Quellen der Bedürfnisbefriedigung aus früheren herangezogen (rauchen)

Erikson konzentriert sich mehr auf die Ich-Entwicklung und postukiert einen lebenslangen Entwicklungsprozess, obschon er dem Jugendalter einen besonderen Wert zukommen lässt, da sich hier das Ich besonders stark entwickelt 

1 Jahr Urvertrauen vs Urmisstrauen

1-3 Autonomie vs Selbstzweifel

3-5 Inititative vs Schuldgefühl

bis Pubertät Fleiß vs Minderwertigkeitsgefühl

ab Pubertät Identitätsfindung vs Rollendiffusion

ab 20 Intimität vs Isolation

ab 40 Generativität vs Stagnation

ab 60 Ich-Integrität vs Verzweiflung

-> je nach Lösung der Krise entwickelt sich die Persönlichkeit 

- vor allem frühkindliches Konzept der Objektbeziehung (soziale Kontakte vor allem zur Mutter)

- Entwicklung des Ichs und der Persönlichkeit

Nachteil: Wenig Empirie

Aber: Heuristische Bedeutung für die Entwicklungspsychologie

Die Identifizierung angeborener Verhaltensbestandteile (z.B. die Suche nach artspezifischen angeborenen Verhaltensmustern)

• stereotypes Auftreten
• keine vorausgegangenen Lernerfahrungen
• universelles Auftreten
• geringe Beeinflussbarkeit durch Lernerfahrungen

a. Bei niedriger entwickelten Arten weniger Lernformen als bei höher entwickelten

b. Existenz sensibler Perioden in denen Lernen besonders effektiv vonstatten geht

c. Nicht alle Lerninhalte werden gleich leicht erworben

• beschäftigt sich mit der Analyse von Beziehungen zwischen genetischen Interessen (Weitergabe von Genen) und Verhalten 
• Annahme, dass erfolgreiches Handeln evolutionär darin besteht Gene weiterzugeben um das Überleben der Art zu sichern
• auch für den Sozialverband gültig, dadurch wird altruistisches Verhalten und geringere Aggressionsbereitschaft, sowie erhöhte Kindstötung bei Stiefeltern erklärt

Negativ: 

• Gefahr der Überbetonung biologischer Prädispositionen und Unterbewertung von Lernfähigkeit
• Gefahr der Rechtfertigung für Verhalten als biologisch gegeben 
• Problem der Übertragung von Tierbefunden auf Menschen

Positiv:

• Nachweis von möglichen Verhaltenstendenzen um diesen durch Lernen entgegenzuwirken
• hilfreich bei Kleinkindforschung

-> Exogene Steuerung

- klassisches Konditionieren

- operantes Konditionieren (Verstärkung und Bestrafung)

- Modelllernen

Aufmerksamkeit, Behalten -> Aneignen

Motorische Reproduktionskompetenz, Motivation -> Ausführen

Anforderungen, die vom Individuum zu lösen sind. Durch die erfolgreiche Bewältigung kommt es zur Fortentwicklung des Individuums.

-> Augenmerk lag auf kritischen Lebensereignissen

• Zuordnung des Belastungsgrad (auf Social Read Justment Rating Scale: "Tod Ehepartner" = 100, "geringfügige Gesetzübertretung" = 11)
• Ankreuzen der Ereignisse die man in letzter Zeit erlebt hat
• Aufsummierung und dadurch Berechnung des individuellen Index der Belastung

• Anforderung ist nicht gleich Belastung 
• Anforderungen werden individuelle bewertet und werden erst durch dieses Vorgang als Belastung empfunden, oder eben nicht
• -> diese Idee wurde von Lazarus in seinem Bewältigungsmodell aufgegriffen

• Zentrale Schritte: Bewertung der Situation und des persönlichen Bewältigungspotentials
• primäre Bewertung in positiv, negativ, stressbezogen
• nur bei stressbezogen sekundäre Bewertung in Herausforderung, Bedrohung, Schaden/Verlust
• dann Bewertung des eigenen Bewältigungspotentials
  • Personale Bewältigungsressourcen (Direkte problemorientierte Bewältigung oder indirekte emotionsorientierte Bewältigung)
  • soziale Bewältigungsressourcen
• günstig dabei ist ein breites Bewältigungsrepertoire was situationsgerecht eingesetzt wird
• abschließende tertiäre Bewertung durch erfolgreiche/gescheiterte Versuche die Situation zu bewerten

Konfrontation mit Entwicklungsaufgaben aus denen Bewältigung sich ein Potential zum Umgang mit späteren Entwicklungsaufgaben ergibt