Elektronen Ionenspek
Spektroskopie
Spektroskopie
Set of flashcards Details
Flashcards | 35 |
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Language | Deutsch |
Category | Technology |
Level | University |
Created / Updated | 14.05.2015 / 19.05.2015 |
Weblink |
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ESMA/EDX
Bremsstrahlung → Untergrund
- e- werden durch das elek. Feld in Kernnähe abgebremst
- E0 ist die max. Energie der Bremsstrahlung
- Überlagerung von Bremsstrahlung un char. RS
- Einfluss durch Absorbtion
- Messtechnische Signalverbreiterung
Nachweisgrenzen der ESMA
- geringfügig abhängig von Ordnungszahl der Probe und Anregungsbedinugnen (Hochspannung REM)
- bestimmt durch den parallel erzeugten Bremsuntergrund
- kann durch verbesserte Energiauflösung um eine Größenordung auf ca. 0,01% verringert werden → wellenlängendispersive Spektrometer
ESMA
energiedispersive Spectrometer EDX → Wirkungsweise
- Si(Li) Halbleiterdetektor mit hochohmigem strahlungsempfindöichem Volumen
- Absorbierte Strahlung erzeugt pro 3,8 eV ein Elektronen- Loch-Paar (RS läuft sich tot und wird in EL-Par umgesetzt) → als Spannungspulse detektiert→ im Vielkanalanalysator digitalisiert → als Impulshöhespektrum gezählt
- Detektor und Feldeffekttransistor werd gekühlt, für bestmögliche Energieauflösung
- es wird immer 1 RQuant gemessen → bei Messung von 2 Quanten → Abbildung eines RQuants mit doppelter Energie
ESMA/ EDX
Detektoren
SDD- silicon Drift Detektoren: Ringelektroden erzeugen Feldgradient, der generierte Ladungsträger zur Anode driften lässt, danach weiter wie Si(Li)
- kleinere Elektrodenfläche → geringere Kapazität und weniger Rauschen → schneller → therm. Störungen weniger wichtig → Peltierkühlung ausreichend
ESMA/ EDX
Welche Spektrenverfälschungen gibt es?
-Escape- Linien in Abstand von -1,74 keV (ungezähltes SiK- Strahlungsquant (von Detektorkristall)
-Pile-up Peak durch mehrere zeitlich nicht aufgelöste Impulse (Messung 2 RQuanten)
- gleichmäßiger Untergrund durch Ladungsträgerdiffusion aus den inaktiven Schichten des Detektors in das Volumen
- Asymmetrische Komponente durch unvollständige Ladungsträgersammlung
ESMA/ EDX
Auswirkung von Escpe- Peaks
- können zur Annahme falscher Elemente führen oder bei Überlagerung mit char, Linien erhöhte Konzentrationen vortäuschen
- entsteht wenn nicht die gesamte Energie des Röntgenquants in ein Elektronen-Loch Paar umgesetzt wird sondern ein Si-K Röntgenquant aus dem Detektor entweicht (Signal ist um Si-K Strahlung vermindert)
- bei hohen Intensitäten besonders wahrscheinlich
- kann durch Escape- Korrektur "entfernt" werden
ESMA/ EDX
Berechnung der Absorption
N1/N0 = exp (- (µ/roh) p*d)
µ/roh ... Massenschwächungskoeffizient -> entstehen von Absorbitionskanten: Problem bei unbekannten Proben
ESMA/ EDX
Was ist bei der Probenanordnung zum Detektor zu beachten?
- günstig Probe senkrecht zum Detektor verkippt (90°)
- Effekte der Oberflächenrauheit und Selbstabsorption sind nicht linear
- Leichte Elemente werden unterschätzt
- Messungen bei unterschiedlichen Kippwinkeln vergleichen
- Selbstabsorption wird bei iterativer Anpassung berücksichtigt
ESMA/ EDX
Was ist anomale Selbstabsorption?
- entsteht durch Absorptionskanten
- d.h. die Strahlung eines Elementes wird genutzt um die Strahlung eines anderen Elementes anzuregen -> Energie des ersten Elementes wird verringert
z.B O regt Ca-L Niveau an
ESMA/ EDX
Was muss bei der Auswertung energiedispersiv gemessenen ESMA- Spektren beachtet werden?
