Elektroinstallateur HFP Kompenstionsanlagen
Kompensationsanlagen
Kompensationsanlagen
Kartei Details
Karten | 19 |
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Lernende | 68 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 13.04.2015 / 05.03.2024 |
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Wie bestimmt man die Kompensationsgrösse in der Projektierungsphase?
Kondensatorleistung = 50% von Wirkleistung
Man geht von folgenden Annahmen aus:
- die Verbarucher haben einen cos phi von 0,7
- es wird auf cos phi 0,9 kompensiert
-> 0,7 = tan phi = 1.020
-> 0,9 = tan phi = 0,484
= 0,536 (cos phi 0,88)
-> \(Qc = P (tan phi1-tanphi2)\)
Welche Kompensationsarten werden angewendet?
- Einzelkompensation
- Gruppenkompensation
- Gesamtkompenastion
Auf welche Arten kann die Einzelkompesation erstellt werden?
1. Kompensation bei Direkteinschaltung
2. Kompensation bei automatischer Ster-Dreieck-Schaltung
Welche Vor- und Nachteile hat die Einzelkompensation?
Vorteile:
- einfache Installation
- keine Entladewiderstände notwendig bei Direktanschluss (Entladung über die Motorenwicklung)
- Zuleitung und Schalter sind vom Blindstrom entlastet
Nachteile:
- Motor mit Bremsfunktion wirkt als Generator (Kondenstoren wirken als Erreger)
- Der Motor mit Ster-Dreieck-Anlauf benötigt einen 4. Schütz, damit die Kondensatoren erst in der Dreickschaltung zugeschalten werden
- Weil die Kondensatoren bei einer Ster-Dreieck-Anlaufvorrichtung sich nicht über die Motorenwicklung entladen können, sind separate Entladewiderstände notwendig
Nennen sie die Vor- und Nachteile der Gruppenkompensation.
Vorteil:
- kleinere Kapazität als bei der Einzelkompensation
- Niedrige Kompensationskosten
- Herabsetzen der Verluste und der Spannungsabfälle in den Verteinetzen
Nachteil:
- Blindleistungsregler notwendig, damit nicht überkompensiert wird (ansteigen der Netzspannung). Bei Überkompensation werden die Kondensatoren abgeschaltet.
- Zuleitung zu den einzelnen Verbrauchern von Blindstrom ist nicht entlastet
- In der Regel für jede Gruppe besondere Überstromunterbrecher, Schalter und Entladewiderstände erforderlich
Worauf muss bei der Zentralkompensation bezüglich den Schützen geachtet werden?
An die Schütze werden spezielle Anforderungen gestellt. Es sind Einschaltstromspitzen bis 12 x In möglich!
Welche Vor - und Nachteile hat die Zentralkompensation?
Vorteile:
- Beste Ausnutzung der Kompenastionleistung
- Durch automatische Regelung optimale Anpassung an den Blindleistungsbedarf
- Nachträgliche Installation oder Erweiterung relativ einfach
Nachteile:
- Die Anlage zwischen dem Anschlusspunkt der Zentralkompensation und den einzelnen Verbrauchern werden von der Blindleistung nicht entlastet.
Was ist eine Tonfrequezsperre und wozu wird diese benötigt?
Die Tonfrequenzsperre ist eine Vorrichtung welche in Kompensationsanlagen eingebaut wird, um das TRE-Signal zu speren (je höher die Frequenz des Rundsteuersignals um so kleiner ist der Widerstand eines Kondensator--> wird in der Komp.anlage kurzgeschlossen).
Wie kann die Tonfrequenzsperre realisiert werden?
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. mit Sperrdrossel
2. mit Sperrkreis
Was ist eine Sperrdrossel?
Sperrdrosseln sind Tonfrequenzsperren, die einen für die Tonfrequenz relativ hohen Blindwiderstand XL haben. Sie werden bei kleinen Anlagen bis ca. Qc = 3KVar angewendet. Bei grösseren Blindleistungen sind Sperrdrosseln zu teuer.
Was ist ein Sperrkreis?
Sperrkreise mit transformatorischer Ankoppelung benötigen die kleinste Induktivität XL. Die Parallelschaltung von L und C bildet für die Tonfrequenz einen Parallelschwingkreis (Sperrkreis).
Wann muss eine Kompensationsanlage mit einer Tonfrequenzsperre ausgerüstet werden?
Bei Komp.anlagen mit einer Leistung von weniger als 10 kVar und einer Rundsteueranlage mit einer Tonfrequenz <350Hz (BKW 316.7Hz) kann im allgemeine auf Sperrmassnahmen verzichtet werden. Komp.anlagen von mehr als 25kVar Leistung müssen generell verdrosselt werden.
Was ist ein Schwingkrei?
Die ist eine Schaltung welche aus einem Kondensator (C) und einer Spule (L) besteht und elektische Schwingungen ausführen kann.
Welche Arten von Schwingkreisen werden unterschieden?
Reihenschwingkreis (Saugkreis)
Parallelschwingkreis (Sperrkreis)
Wozu werden Saug- und Sperrkreise verwendet und was ist die Resonazfrequenz?
Resonazfrequenz: Dies ist die Eigenfrequenz des Schwingkreises (Induktivität und Kapazität legen die Eigenfrequenz eines Schwingkreises fest).
Saugkeis: Mit dem Reihenschwingkeis kann man in einem Frequenzgemisch die Resonanzfrequenz kurzschliessen und unterdrücken. D.h. der Saugkreis saugt Oberschwingungen am Entstehungsort ab.
Sperrkreis: Den Parallelschwingkreis verwendet man, um aus einem Frequenzgemisch, die Resonanzfrequenz, herauszusieben.
Welches Problem ist im Zusammenhang von Oberschwingungen und Kompensationsanlagen bekannt?
Die Induktivität des Netzes und einer Kompensationanlage bilden zusammen ein Parallelschwingkreis. Liegt eine Oberschwingung (welche durch FU`s und andere elektronische Schaltungen) im Bereich der Eigenfrequenz der des Parallelschwingkreises, so kann dies zu gefährlichen Stromüberlastungen führen.
Welche drei verschiedenen Saugkreise sind möglich?
1. Stark verstimmter Saugkreis -> Oberschwingungen mit unbekanter Grösse, kleine Wirkung.
2. Verstimmte Saugkreise -> Bessere Wirkung. Nimmt 50-70% des Oberschwingungsstroms auf.
3. Abgestimmter Saugkreis -> Gezielte Beseitigung von Oberschwingungen bestimmter Frequenzen (z.B. 5. Harmonische)
Nennen sie die Faustformel für die Diemensionierung der Kondensatoren in einer Stern- und Dreickschaltung.
Kapazität pro Schaltung:
Stern: U=230V/50Hz C=60uF/kVar
Dreieck: U=400V/50Hz C=20uF/kVar
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