Entwickllungspsychologie AE7
Psychosexuelle Entwicklung
Psychosexuelle Entwicklung
Kartei Details
Karten | 11 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 26.05.2013 / 19.05.2016 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Nenne die verschiedenen Phasen der Psychosexuellen Phasen:
Orale Phase/Anale Phase/Phallische Phase/Ödipale Phase/Latenzphase/Genitale Phase (Pubertät)
Was geschieht in der Oralen Phase?
Mund als Quelle der Lusterfahrung
Auch Haut, Atmung und Sehen
Lust am Saugen, Nuckeln, Essen (0-6 Monate)
Lust am Beissen (7-12 Monate)
Passiv, rezeptiv und abhängig, später auch aktiv
Kind nimmt alles in den Mund
Gefühle von Geborgenheit und Befriedigung des Hungergefühls, Bildung
des Urvertrauens, Fähigkeit, das zu nehmen, was gegeben wird,
Zuversicht, dass Mutter da ist und Milch fliesst
Das ES bestimmt die Handlung des Kindes
Alles ist auf Lustbefriedigung ausgerichtet
Mutter wird zu Beginn nicht als etwas Getrenntes erlebt, dass Mutter getrennt von ihm existiert lernt Kind durch Frustrationen
Das Kind macht in dieser Phase die grundlegende Erfahrung des
Sattwerdens (oder eben nicht)
Was geschieht in der analen Phase?
Anus als Quelle der Lusterfahrung
Lust am Defäzieren
Lust eine «grosse Sauerei» zu machen
Lust am Zurückhalten
Lust an WC
Sprache
Lust an Motorik und motorische Expansion
Lust am Kräftemessen, Provozieren, Herausfordern
Bildung von Willen und Autonomie
Bildung von Ich und Über Ich
Erleben von Macht, Kontrolle und sozialer Bestätigung durch Loslassen oder Zurückhalten von Kot
Bewusste und gezielte Interaktion mit Bezugspersonen
Konflikte mit Bezugspersonen bzgl. Sauberkeitsentwicklung
Was geschieht in der Phallischen Phase?
Penis oder Klitoris als Quelle der Lusterfahrung
Lust an Masturbation
Lust am Zeigen der Genitalien
Lust am Anschauen der Genitalien
Wissensdrang über Genitalien
Bewusstwerden geschlechtlicher Unterschiede
Stereotypische Vorstellungen (weiblich/männlich)
Penis
Neid
Kastrations Angst
Was geschieht in der Ödipalen Phase?
Besetzung des (gegengeschlechtlichen) Elternteils mit Liebe
Mädchen konzentrieren sich auf Vater und andere männliche Figuren und haben Mutter gegenüber Konkurrenz und Ablehnungsgefühle
Buben sind eifersüchtig auf Vater, weil dieser Mutter zur Frau hat, die sie gerne selber wollen
Typischer Satz «Später werde ich Vater/Mutter heiraten.»
Ausbildung des Gewissens
Erkenntnis, Mutter bzw. Vater nicht haben zu können, Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil um wenigstens so zu sein wie dieser
Was geschieht in der Latenz Phase?
In der Latenzphase kommt es zu einem vorübergehenden Stillstand in der sexuellen Entwicklung des Kindes.
Sexuelle Gedanken an das andere Geschlecht werden in den Hintergrund gerückt.
«Schöne Kindheit». Das Kind spielt und lernt viel und ernsthaft.
Das Gewissen, das sich in der ödipalen Phase gebildet hat, sorgt dafür, dass das Kind seine Bedürfnisse zurückhalten kann. Ruhe vor dem Sturm.
Der Freundeskreis ist gleichgeschlechtlich betont ("Jungs finden Mädchen doof und umgekehrt").
Die Latenzphase ist vor allem durch eine Anpassung an die Anforderungen der Umwelt gekennzeichnet (Schule). Wenig Konflikte mit der Umwelt.
Was geschieht in der Genitalen Phase (Pubertät)?
Wiedererwachen der sexuellen Entwicklung unter Einfluss der Hormone.
Langsame Annäherung an das andere/eigene Geschlecht: Bestätigung durch Erotisch sexuellen Partner, aggressive Auseinandersetzung mit diesem.
Schnelle körperliche und geistige Entwicklung.
Gesamte männliche oder weibliche Genitalzone (nicht nur Penis oder Klitoris allein) als Quelle der Lusterfahrung.
Ablösung von den Eltern, um Mitglied der sozialen Gemeinschaft zu werden
Auflösung des Ödipus
Komplexes: Ablösung der libidinösen Wünsche von Mutter bzw. Vater, um sie für die Wahl eines fremden Liebesobjektes zu verwenden
Für was ist das durchlaufen dieser Stufen wichtig?
Stufen werden nacheinander durchlaufen, überspringen einzelner Stufen nicht möglich
Erfahrungen auf den frühen Stufen sind wichtig für spätere Persönlichkeitsentwicklung