- Linienlage gibt Auskunft über qualitative Zusammensetzung
- Zahl der Röntgenquanten ist das Maß für die Konzentration der Elemente (Höhe/Fläche unter Peak) kein linearer Zusammenhang zw. Quantenzahl und Kontentrationsanteil verschiedener Elemente
- erzeugte Strahlung wird in Probe selbst und Detektorfenster absorbiert.
- Absorption ist energieabhängig und wird durch Verlauf des Massenschwächungskoeffizienten (Absorptionskannten) beeinflusst
- das energiedispersive gemessene Röntgenspektrum wird mit einem berechneten Spektrum verglichen
Überlagerung charakteristischer und kontinuierlicher RS iterativ angepasst:
- Spektrenkorrektur
- Identifizierung der Linien
- Bremstrahlungsberechnung (Untergrundapproximation)
- Entfaltung (Bestimmung der Netto- Impulszahlen bei Linienüberlagerung)
- Berechnung der Konzentration aus den Nettoimpulszahlen
ESMA/ EDX
Was ist Iteraive Untergrundberechnung... wie wird sie berechnet?
- Konzentrationsannahme nach der Elementidentifizierung
- Berechnung der Bremsstrahlung entsprechend der Anregungsparameter, Absorption im Detektorfenster, den geo. verhältnissen bei der Analyse der angenommenen Zusammensetzung
- Neuberechnung der Konzentrationen, Wiederholung bis Selbstkonsistenz (Werte stabil)
ESMA/ EDX
Entfaltung überlagerter Linien
- vor allem bei L- Serien notwendig
- Breite hängt mit Detektor zusammen
- bei hohen Ordnungszahlen z.B. Seltenerden können e- sich im oberen Energieniveau frei bewegen -> keine diskrete energie -> Zahl der Elektronenlochpaare schwankt
ESMA/ EDX
Welche Besonderheiten treten bei der Spektrometrie < 1keV auf?
- bei zu geringen Energien sink Spekrometer- Effiziens -> Untergrund wird sehr hoch
- bei Energien unterhalb von 300 EV kann es zu Verschiebungen von Peaklagen in Richtung kleinerer Energien kommen -> Detektor wird nicht linear -> keine vollständige Erfassung der Ladungswolke
- Ultradünne Berylliumfenster lassen Elektronen höherer Energien durch -> Fenster kann dadurch zerstört werden
- Elektronenfallen mit Permanentmagneten sollen diese ablenken
- Fenster oft mit Stützgitter -> evtl Absorptionskanten
- Elemente mit niedrigen OZ (< Al) oft nicht messbar
ESMA/ EDX
Überprüfung der EDX, welche Probleme können auftreten?
- Kontrolle der Detektoreffektivität durch Vergleich der Intensitäten der Cu- K und L- Linien- > intensitätsverhältnis ist verschoben
- ungeeignet bei Verunreinigungen mit leichten Elementen CaCO3 besser
Effekte:
- Trockeneisbildung (CO2): schwächt beide Linien
- Eis (H2O): schwächt O-Linie, aber C nicht
- C- Schichten: schwächt O aber C kaum
durch Kühlung von Detektor zwingend Vakuum notwendig -> sonst Vereisung durch Wasserdampf
Wärme erhöht Rauschen
ESMA/ EDX
Was ist die Totzeit?
- ist die Impulsbearbeitungszeit der Detektorelektronik (tau = 1-100µs)
(Zeit um Ladungswolke zu verarbeiten) je länger desto genauer
- bei tau Lang: gute Energieauflösung
- bei tau kurz: höhere Zählraten
- expotentieller Abbau von Ladungswellen
- bei wenig Material lange Totzeit
- Livetime + Totzeit = Echtzeit
Was sind Streuprozesse?
- Änderung der Bewegungsrichtung (und Energie) der PE durch:
- elast. Kernstreuung
- unelast. WW mit gebundenen Elektronen
- Energieabgabe durch
- Abstrahlung (Röntgenbremsstrahlung)
- Anregung der Ionisation von FK-Atomen
- Math. Beschreibung durch Streuquerschnitt
Einteilung der Streuprozesse
- nach Anzahl der Streuakte in Einfach- , Mehrfach-, Vielfachstreuung sowie Elektronendiffusion
Was ist unelastische Streuung?
