Entwicklung des Sozialverhaltens - der Moral / Gewissensbildung
MUE 3. Lehrjahr, 1. Semester
MUE 3. Lehrjahr, 1. Semester
Kartei Details
Karten | 19 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 20.09.2016 / 02.06.2024 |
Weblink |
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Definition Sozialverhalten?
Sozialverhalten ist jedes Verhalten, das den Umgang mit anderen menschen betrifft.
Entwicklung des Sozialverhaltens
Neugeborene?
- Erster sozialer Kontakt und Beziehung besteht aus ihm und der Bezugsperson
- Neugeborene beachten bevorzugte Signale aus der Umwelt, die mit sozialer Beziehung zu tun haben
- Kinder senden Signale aus, die von den Bezugspersonen sozial gedeutet werden -->löst somit verstörkt Zuwendung aus
- Erste einflühlsame Regung, indem sie schreien, wenn sie hören, dass ein anderes Baby schreit.
- Häufige Interaktionen mit der Betreuungsperson entsteht eine Bindung
- Bindung an mindest einer Person gelungen, so ist die Grundlage für die weitere Sozialentwicklung gelegt.
Entwicklung des Sozialverhaltens
1,5 - 3 Jahren?
- Kinder spielen neben einander oder schaen anderen zu. Somit üben sie die Fähigkeit, sich andere Personene einzufühlen.
- Zwischen Gleichaltrigen herrscht kein Machtgefälle
- Ablösungsprozess
- Kind wird beweglicher, lernt sprechen und hat damit die Möglichkeit, seine Umwelt aktiv zu erkunden und sich anderen Personene Zuzuwenden
- 1.5 -3 Jähriges Kind erkennt sich als eigenständige Person
- verwendet fürwort Ich anstelle seines namens
- erkennt sich eindeutig im Spiegel
- versucht herauszufinden was es alles bewirken kann
- und wo die Grenzen liegen
- Konflikte mit Erziehungsperson
Das Fettgedruckte ist sozusagen das Autonomiealter
Entwicklung des Sozialverhaltens
Kindergarten / Schulalter?
- erweitert soziale Bezugssystem
- verbringt Zeit ausserhalb der Familie
- Lehrerin wird zur wichtigen Bezugsperson
- werden immer selbststndiger
- brauchen gleichzeitig viel Zuwendung und Geborgenheit
- soziale Verhaltensweisen werden durch das gemeinsame Spiel eingeübt
- geraten täglich mit Sozialpartnern in Konflikt
- Darüber hinaus können sich Kinder mit anderen vergleichen und so ein Selbstbild aufbauen
Entwicklung des Sozialverhaltens
Jugendalter?
- bewusste emotionale Ablösung von den Eltern
- Konflikte mit den Eltern
- Werte und Normen werden infrage gestellt
- mehr Freiheit / selbst entscheiden können
- Nichts von den Eltern sagen lassen
- wenden sich verstärkt den Gleichaltrigen
- Porbleme werden imt Freunden diskutiert
Förderung des sozialverhaltens
Was ist die notwendige Grundlage für die normale Entwicklung des Sozialverhaltens? Begründe!
Liebevolle Zuwendung einer festen Bezugsperson
Eine sichere Bindung durch eine feste Bezugsperson ist in den ersten Lebensjahren des Kindes die notwengie Grundlage für die normale Entwicklung des Sozialverhaltens
Förderung des Sozialverhaltens
Warum kommt der Gestaltung von Übergängssituationen eine wichtige Bedeutung für die Sozialentwicklung zu?
Werden Übergänge in der Kindheit gut bewältigt, bestehen gute Chancen, dass auch spätere Übergangssituationene gelingen.
Förderung des Sozialverhaltens
Wie können solche Übergangssituationene vorteilhaft gestaltet werden?
- langsame individuelle Eingewöhnung
- Rituale
- geordneten Tagesablauf
- eventuell Patenschaften von grösseren Kindern
Förderung des Sozialverhalten
Was muss in der Begleitung durch das Trotzalter beachtet werden?
