Einzelfallstudien und Komparationsforschung, M1 3401
Psychologie Kurze Einführung in Einzelfallstudien und Komparationsforschung
Psychologie Kurze Einführung in Einzelfallstudien und Komparationsforschung
Kartei Details
Karten | 18 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 23.08.2011 / 28.02.2019 |
Weblink |
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In welchen psychologischen Teildisziplinen sind Einzelfallstudien/Komparationsforschung oft wegweisend?
Klinische Psychologie, Allgemeine Psychologie, Entwicklungspsychologie
Einzelfallstudien im Mainstream der Forschung. In welchen Fällen wird besonders häufig eine Einzelfallstudie durchgeführt? Nenne vier.
1. klinische Studie, seltene Störungsbilder, Gruppenstudien wären schwer durchführbar
2. "Vorstudien" zur Hypothesengenerierung und Exploration
3. Als Operationalisierungshilfe (z.B. Fragebogen an einzelner Person prüfen)
4. Zur Illustration, Verdeutlichung, Plausibilisierung von Befunden auf Aggregatsebene (z.B. beim Publizieren, Zitate eines Probanden etc.)
Was sind personale Konstrukte nach George Kelley? 3 wichtige Merkmale.
1. dichotome Schemata, durch die eine Person sich selbst und die Welt sieht (dichotom weil entgegengesetzt, gut vs. böse etc.)
2. Ähnlichkeitspol & Kontrastpol
3. Einzigartige Interpretationsmuster
Nenne 3 grundlegende Schritte bei der Durchführung der Repertory Grid Technik
1. Auswahl von 15-20 Elementen, repräsentativ für Gegenstandsbereich und bedeutend für VP
2. Erhebung der personalen Konstrukte durch Vorgabe der ausgewählten Elemente, Dyaden oder Triadenvergleich
3. Einschätzung der Elemente auf dem erhobenen Konstrukt
Was versteht man unter einer "idiosynkratischen Formulierung" im Zusammenhang mit der Repertory-Grid-Technik?
Es werden Formulierungen gewählt, die für den Probanden von Bedeutung sind. Beispielsweise kann man den Probanden fragen "Was ist für dich das Gegenteil von sozial Durchsetzungsfähig"? Die Antwort des Probanden wird dann als Formulierung eines Elementes genutzt.
Nachteil: Hoher zeitlicher Aufwand. Lohnt sich der Aufwand?
Vorteile:
1. Person konstruiert sich ihren eigenen idiosynkratischen Fragebogen
2. Studie von Grice 2004: Gridtests liefern Idiosynkratische Selbstbeschreibungsdimensionen, die über nomothetische Dimensionen (Big Five) hinausgehen
3. Studie von Watson und Watts (2001): inkrementelle Validität (zusätzliche Vorhersageleistung) personaler Konstrukte im Vergleich zu konventionell erfassten Persönlichkeitsmerkmalen bei der Vorhersage von emotionaler Labilität
Ist eine idiographische Methoder der Datenanalyse. Bei der Retest-Korrelation werden Merkmale von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeitpunkten verglichen. Bei der Q-Korrelation werden Merkmale innerhalb einer Person vergichen, bzw. deren Position über die Zeit.
Differenziere differentielle Stabilität im nomothetischen Fall von der differentiellen Stabilität im idografischen Fall.
Differentielle Stabilität im nomothetischen Fall: Zeitliche Stabilität interindividueller Unterschiede innerhalb einer Gruppe über die Zeit
Differentielle Stabilität im idiografischen Fall: Korrelation über mehrere Merkmale innerhalb einer Person
In der Einzelfalldiagnostik werden Merkmale einer Person mit standardisierten diagnostischen Instrumenten erhoben. Was ist bei der Datenerheben der wesentlichste Unterschied zum REP-Test?
Bei der Einzelfalldiagnostik mit standardisierten Fragebogen sind die Fragen beispielsweise vorgegeben. Beim REP-Test handelt es sich um eine idiosynrkatische Form der Datenerhebung. Die Items werden auf den Probanden abgestimmt (Zeitaufwand!)
Wieso ist folgende Aussage Falsch? "Gleichsetzung eines beobachteten Testswerts mit dem wahren Wert des Probanden ist ok" Was wäre richtig?
Individuelle Testwerte sind immer fehlberhaftet, wenn z.B. Reliabilität des zugrundeliegenten Tests unzureichend ist.
Es muss ein Unsicherheitsbereich festgelegt werden, in dem der wahre Wert vermutet werden kann
1. Offenheit gegenüber Theorie, untersuchte Personen, Auswertung etc.
2. Kommunikativität (Erhebungssituationen sind dialogischer)
3. Erhebung in natürlichen Alltagssituationen (im quantitativen Paradigma werden aber nicht nur in künstlichen Situationen Daten erhoben!)
4. Interpretativität: Interpretation der alltagsweltlichen Deutungen und Typisierung
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