Mechanismen?
Elektronen-Elektronen Streuung mit Energieverlust
Mechanismen:
- Ionisation des Atoms in innerer Schale delta E = Eion + Ekin
- e- äußerer Schalen gehen in höhere unbesetzte Zustände über
- Dichteschwingung des Elektronenplasmas durch Plasmanenanregung ( Probenelek. WW mit anderen Probenelek. → Ladungsdichtewellen
bei kleinen Streuwinkel überwiegt unelastische Streuung d sigma unel. > d sigma el
bei großen Streuwinkelnvd sigma unel. = 1/Z * d sigma el.
Ionisationsbirne, Strahlungsarten, Tiefen ect.
Augerelektronen: 3nm- 5nm
Sekundärelektronen
Rückstreuelektronen
Röntgenstrahlung aus gesamten Bereich der Probe
Röntgenfluoreszensstrahlung (RS erzeugt RS)
Ablauf: Elst. Streuung→vRückstreuelek. und Aufweitung fokusierender Strahl
Abbremsung der Elektronen → kont. Rsbremsstrahlung
Ionisation→diskrete char. RS
Massenbremsvermögen nach Bethe (Formel)
S = - 1dE/(roh*dx) = (2piNLe4Z)/(E0A*) x ln [(2E0/)J]
roh...Dichte
NL... Avogadro Zahl
A*...Atommasse in u
J...mittleres Ionisationspotential
Eindringtiefe R durch PE für Energieabnahme E0 → Ec nach CASTAING
R = 0,0033(E0^1,7 - Ec^1,7) A*/ roh*Z
R in µm wenn E0 und Ec in keV, roh in g/cm³
Was ist die mittlere freie Weglänge?
Wahrscheinlichkeit, dass ein in der Tiefe z elast. gestr. Pe die OF ohne inelast. Streuung erreicht
W = exp( - z/ (lambda inelast. *cos teta))
- typischer oberflächennaher Prozess wenige nm (2-4)
- elastische Streuung im Potenial des Atoms
siehe Bild Unterlagen
Vorwärts- Rückwärsstreuung (Winkelverteilung)
- elastische Streuung nahe der Einfallrichtung sowie im Rückwärtsstreubereich
- Vorwärtsstreuung bei schnellen PE (hohe Beschleunigungsspannung)
- Rückwärtsstreuung bei langsamen PE
siehe Bild Unterlagen
Sekundärelektronenausbeute (Formel)
sigma SE = sigma SE(d) + sigma SE (id) mit sigma SE prop. 1/EPE
sigma SE(id) trägt nur zum Rauschen bei
Was sind Auger- Elektronen
Atomionisation dur PE:
- Emission der SE
- Nachspringen von gebundenen Elekronen in Lücke
- Energieausgleich durch Emission von hv oder von AE
AE- Emission überwiegt bei leichen Atomen
Oberflächensensitiv da Weglänge der AE ca. 1nm
Absorbierte Elektronen
Umwandlung in Strahlung innerhalb des Fk → Erwärmung bzw. emittierte Strahlung
- Bei hinreichend dicken FK messbar als Probenstrom
Auslösung von Röntgenbremstrahlung
- Abbremsen der PE im elek. Feld der Atomkerne (PE verlieren Energie)
- Bahnveränderung von PE im Feld (Energie PE bleibt konst. Energie wird Feld entnommen)
E = e*UB = h*nü = ((hc)/lambda min) =
lambda min = (h*c)/ (e*UB) = 1,24 nm/ UB in kV
lambda min ... energiereichste Strahlung bei totalem Abbremsakt
Strahlung elementunspezifisch
abhängig von Beschleunigungsspannung und vom Anodenmaterial
Auslösung char. RS
PE ionisier durch uneleast Stöße innere Elektronenschale der Atome
EPE > Eion, krit notwendig
e- springt von äußerer Schale auf Lücke mit Energiegewinn delta E der als RSquan emittiert wird
Lambda char = 1,24nm/delta E in keV
elementabhängig → für FK-analyse nutzbar
Quantenmechanische Dipol- Auswahlregel
delta l (Nebenquantenzahl) = +/- 1
delta j (Drehimpulsquantenzahl) = 0 oder +/- 1
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