- oberste Regel fü rdie Erwachsene ist Ruhe zubewahren
- Strafe ist nicht angebracht. Da die Kinder sich nicht gegen den Erwachsenen wendet, sondern ihre Grenzen erkennen möchten
- Freiräume bieten und deren Tagesablauf an ihren Bedürfnisse orientieren. Weil sie dadurch weniger trotzen und auch weniger intensiv
- Wichtigen Faktor: dass Kinder mit Gleichaltrigen spielen können. Da das Sozialverhalten gefördert wird
Förderung des Sozialverhalten
Warum haben Betreuerinnen eine wichtige Vorbildfunktion?
Weil die Kinder sehr genau darauf achtet, wie die Mutter mit der Freundin umgeht oder die Betreuerin ein Kind der Gruppe tröstet.
So kan man durch vorbildhaftes Verhalten Toleranz, Kompromissbereitschaft, Einfühlungsvermögen usw. vermittelln, ohne zu belehren.
Definition Moral?
Moral ist ein System von verbindlichen Soll-Regeln der in einer Gruppe bzw. Gesellschaft zusammenlebenden Menschen
Moral ist die Gesamtheit der Werte, Normen und Grundsätzen.
Drei Stufen der moralischen Entwicklung benennen?
- Die Stufe des einfachen moralischen Realismus
- Die Stufe der heteronomen Moral (fremdbestimmten)
- Die Stufe der autonomen Moral (Selbstbestimmten)
1. Die Stufe des einfachen moralischen Realismus (Darstellung der Wirklichkeit)?
- Bis ca 5 Jahren
- Kind bewertet nach den Kriterium:
- Alles was nicht bestraft wird ist erlaubt und damit gut
- Alles was bestraft wird, ist nicht erlaubt und schlecht
- Zwischen richtig und falsch kann das Kind ab dem 2. Lebensjahr entscheiden, wenn es eine innere Vorstellng aufgebaut hat
2. Die Stufe der heteronomen Moral (fremdbestimmten)?
- Schulfähiges Alter
- Ist überzeugt das es Regeln gibt, die von bestimmten Personen aufgestellt werden
- Es ist alles erlaubt, was von bestimmten Personen (insbesonders Autoritäten) für gut heissen und vormachen. Nicht gut geheissen --> schlecht
- Kind bezeichnet sich als brav und gut, wenn es sich an die Regeln hält. Schlecht, wenn es die Regeln missachtet.
3. Die Stufe der autonomen Moral (selbstbestimmte)?
- Ab ca 10 oder 11 Jahren
- Kind entwickelt langsam eine eigene Moralvorstellung
- Mit Beginn der Pubertät verinnerlichen die jugendlichen eigene Wert- und Normenvorstellungen und beurteilen eine Tat - unabhängig von anderen Personen, nach ihrem Gewissen
Probleme der moralischen Entwicklung?
Drei unterordnungen?
- Oberflächliche Anpassung an Werte und Normen
- Überstrenges Gewissen
- Fehlen von Werte und Normen
Oberflächliche Anpassung an Werte nd Normen?
- Machtausübendes Erzieherverhalten ist ungünstig
- Kind haltet sich zwar an die vorgegebenen Normen, aber nur aus Angst vor Strafe
- Machtausübendes Erzieher Verhalten verhindert die Verinnerlichung von Normen
- Es handelt sich also um eine rein äussere Anpassung
- Kind unbeobachtet werden Vorschriften übertreten
Überstreges Gewissen?
- Liebesentzug: Eltern weisen Kinder zurück oder brechen die Beziehung bei moralischem Fehlverhalten
- Menschen mit überstrengem Gewissen haben dauernd Angst, etwas falsch zu machen, sie wollen keine Verantwortung übernehmen und vermeiden jede Kritik
- Die eigene Bedürfnisse können nicht mehr zugelassen werden
Fehlen von Werten und Normen?
- Vernachlässigte Erziehung wird kaum Werte und Normen vermittelt und somit fehlen diese
- Das Gewissen bildet sich so nur schwach aus
- Orientieren sich nach dem Lustprinzip
- suchen erst ihren eigenen Vorteil
- Rücksichtsnahme und Beachtung der Bedürfnisse anderen Menschen sind ihnen fremd
- Soziales Miteinander wird dadurch sehr erschwert
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